Geteiltes Leid = mehr Maisbrot-Muffins mit Zucchini für mich

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Zucchini-Maisbrot-Muffins - Rezept auf "Fee ist mein Name"
20. Juli 2017 / By / , / 4 Comments

Meine Schwester ist vor zwei Jahren (oder lasst es auch schon drei sein) unter die Kleingärtner gegangen. Das ist ein Umstand, dessen hypothetische Wahrscheinlichkeit ich noch kurz zuvor unter hysterischem Lachen vehement bestritten hätte (sorry, Schwesterherz ;))! Aber der Garten flog Ihr quasi zu und seitdem verbringt sie ihre Freizeit damit, in Beeten zu wühlen, mir begeisterte Fotos von blühenden Tomaten und frisch geernteten Zuckerschoten zu schicken („sind das nicht entzückende Hütchen?!“) und sich von Arbeitern aus dem benachbarten Werk hinterherpfeifen zu lassen, wenn sie ihren gärtnerischen Tätigkeiten bei zu hohen Temperaturen vermeintlich zu leicht bekleidet nachgeht. Nun ja. Worauf ich eigentlich hinaus will: Mittlerweile ist der Punkt gekommen, an dem die gärtnerischen Erfolge das Füllvermögen der Mägen meiner Schwester und ihres Freundes übersteigen. Auftritt: Meinereiner. Denn ich bin in solchen Momenten größter Not selbstlos und großherzig zu Stelle und nehme gerne etwas Last und damit Gemüse von schwesterlichen Schultern. Letzte Woche zogen daher drei knüppelgroße Zucchini hier ein und damit die herausfordernde Aufgabe: Was damit tun? Klar, essen … aber was genau?!

Zucchini-Maisbrot-Muffins - Rezept auf "Fee ist mein Name"

Nach Backofengemüse, gefüllten Zucchini, Hackfleisch-Zucchini-Pfanne und Nudeln mit Zucchini war mir nach etwas Abwechslung und da ich ohnehin schon länger geplant hatte, Maisbrot zu backen und zu diesem Behufe (ja, das ist ein Wort und man sollte es viel häufiger verwenden) bereits seit Monaten ein Paket Maismehl in meinem Vorratsschrank vor sich hinvegetierte, beschloss ich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Maisbrot-Muffins mit Zucchini klang wie beilagengewordene Musik in meinen Ohren und die in meinem Kopf ersonnene Vision stellte sich nach einer kleinen Internetrecherche als durchaus machbar heraus: good ol‘ Martha Stewart hatte schon mal vorgemacht, wie es geht, und ich beschloss, mich schamlos an ihrem Rezept zu bedienen. Und das tat ich dann auch. Mit ein, zwei, drei kleineren und größeren Modifikationen.

Rezept für Maisbrot-Muffins mit Zucchini

Zutaten für 12 Muffins und eine Brownieform à 19×19 cm voll (oder rund 20 Muffins):
Rund 300 g Zucchini, drei Teelöffel Salz, 100 g Butter, 250 g Maismehl, 150 g Mehl, 100g Zucker, 3 TL Backpulver, 1 TL Soda (Natron), 200g Schmand, 200 ml Milch und 3 Eier Größe L

Zubereitung:
1) Die Zucchini grob reiben, mit einem Teelöffel Salz vermischen und für ein paar Minuten über einem Sieb abtropfen lassen. Anschließend noch ein wenig „auswringen“.
2) Formen fetten und Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
3) Die trockenen Zutaten mischen, die feuchten verschlagen, dann beides verrühren, bis sich die Zutaten gerade eben vermischt haben. Anschließend die entwässerten Zucchinischnitze unterheben. Je einen gehäuften Esslöffel Teig in die Muffinformen geben, den Rest des Teiges in die Brownieform gießen und glattstreichen.
4) Je 20–25 Minuten backen, 15 Minuten in der Form auskühlen lassen und anschließend noch warm servieren. In der Brownieform gebackenes Maisbrot vor dem Servieren in 16 Würfel schneiden.

Zucchini-Maisbrot-Muffins - Rezept auf "Fee ist mein Name"

Die Muffins schmecken am besten noch ofenwarm (und das würfelige Brot natürlich auch). Solltet Ihr das Gebäck nicht sofort verbrauchen, zum Beispiel als Beilage zum Grillen, zur Suppe oder zum Salat, aber natürlich auch pur – besonders lecker übrigens mit gesalzener Honigbutter –, könnt Ihr die Reste auch gut einfrieren. Dafür eignen sich die Muffins allerdings deutlich besser als das bereits zugeschnittene Brot. Am nächsten oder übernächsten Tag (oder eben nach dem Auftauen) kann man so einen Muffin aber auch bei 600 Watt für 10 Sekunden in die Mikrowelle schmeißen und so noch mal für den Verzehr „auffrischen“. Länger lagern sollte man das Maisbrot allerdings nicht, durch die Zucchini neigt es schneller mal zum Schimmeln als anderes Gebäck.

Und weil es so schön passt, auch wenn ich mich hier mit fremden Lorbeeren (oder besser fremden Zucchini) schmücke, wandert das Rezept (genau wie schon mein schokominziges Eis) zu Franziskas Blogparade #ausmeinemgarten. Und jetzt: Guten Appetit zusammen.

Zucchini-Maisbrot-Muffins - Rezept auf "Fee ist mein Name"

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4 Kommentare

  1. Renata sagt:

    Oh, danke für das Rezept. Das Ergebnis sieht lecker aus!!!

    Hat Deine Schwester denn auch so einen interessanten Namen, wie Du?

    Ein schönes Wochenende wünsche ich! 🙂

  2. Haydee sagt:

    Das hört sich großartig an. Ich habe mein Lebtag tatsächlich weder mit Maismehl gebacken noch was mit Maismehl probiert. Sollte ich schnellstens ändern. Ich habe da auch so den ein oder anderen, der mir vermutlich eine armdicke Zucchini aufs Auge drückt 🙂 Nu weiß ich ja, was ich damit mache.. fein!

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich habe tatsächlich auch das erste Mal mit Maismehl gebacken… Gibts bei uns im türkischen Supermarkt. Im normalen habe ich es nicht gefunden.

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