Dreierlei Süßkartoffelsuppen – alles andere als einerlei

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Rezept für Süßkartoffel-Kokos-Möhren-Suppe - "Fee ist mein Name"
7. Februar 2017 / By / , , , , / 8 Comments

Neulich las ich bei Vera von „Nicest Things“ sinngemäß so etwas wie „die Welt braucht nicht noch ein Rezept für Süßkartoffelsuppe“. Dem erlaube ich mir, bei allem gebotenen Respekt, mit Vehemenz zu widersprechen. Vera kann Suppen zwar deutlich besser stylen und fotografieren als ich und sie hat auch die ausgefalleneren Ideen, aber von der Welt der Süßkartoffelsuppen hat sie offensichtlich keine Ahnung. Denn die Wahrheit ist: Die Welt braucht nicht nur NOCH EIN Rezept für Süßkartoffelsuppe, die Welt kann gar nicht genug davon bekommen. Zumindest die Welt, in der ich lebe. Sorry, Vera ;)! Und daher habe ich mir die Freiheit genommen, Euch heute nicht nur eins, sondern gleich drei Suppenrezepte mit Süßkartoffel als Hauptbestandteil zu präsentieren. Die sind zwar alle nicht so richtig auf meinem Mist gewachsen, aber deshalb nicht weniger lecker und präsentierenswert. Und vor allem merke ich sie mir selbst, wenn ich sie hier niederlege. All das hier geschieht also aus völlig niederen, eigennützigen Beweggründen. Denn Süßkartoffelsuppen sind der beste Mittagssnack fürs Büro. Und schmecken mitnichten immer gleich…

Rezept für Süßkartoffel-Birnen-Suppe - "Fee ist mein Name"

Normalerweise hebt man sich das Beste ja immer bis zum Schluss auf, in diesem Fall jedoch kann ich nicht an mir halten und haue meinen Favoriten direkt am Anfang raus. Die Farbe mag etwas gewöhnungsbedürftig sein (und auch der Pullover, den ich trage, sähe mit weniger Pilling besser aus), aber glaubt mir: Geschmacklich ist die Suppe der Hammer.

Rezept für Süßkartoffel-Birnen-Suppe mit geröstetem Pumpernickel und karamellisierten Birnen

Für 3-4 große Portionen Suppe braucht Ihr:
600-700 g orangefleischige Süßkartoffeln (im bereits geschälten Zustand), 3 große, festfleischige Birnen (hier: Sweet Sensation) à 250 g, eine Zwiebel, 750 ml Geflügelbrühe, 250 ml Sahne, 2-3 Scheiben Pumpernickel, Butter und etwas Zucker

Zubereitung:
1) Die Süßkartoffeln und zwei der Birnen schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel ebenfalls grob würfeln.
2) Einen Stich Butter in einem großen Topf zerlassen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Anschließend Süßkartoffeln und Birnen hinzugeben und für kurze Zeit unter Rühren mitbraten.
3) Das Gemüse mit der Geflügelbrühe aufgießen, aufkochen lassen und dann für 20-25 Minuten auf niedriger Hitze zugedeckt köcheln lassen.
4) Während die Suppe kocht, das Pumpernickel kleinbröseln und die Birne waschen, vierteln und in schmale Scheiben schneiden. Nun nacheinander das Pumpernickel ohne Fett in der Pfanne rösten und anschließend die Birnenscheiben mit Butter und etwas Zucker karamellisieren lassen.
5) Nach der Kochzeit die Suppe pürieren, die Sahne unterziehen, noch mal kurz erhitzen lassen und mit den Birnenspalten und dem Pumpernickel bestreut servieren.

Inspiriert von einem Rezept aus „cook it. After-Work-Küche“ aus dem Dorling Kindersley Verlag

Rezept für Süßkartoffel-Bourbon-Suppe - "Fee ist mein Name"

Suppen-Kandidatin Nummer Zwei lebt durch dadurch, dass sie etwas beschwipst daherkommt und mit ihren zimtigen Croutons einen Hauch von Winterglück transportiert. Ansonsten ist sie eine ziemlich stinknormale Süßkartoffelsuppe. Aber wer sagt, dass stinknormal immer langweilig ist?!

Rezept für Süßkartoffelsuppe mit Bourbon und Zimtcroutons

Für 2-3 große Portionen Suppe braucht Ihr:
750 g orangefleischige Süßkartoffeln (im bereits geschälten Zustand), eine Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, Olivenöl, Butter, 500 ml Gemüsebrühe, 400 ml Wasser, 2-3 Scheiben Brot (zum Beispiel mein selbstgebackenes Bierbrot mit Käse und Zwiebeln), 120 ml Sahne, 3 EL Bourbon, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Zimt und etwas braunen Zucker

Zubereitung:
1) Süßkartoffeln in Würfel schneiden, Zwiebel und Knoblauch schälen und ebenfalls zerkleinern.
2) Olivenöl und Butter (im Originalrezept von „How sweet it is“ jeweils 2 EL, aber ich kam auch mit der Hälfte gut aus) in einem großen Topf zerlassen und zunächst die Zwiebel mit etwas Chiliflocken besprenkelt darin anbräunen. Anschließend den Knoblauch dazugeben und noch eine weitere Minute mitbraten. Dann mit dem Bourbon ablöschen.
3) Süßkartoffeln, Brühe und Wasser hinzugeben, zum Kochen bringen und anschließend abgedeckt 25 Minuten köcheln lassen.
4) In der Zwischenzeit das Brot würfeln, etwas Butter in einer kleinen Pfanne anbräunen und die mit etwas Zimt und braunem Zucker bestreuten Brotwürfel darin knusprig braten.
5) Wenn die Süßkartoffeln weich sind, die Suppe pürieren, die Sahne unterziehen, mit etwas Salz, Pfeffer und Zimt (gegebenenfalls auch noch mal etwas Chili) würzen, anschließend noch mal kurz erhitzen und mit den Croutons servieren.

Rezept für Süßkartoffel-Kokos-Möhren-Suppe - "Fee ist mein Name"

Last but not least folgt eine fruchtige Süßkartoffelsuppe mit Kokosmilch, Ingwer und Orangensaft – vermutlich die Variante einer Süßkartoffelsuppe, mit der die meisten von Euch schon vertraut sind. Und wenn nicht, dann mache ich Euch jetzt vertraut ;)!

Rezept für Fruchtige Kokos-Süßkartoffel-Suppe

Für 3-4 große Portionen Suppe braucht Ihr:
500 g orangefleischige Süßkartoffeln (bereits geschält), 200 g geschälte Möhren, 1 Zwiebel, ein haselnussgroßes Stück Ingwer, 1 Orange, 800 ml Gemüsebrühe, 200 ml Kokosmilch, Sesamöl, etwas Limettensaft, Currypulver, Kardamom, Muskat, 2 Scheiben Toastbrot, Butter, Kokosraspeln

Zubereitung:
1) Süßkartoffeln, Möhren, Ingwer und Zwiebel würfeln. Etwas Sesamöl in einen großen Topf geben und zunächst die Zwiebel und den Ingwer etwas glasig dünsten. Dann den Rest des Gemüses hinzugeben und unter Rühren eine bis zwei Minuten mitbraten.
2) Brühe hinzugeben, zum Kochen bringen und dann zugedeckt 20-25 Minuten köcheln lassen.
3) In der Zwischenzeit das Toastbrot würfeln, Butter in einer Pfanne zerlassen, die Würfel hineingeben und mit Kokosraspeln bestreut unter Rühren knusprig braten.
4) Die Orange auspressen und den Saft auffangen.
5) Nach Ablauf der Kochzeit die Suppe pürieren, die Kokosmilch, den Orangen- und den Limettensaft unterrühren, mit (viel) Currypulver sowie etwas Kardamom und Muskat würzen und mit den Croutons bestreut servieren.

Für dieses Rezept für Süßkartoffelsuppe habe ich mich hier inspirieren lassen, aber noch mal ordentlich darin herumgepfuscht ;)!

Und wenn Euch das noch nicht genug Süßkartoffelsuppen sind, kann ich Euch auch noch meine bereits jahrelang erprobte und immer wieder gern genommene Kürbis-Süßkartoffel-Suppe empfehlen. Und jetzt Ihr: Was kommt in Euer liebstes Rezept für Süßkartoffelsuppe hinein?

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8 Kommentare

  1. Yvonne sagt:

    Liebe Fee, vielen Dank für diese Inspiration! Süßkartoffel steht bei uns momentan auch hoch im Kurs, aber als Suppe haben wir sie noch nicht verarbeitet 🙂 Daher widerspreche ich der lieben Vera auch vehement! Ich bin dankbar für jede Inspiration 🙂

  2. Vera sagt:

    Hallo Fee, meinst du das? „Scheiße, Süßkartoffelsuppe kannste nimmer bloggen, hat Blogger XY grad gepostet (Suppe steht schon fertig im Kühlschrank. Damn).“
    Das finde ich nicht mal sinngemäß vergleichbar, vor allem nicht im Kontext meines Posts. Liebe Grüße, Vera

    • Fee ist mein Name sagt:

      Hallo Vera, das meinte ich! Und zwar ohne dir damit ans Bein pinkeln zu wollen. Ich fand es witzig, weil ich den Plan zu diesem Post schon in der Schublade hatte, als ich deinen Post las. Das letzte, was ich wollte, war dir mit meiner Einleitung auf die Füße zu treten! Ich wollte damit vielmehr sagen: „ich bin der Typ Blogger, der Sachen erst dann postet, wenn sie in der Blogosphäre schon längst durch sind“ ;)! Tut mir leid, dass das anders bei dir angekommen ist :-*

  3. Yvonna sagt:

    Ich weiß nicht. Ich kann mir vorstellen, dass alles irgendwo schon steht. Vielleicht in minimalen Abwandlungen. …und man findet auch nicht immer alles.
    Bei Blogs ist mir aufgefallen, dass viele sehr gemischt sind: Sie handelt vom Wohnort, von Rezepten, von Freunden, von Urlauben, von Cafés, von Klamotten von Basteltipps. Ich finde es da schwer, speziell nach irgendwas zu suchen. Von daher sind Blogs für mich im Moment eher etwas, was ich verfolge (einzelne, auf die ich durch Zufall gestoßen bin). …und wenn da etwas ist, was mich interessiert, dann ist das toll. Es ist aber genauso möglich, dass ich das auch ganz woanders finden würde. Von daher finde ich es nicht schlimm, wenn sich irgendwo etwas wiederholt, was woanders schon stand (weil ich es nicht weiß oder es dadurch erst finde, weil es bei XY auch noch steht).
    Ich würde z.B. nie auf die Idee kommen, einen Blog speziell zur Suche von Reisen, Klamotten-Styles oder Rezepten zu durchsuchen. Da würde ich eher die Suchmaschine oder ein Buch für nehmen und auf Seiten bzw. in Büchern gucken, die speziell auch dieses Thema haben.
    …Draußen gibt es z.B. zunehmend Läden, die Süßkartoffel-Pommes anbieten. Warum auch nicht? Hat man mehrere Möglichkeiten, sie zu genießen.

    (Falls ich jetzt am Thema vorbei bin: verzeiht!…Ich geh jetzt eh mal wieder in die Farbspirale schauen…).

    • Fee ist mein Name sagt:

      Da hast du Recht. Aber man möchte natürlich auch nicht kopieren, sondern seinen eigenen Weg finden. Und das gilt auch für Süßkartoffelsuppenrezepte ;)!

  4. Naanie sagt:

    Ui, sehen die toll aus! Die mit Birne muss unbedingt demnächst probiert werden.

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