Was alles auf der Strecke bleibt

Off TopicPersönliches
15. Juli 2018 / By / 53 Comments

Als Blogger wird man ja gerne mal gefragt: „Wie schaffst Du das eigentlich alles?“ Und als MS-Patient kommt dann auch noch ein „Und das in deinem Zustand!“ hinterher. Die kurze Antwort ist: Schaffe ich nicht. Würde ich aber auch nicht ohne das Bloggen. Und das ist okay so. Es gibt einfach sehr viele Tage in meinem Leben, die ich bevorzugt damit verbringe, auf dem Sofa zu sitzen und vor mich hinzuvegetieren. Dann ist weder an das Bloggen zu denken, noch an putzen, aufräumen, Mails beantworten, manchmal sogar Essen kochen. Eigentlich trifft das auf jeden Feierabend zu. Aber kommt dann das Wochenende und mit ihm der Haufen an Arbeit, der die ganze Woche liegenbleibt, entscheide ich mich trotzdem meist als erstes dafür, mich für ein paar Stunden oder auch einen ganzen Tag an den Blog zu setzen. Denn das Bloggen ist mein Hobby. Ein anderes habe ich im Prinzip nicht. Fotografieren gehört für mich in den gleichen Dunstkreis und Reisen zähle ich mal nicht dazu. Ich entscheide mich also dafür, meinem Hobby einen wichtigen Stellenwert und regelmäßig einen gewissen Anteil meiner Zeit zu widmen. Ist das so ungewöhnlich?

Ich entscheide mich dann sogar oft dazu, selbst von der verbleibenden Zeit nur einen Bruchteil in Erledigungen und To-Do-Listen zu stecken. Ansonsten wäre das Leben ja ein einziges Abhaken und Hinterherkommen. Das Ergebnis: Die To-Do-Listen werden länger, die Berge an Arbeit mehr und es bleibt immer etwas (oder etwas mehr) auf der Strecke. Ich finde: Das ist normal. MS oder nicht. Blog oder nicht. Menschen, die alles immer im Griff haben, sind mir nicht ganz geheuer ;)! Es gibt also durchaus eine Menge Dinge in meinem Leben, die mir im Nacken sitzen. Und damit wir uns alle etwas besser fühlen, schreibe ich die jetzt auf. Dann könnt Ihr Euch denken: „Hach ja, bei anderen ist es noch schlimmer!“ Und ich freue mich, dass ich Euch ein bisschen Erleichterung verschaffen konnte. Wenn Ihr im Anschluss auch noch etwas für mich tun wollt: Im Kommentarfeld ist viel Platz für all die Dinge, die es bei Euch nie weit genug nach oben auf der To-Do-Liste schaffen …

Was alles auf der Stecke bleibt - "Fee ist mein Name"

Der Klassiker: Fenster putzen

Fangen wir mit den Basics an: Ich bin sicher, ein Großteil von Euch nickt jetzt wissend und schwungvoll mit dem Kopf. Die ganze Idee zu diesem Blogpost kam mir überhaupt nur, weil wir vor zwei Wochen das erste Mal seit sehr, sehr langem mal wieder Fenster geputzt haben. Zumindest sechs von zehn. Die gleichen sechs von zehn, die wir geputzt haben, als wir das letzte Mal Wischer und Flitsche geschwungen haben. Das ist so lange her, dass wir hier nicht mehr von Monaten reden, sondern von Jahren. Fangen wir also gar nicht erst von den vieren an, die die letzte Runde übersprungen haben, weil sie die meiste Zeit eh von Jalousien verdeckt und außerdem so verdammt doof zu erreichen sind. Tatsächlich aber war ich vor zwei Wochen so geschockt von dem Unterschied, den die sauberen Fenster gemacht haben („Oh mein Gott, die Welt ist ja viel bunter und kontrastreicher“), dass ich fest entschlossen bin, heute auch die restlichen vier zu putzen. Und das obwohl ich danach so üble Schmerzen hatte, dass die Physiotherapeutin dreimal ran musste, bis ich wieder halbwegs beweglich war. Danach ist aber sicher auch erst mal wieder für ein paar Jahre gut. Vielleicht sogar bis wir ausziehen, denn …

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Eine neue Bleibe suchen

… wir reden schon seit Jahren davon. Eigentlich schon fast genauso lange, wie wir hier wohnen. Und das sind immerhin über zehn Jahre ;)! Direkt im ersten Winter unseres Gastspiels in unserer Wohnung hatten wir Schimmel in Wohn- und Schlafzimmer, zwar nur AUF der Tapete (Wärmebrücken und so), aber trotzdem. Und seither sagt er auch immer mal wieder Hallo, besonders wenn es draußen kalt wird oder Möbel zu nah an Außenwänden stehen. Nun finden wir unsere Wohnung grundsätzlich ziemlich toll, ansonsten wären wir wahrscheinlich wirklich schon weg, aber die Aussicht ohne pelzige dunkle Flecken in den Zimmerecken zu leben und vielleicht auch ein bisschen mehr Platz zu haben, lässt uns immer mal wieder von einem anderen Heim träumen. Vielleicht sogar von einem eigenen. Allerdings ist es so: Jedes Mal wenn wir die üblich verdächtigen Immobilienportale besuchen, bekommen wir erstens einen Nervenzusammenbruch ob der Preise und zweitens ob der Tatsache, dass es einfach nichts (Vernünftiges) gibt. Und dann ist so ein Umzug respektive Immobilienkauf ja auch nichts, was man einfach so aus dem Handgelenk schüttelt. Das ist Stress und Arbeit und überhaupt. Und deshalb bleibt es meist dabei, dass wir mal kurz gucken, resignieren und den Plan für ein paar weitere Monate in die Ecke stellen. Was im Umkehrschluss wieder bedeutet: Vielleicht müssen wir doch noch mal Fenster putzen.

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Die Wände streichen

Zehn Jahre sind ja ein Zeitraum, nach dem man mal wieder darüber nachdenken könnte zu streichen. Zumindest dann, wenn man wohl doch noch ein bisschen bleiben wird. Wir denken allerdings nichts erst seit gestern darüber nach, den Wänden mal wieder etwas frische Farbe zu gönnen, sondern schon ein paar Jährchen. Immerhin hatten wir anno 2008 die hübsche Idee, den meisten Räumen einen sexy blassgelben Anstrich zu verpassen, der mir schon seit geraumer Zeit ein farblicher Dorn im Auge ist. Nicht zu vergessen die halbe rote Wand in der Küche. Finde ich alles nicht mehr ganz so knorke. Aber andererseits: streichen. Muss ich mehr sagen? Mal ganz davon abgesehen, dass es fraglich wäre, ob unsere schon x-mal überstrichene Raufaser des Grauens das überhaupt noch mal mitmachen würde. Und außerdem steht da so viel rum und das ist dann wieder anstrengend und … ach, ne! So schlimm ist es doch (noch) nicht.

Zehn Jahre alte Deko erneuern

Klar, hier und da haben wir mal ein Detail verändert, aber so im Großen und Ganzen sieht es hier nicht nur farblich genauso aus wie vor zehn Jahren. Und zwar mitnichten, weil ich das immer noch alles so schön finde, sondern aus Bequemlichkeit. Nehmen wir doch zum Beispiel mal das übergroße „Le Chat Noir“-Plakat von Théophile-Alexandre Steinlen, das (zumindest vor einigen Jahren) nicht nur in jedem Möbelhaus dieser Welt, sondern auch in jedem dritten Wohnzimmer der Republik hing. Bei uns hängt es auch. Über dem Esstisch. Größer als ich, einfach null individuell und nicht nur deswegen problematisch, weil es vermutlich einen zwei Quadratmeter großen hellen Fleck mitten an der Wohnzimmerwand hinterlassen würde, plante man, es zu entfernen. Das hieße, man müsste streichen und weil das ja nicht geht, weil zu anstrengend, bleibt halt auch das Poster. Und all die anderen Sachen, die hier schon mehr oder weniger seit Tag Eins die Wände „verschönern“. Eigentlich auch ein guter Grund, um auszuziehen, aber das hatten wir ja auch schon.

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Die Bilder meiner Ausstellung aufhängen

Das Perfide ist: Es ist nicht so, als hätten wir keine Alternativen. Zum Beispiel liegen auf unserem Gästebett, schön in Umzugsdecken eingeschlagen, seit über einem Jahr die Bilder rum, die ich anno 2016 in meiner Lomo-Ausstellung gezeigt habe. Wir haben sogar schon überlegt, welche wir wo genau aufhängen würden (wenn wir denn vorher gestrichen hätten). Das scheitert aber nicht nur daran, dass wir eben nicht streichen, sondern auch daran, dass uns schon die Planung der Aufhängungen solche Gehirnverrenkungen abverlangt hat und das auch alles so unfassbar kompliziert klingt, dass wir den Gedanken „erst mal“ wieder weggeschoben haben.

Apropos, das Gästebett …

Das „Gästebett“ ist eigentlich mein altes Bett aus der Studienzeit in Mainz. Es ist ein Hochbett, das der Freund extra hat anfertigen lassen, damit ich aus den kuscheligen 16qm für 370€ warm platzmäßig das Maximum rausholen konnte. Als ich auszog, wollte es mir der Nachmieter abkaufen, aber der Freund weinte bittere Tränen (naja fast) und so entschlossen wir uns, es als Gästebett mit in sein Büro zu stellen. Jetzt kommen die Haken: 1) Wir haben nur sehr selten (und gar nicht mal so gerne, sorry andere Menschen) Gäste. Lasst das Ding mal maximal 10x benutzt worden sein. Ich erinnere: in zehn Jahren. 2) Es hat sich zu einer „Müllhalde“ entwickelt. Sowohl darauf als auch darunter landet einfach alles, was keinen Platz hat. Und das ist verdammt viel. Schlafen kann da also eh keiner drauf. – Wir haben uns also schon letztes Jahr (oder war es vorletztes?) entschieden, dass das Bett weg kann. Denn, so zumindest der Plan, aus „seinem“ Büro soll „unser“ Büro werden. Dafür muss der Schreibtisch aus dem Schlafzimmer raus und dafür brauchen wir Platz. Dafür müssten wir die Rummelbude aber erst mal aufräumen. Wir fangen immer wieder damit an. Aber immer wieder hören wir auch deutlich vor dem Ziel damit auf. Theoretisch ist das aber fest geplant. Wenn also einer von Euch ein tolles Hochbett braucht, wir hätten eins ;)!

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Ein neuer Schreibtischstuhl muss her

Mal ganz abgesehen von dem irgendwie geplanten Umzug des Schreibtisches brauche ich schon seit bestimmt drei oder vier Jahren eigentlich einen neuen Stuhl. Denn der alte, ein sexy braunes Modell, dass ich vom Freundesvater geerbt habe und das sicher schon fast so alt ist wie ich, leidet substantiell unter der ständigen Belastung meines scheuernden Hinterteils. Genauer: Der feste Webstoff des Bezugs der Sitzfläche ist durch. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern auf der vollen Breite. Darunter kommt der nackte Schaumstoff in der Farbe latent grünstichigen Eidotters durch, der die Reibung auch nicht besonders lange gut weggesteckt und stattdessen begonnen hat, in großen Stücken wegzubröckeln. Ich habe daher dauerhaft ein altes, leuchtendblaues Handtuch auf der Sitzfläche liegen, um den Verfall aufzuhalten. Der Punkt ist: Wenn ich einen neuen Stuhl kaufe, will ich einen guten, aber dafür müsste ich mich informieren und rumfahren und probesitzen und das ist dann schon wieder so viel Aufwand, dass ich bereits nach dem ersten Möbelhaus- oder Fachgeschäftbesuch gedanklich wieder woanders bin.

Zum Beispiel beim Sofa

Ich traue mich kaum, das zu sagen, aber beim Sofa ist es fast das Gleiche. Kurz: Wir brauchen ein neues. Es hat ein großes Loch, der Schaumstoff scheint schon durch und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es ebenfalls in den Bröckelmodus übergeht. Wir haben schon auf diversen Modellen probegesessen, aber Ihr glaubt doch nicht, dass wir uns für eines entscheiden könnten. Mal stimmt die Farbe nicht, mal hat es nichts zum Füße hochlegen, mal ist die Sitzfläche zu tief, mal nicht tief genug und dann wieder sind die Rückenlehnen nicht in der richtigen Höhe. Wir sind schwierig? Das könnt Ihr doch so nicht sagen … Aktuell ruht das Sofaprojekt jedenfalls mal wieder. Tja.

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Regale im Wohnzimmer und Schlafzimmer

Immerhin sind unsere Regale nicht kaputt, sondern nur nicht mehr unser Geschmack. Im Wohnzimmer kam ich beim Einzug auf die grandiose Idee, ein schwarz-braunes Expedit für die Bücher anzuschaffen, nebst passenden „Regalbrettern“ für unsere Filme, die überm Fernseher hängen. Mal ganz abgesehen davon, dass das in Zusammenhang mit haufenweise bunten Buchrücken und DVD-Covern farblich voll eins auf die Zwölf gibt und man darauf jedes Staubkorn sieht, bin ich mittlerweile einfach kein Fan mehr der Expedit-Optik. Irgendwie ziemlich wenig subtil das Ding. Nun haben wir nach viel Hin und Her tatsächlich schon was im Auge, wollten den Kauf aber hinter das Streichen zurückstellen. Nun haben wir das Streichen zurückgestellt, könnten also die neuen Möbel kaufen. Allerdings hätten wir dann Löcher in der Wand, wo wir die Regale abmontieren. Also doch streichen? Oder keine neuen Regale? Oder was über die Löcher hängen? So viele schwere Entscheidungen. Also machen wir mal wieder gar nichts. Ihr habt es Euch sicher schon gedacht. Im Schlafzimmer hingegen haben wir eine riesige Ivar-Wand. Wir hatten das Zeug schon, als es noch massiv uncool war. Eigentlich sind wir also Trendsetter und sollten das so lassen, jetzt da Instagram dem Zeug den Hipness-Stempel verpasst hat. Aber es ist so unruhig und unaufgeräumt und voll und überhaupt nicht schlafzimmerkompatibel, wo man ja eigentlich entspannen will. Außerdem werde ich die Abstellkammer-/Kellerassoziation nicht los. Ich hätte also gerne was Neues. Schon ein bisschen länger. Aber vermutlich bleibt das so bis ans Ende aller Tage.

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Neue Matratzen und neue Oberbetten

Unsere Matratzen zählen acht Lenze, unsere Oberbetten sicher mindestens doppelt bis dreimal so viele. Während ich meine Matratze zwar noch für tragbar halte, klagt der Freund schon seit knapp zwei Jahren darüber, dass er ständig Rückenschmerzen hat und dass seine Matratze übelst durchgelegen ist. Und glaubt man dem, was man so liest, haben die Dinger nach acht Jahren vermutlich auch ihren Zenit überschritten. Es wird also Zeit für neue. Ich halte Euch mal nicht mit den schwierigen und differenzierten Anforderungen, die wir an Matratzen haben, auf, subsummiere aber, dass das Ganze vermutlich teuer wird, was blöd ist, wenn man immer nur drei Minuten darauf testliegen kann (wenn überhaupt), was die Entscheidung wieder erschwert, was wiederum dazu führt, das wir noch keine haben. Unsere Oberbetten hingegen sind zwar nicht hinüber, aber wir haben zwei völlig unterschiedlich große, was den Kauf von Bettwäsche nicht gerade leichter macht. Er hat eine Decke mit 155 x 200 m, was eine irgendwie gar nicht mehr übliche Größe ist und dazu führt, dass wir die Bezüge immer kürzen lassen, und ich hatte mal 135 x 200 m, bevor das Ding in der Wäsche massiv eingelaufen ist und nun ein bisschen arg kurz daherkommt, selbst für mich. Allerdings sind unsere Anforderungen an Bettwäsche nicht minder kompliziert und der finanzielle Einsatz ist auch nicht ohne, sodass wir auch hier einfach immer so weiter machen, bist die Dinger irgendwann mal auseinanderfallen. Wer eine allergikerfreundliche, atmungsaktive, kuschelige, im Winter warme und im Sommer kühle Bettwäsche kennt, die auch für stark schwitzende Menschen geeignet ist, darf sich gerne melden. Hinweis: Alpaka ist raus. Die Eigenschaften sind zwar perfekt, aber die Dinger haben gehaart wie meiner einer nach einer Kortisontherapie. Wir haben mehrere Stunden und viele selbstklebende Fusselrollen gebraucht, um einen einzelnen Satz Bettwäsche auch nur halbwegs wieder zu enthaaren. Mal ehrlich, als hätten wir sonst nichts zu tun …

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Noch so ein Klischee: Bügeln

Ja, ich hasse Bügeln. Ich mache es nur, wenn es dringend nötig ist, wenn der Wäschekorb mit Bügelwäsche in meinem Schrank überquillt und ich (gefühlt) nichts mehr zum Anziehen habe. Also ungefähr einmal im Jahr. Und dann erschrecke ich mich, wie schnell die Zeit vergeht.

Muss ich Putzen und Aufräumen überhaupt erwähnen?

Klar, die Basics machen wir noch mit am regelmäßigsten. Das Bad putzen, mal saugen und dafür sorgen, dass man wieder Ablageflächen hat und nicht ständig Slalom laufen muss. Aber regelmäßig ist halt auch relativ. Die Idee wöchentlichen Putzens entlockt unserer Wohnung ein müdes Lächeln, der Boden in Küche und Wohnzimmer träumt mittlerweile nur noch von Wischwasser und in den Staubinseln auf Schränken und Regalen feiern die Milben eine fette Party. Tatsächlich bemühe ich mich meist, zumindest alle zwei bis drei Wochen einen halbwegs akzeptablen Status Quo wiederherzustellen, aber das kostet mich dann in der Regel auch alle verfügbare Kraft. Und in die Ecken schauen darf man trotzdem nicht.

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Bis die Festplatte raucht: die letzten Tage eines Rechnerlebens

Mein Computer pfeift aus dem letzten Loch. Im letzten Jahr schien es schon fast einmal so, als hätte sein letztes Stündlein geschlagen. Ständig hatte er Bluescreens oder schaltete sich mitten im Betrieb einfach aus. Eine neue (alte) Grafikkarte vermochte zwar, das Dahinscheiden fürs Erste aufzuhalten, aber die Abstände zwischen den Ausfällen nehmen wieder zu und meine Panik Daten zu verlieren, steigt erneut. Notiz an mich selbst: Es ist mal wieder Zeit für ein Backup. Der Freund ist zwar vom Fach, gehört aber zum gleichen Haushalt wie ich, was bedeutet: All das, was da oben steht, trifft auch auf ihn zu. Die Zeit, um einen Rechner komplett neu aufzusetzen (und nicht zu vergessen: vorher zusammenzustellen und zusammenzubauen), muss man sich also auch erst mal aus den Rippen schneiden. Nicht zu vergessen, dass mein Vater auch schon seit geraumer Zeit (ich vermeide es hier mal einen Zeitraum zu nennen) darauf wartet, einen neuen Computer zu bekommen. Meiner fährt immerhin noch hoch ;)!

Balkonien weint

Etwas, was ich die letzten Jahre immer noch halbwegs auf die Kette bekommen habe, was aber dieses Jahr dank langer Krankheit und Urlaub im Mai auch hintenrüber gekippt ist, ist das Fitmachen des Balkons nach dem Winter. Sich bei dem aktuell schönen Wetter raussetzen und die Beine hochlegen? Gerade noch undenkbar. Es hat sich eine unheilvolle Melange aus dem Dreck des Winters und den (immer weiter überhand nehmenden) Pollen des Frühjahrs (ich sage nur Pappeln und Raps) gebildet, schön fest betoniert durch regelmäßige Regengüsse. Angefangen vom Boden über die Regale, die Wände und nicht zuletzt die Möbel müsste alles mal abgeschrubbt werden. Dass viele der Pflanzen die Köppe hängen lassen, einige ganz vertrocknet sind und mitten in unserer Glockenblume, die dabei draufgegangen ist, noch das verlassene Nest der Rotkehlchenfamilie thront, die hier letzten Monat gebrütet hat, versteht sich von selbst.

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Blumen umtopfen, düngen und manchmal auch gießen

Ja, ich bin die, die das Buch rund um Pflanzen geschrieben hat. Gut, dass ich fast nur Kakteen und Sukkulenten habe, die verzeihen mir ein wenig Vernachlässigung hier und da. Von denen habe ich allerdings verdammt viele und nicht jede Woche (und beim Balkon ist gerade im Sommer ja auch häufigeres Gießen nötig) schaffe ich es pünktlich, mit der Gießkanne anzurücken. Ich verschiebe es einen Tag und dann noch einen und dann ist schon wieder fast eine Woche rum und hier und da fällt auch ein Schützling meiner unterlassenen Hilfestellung zum Opfer. Vom Düngen reden wir besser erst gar nicht. Aber ich bin sehr geknickt, wenn jemand von mir geht, das möchte ich betonen. Umgetopft werden müsste mittlerweile auch ein Großteil meiner Schätzchen. Aber dafür bräuchte ich neue Töpfe, literweise Erde und vor allem viel Zeit und Kraft. Also besser wann anders.

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Im Trödelladen vorbeigehen

Der eine oder andere hat es mitbekommen. Als ich im März und April lange krankgeschrieben war, habe ich die Zeit genutzt, um zumindest hier und da in der Wohnung mal ein wenig auszusortieren (was auch schon lange dringend nötig war und weiter ist) und lauter Bücher, Filme und Dekogedöns auf einem Instagram-Flohmarkt feilzubieten. Nachdem ich wieder soweit auf dem Damm war, dass ich zurück ins Büro gehen konnte, war an eine Fortsetzung erst mal nicht zu denken. Also habe ich mir in einem Trödelladen in der Nähe ein Fach gemietet, mit dem festen Vorsatz, dort wöchentlich aufzuschlagen, aufzufüllen und auszutauschen. Das Fach habe ich jetzt drei Monate und ich war dreimal da. Bisher zahle ich also eher drauf. Aber das Ganze aufzulösen erscheint mir auch wieder so anstrengend. Dann müsste ich auf einen Schlag haufenweise Zeug nach Hause schleppen. Also stelle ich nächste Woche wahrscheinlich doch mal wieder drei Teile rein, oder?!

Das leidliche Thema: Steuer

Klar, irgendwann muss man das machen. Für immer aufschieben ist hier keine Option. Aber ziemlich lange aufschieben, so lange bis es nicht mehr anders geht, das können wir ganz hervorragend. Immerhin habe ich für letztes Jahr schon einen Teil der Unterlagen zusammengesucht. Es kann sich also nur noch um Wochen handeln …

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An die Zukunft denken

Dieser Punkt ist mir wohl am unangenehmsten, denn er sitzt mir tatsächlich im Nacken. Ich habe relativ spät angefangen zu arbeiten, arbeite nicht voll, weiß nicht, ob ich bis zum normalen Rentenalter durchhalte und habe keine Berufsunfähigkeitsversicherung, da ich schon als nicht mehr tragbar galt, bevor ich überhaupt die Möglichkeit hatte, an sowas zu denken. Ich sollte also privat vorsorgen, damit ich nicht irgendwann in die Röhre gucke. Allerdings ist dieser Markt 1) so schwer für mich zu überblicken und einzuschätzen, 2) habe ich das Gefühl, man wird an allen Ecken und Enden verarscht, 3) bin ich nun auch schon „recht alt“ und 4) sagte mir sogar die Dame von der Deutschen Rentenversicherung wörtlich: „Legen Sie Ihr Geld lieber unter die Matratze“. Zu sagen, ich sei überfordert, ist der Euphemismus des Jahrhunderts. Wenn hier Experten unterwegs sind: Ich nehme jede Hilfe gerne entgegen ;)!

Familie und Freunde

Ehrlich, ich weiß nicht, wie andere das schaffen. Ich wünschte es wäre anders, aber andere Menschen zu sehen, kippt bei mir allzu oft hintenrüber. Egal ob Familie oder Freunde. Ich habe entweder keine Zeit oder keine Kraft. Denn leider ist es so: So gerne ich mich mit diesen Menschen umgebe, am Ende kostet es mich immer Energie. Und die muss ich woanders abzapfen. Das mache ich zwar durchaus immer wieder, weil es mir das wert ist, aber mehr als zwei bis drei Tage im Monat sind das häufig nicht – und das in Summe. Ihr könnt das selbst hochrechnen.

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Es lebe der Sport

Sollte ich machen. Wäre gut für mich. Schon klar. Macht mir aber leider gar keinen Spaß und außerdem kostet es Zeit (und erst mal auch Kraft). Ich raffe mich zwar immer mal wieder auf und mache kurzfristig was, aber irgendwas hindert mich dann doch wieder daran, das durchzuziehen. Gerade am Freitag habe ich allerdings mal wieder angefangen, gekoppelt an meine Physiotherapie schiebe ich jetzt hoffentlich zweimal wöchentlich wieder ein paar Gewichte durch die Gegend. Keine Ahnung was das für meine restliche Zeitplanung bedeutet, aber ich hoffe, es hilft.

Zu guter Letzt: die Hochzeitsplanung

Mal ehrlich, macht es irgendjemandem wirklich Spaß, das zu planen? Ich meine so von vorne bis hinten? Ich könnte da ja gut drauf verzichten. Was man alles bedenken und klären und kaufen muss und was für Hürden sich einem da in den Weg stellen. Das ist ein Vollzeitjob. Ich freue mich ja echt auf den Tag, aber wieso muss das alles so aufwändig sein? Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da hing ich der romantischen Vorstellung nach, dass ich für so ein Ereignis ganz viele tolle DIYs selbst umsetzen würde. Von der Idee habe ich mich grundlegend verabschiedet. Ich bin froh, wenn ich im Oktober passende Unterwäsche und Schuhe zu meinem Kleid habe, es irgendwie Blumen gibt, ich die Frage nach der Steuerklasse geklärt habe, genug Essen und Getränke für alle da sind und jedermann halbwegs Spaß hat. Immerhin konnte ich auch schon relativ viel abhaken, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass durchbrennen vielleicht doch eine gute Option gewesen wäre.

Was alles auf der Stecke bleibt - "Fee ist mein Name"


Verdammt, jetzt da ich das alles runtergeschrieben habe, sieht es noch schlimmer aus, als nur in meinem Kopf :D! Wenn Ihr Euch jetzt nicht gut fühlt, weiß ich auch nicht weiter. Und vermutlich hätte ich die Liste auch noch eine ganze Ecke weiter fortsetzen können. Und ich dachte anfangs noch: Das ist ein schneller Post, den kann man gut wegschreiben und easy konsumieren. Jepp. 3758 Worte, meine Freunde. Ich und Häppchen, das geht einfach nicht. Aber wisst Ihr was: Endlose Liste an To-Do’s hin oder her: mir geht es trotzdem noch gut. Dann ist das eben so. Die Welt wird nicht untergehen. Und wenn doch, dann sitze ich bequem auf meinem kaputten Sofa.

Und jetzt Ihr: Welche Punkte auf der To-Do-Liste schleppt Ihr immer wieder von Woche zu Woche und von Monat zu Monat? Ich bin gespannt …

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53 Kommentare

  1. Julius sagt:

    Großartig 🙂 Bei mir sind es ähnliche Dinge. Die Matratze stammt noch aus meiner Studentenzeit, jeden Morgen denke ich beim Blick aus dem Fenster, oh Gott, da brauche ich drei Eimer Wasser, bis das sauber ist, also lassen wir das lieber noch so… Und auch das Thema Vorsorge wird immer wieder auf die lange Bank geschoben.

    Immerhin hab ich neulich mal ein Auto gekauft. Das habe ich auch drei Jahre hinausgezögert. Denn ich wusste vorher, dass das anstrengend wird. Dauernd will das jetzt was: Benzin, Wartung, neue Reifen. Nervt doch. Außerdem kümmere ich mich nicht ums Abbezahlen. Die Bank hat irgendwas verbummelt und bislang keine einzige Rate abgebucht. Müsste man mal nachfragen. Also irgendwann.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Julius, Du glaubt gar nicht, wie beruhigend ich das finde. Ich verrate Dir jetzt noch ein Geheimnis: Ich habe erst dreimal oder so in meinem Leben getankt. Das macht immer der Freund. Und auch sonst bin ich eher Nutznießer dieser Autosache. Zum Glück. Ansonsten wäre das ja noch eine Baustelle, von der ich viel zu wenig Ahnung hätte :D! Vielleicht läuft es mit deinem Auto ja so wie mit der Kirchensteuer einer mir nahestehenden Person, deren Namen ich jetzt nicht nenne. Sie ist zwar nicht ausgetreten, aber irgendwann kamen keine Forderungen mehr …

  2. Christine sagt:

    …alle bis auf die Hochzeitsplanung. Es ist gerade so als ob Du von meinem Leben sprichst. Erschreckend oder tröstlich? Liebe Grüße von Christine

  3. Daniela S sagt:

    Also Blumen umtopfen und gießen gehört bei mir auch dazu 😉 Ich habe meinen tollen Fuchsienbaum so ziemlich ruiniert, hoffe er erholt sich 🙁 Ich laufe jeden Tag mehrmals an ihm vorbei und doch habe ich es oft vergessen ihn zu gießen. Sicher auch wegen der viel zu langen to-do-Liste, die hier jeden Tag liegt.

    Fenster putzen sowieso.

    Die überschüssige Farbe an den Türrahmen vom letzten Streichen im Flur abkratzen. Oder weg wischen mit Verdünnung. Jedenfalls sollte ich sie mal entfernen. Irgendwann. Irgendwie.

    Den Rest Holz neben dem Haus sägen. Will ich seit Monaten machen.

    Öfter bei anderen Blogs vorbeischauen. Auch auf deinem. Mache ich leider viel zu selten 🙁

    Basteln. Werkeln. Kreativ sein. Bleibt einfach kaum Zeit für.

    Mein Auto sauber machen. Von außen und von innen.

    Wenn man es mal so aufschreibt merkt man erst, wie viel es ist. Ich könnte noch mehr aufzählen 😀 Wünsche dir aber einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche!

    LG

    Dani

    • Fee ist mein Name sagt:

      Oh ja, andere Blogs bleiben bei mir auch allzu oft auf der Strecke, leider. Denn ich weiß ja, wie sehr ich mich über Feedback auf meinem freue. Das schaffe ich dann meist nur, wenn ich krank bin oder so. Sehr doof!

  4. Romy sagt:

    Liebe Fee – du sprichst mir so aus der Seele mit diesem Post!! Fast alle dieser Punkte stehen auch auf meiner Liste. Ergänzen möchte ich noch: Kühlschrank putzen. Wenn ich irgendjemandem erzählen würde, wie lang ich das schon nicht mehr gemacht habe, würde vermutlich niemand mehr von mir zubereitetes Essen essen… 😉 Irgendwie tröstlich, dass ich nicht die einzige bin, die Putzen, Sport, Freunde, alte Dinge ersetzen, Altersvorsorge etc. etc. nicht auf die Reihe kriegt. Liebe Grüße, Romy

    • Fee ist mein Name sagt:

      Kühlschrank putzen habe ich tatsächlich letztes Jahr mal gemacht. So nach neun Jahren. Sieht aber „schon wieder“ scheiße aus. Oben auf den Küchenschränken habe ich übrigens noch nie gewischt.

  5. Sonja sagt:

    Bei mir ist seit anderthalb Jahren die Waschmaschine kaputt. Aber um die auszutauschen, muss man auch die Spülmaschine ausbauen. Und wenn man soweit ist, könnte man eigentlich auch gleich die ganze Küche renovieren (nach 11 Jahren in der Wohnung dringend nötig). Selber machen? Keine Lust. Aber jemanden finden, der das macht, ohne mich zu ruinieren? Noch anstrengender. Also wasche ich seit anderthalb Jahren abwechselnd bei meiner Mutter oder bei meiner Schwester. Ist ja viel unstressiger. 🙂

    • Fee ist mein Name sagt:

      Haha, großartig. Bei uns ist es so: Im Winter trocknet die Wäsche auf dem Dachboden nicht, weil zu schlecht isoliert. Es bleibt also immer etwas feucht und riecht stockig, selbst nach langer Trocknungszeit. Und in der Wohnung trocknen geht nicht, weil Schimmel. Also waschen wir zumindest die Bettwäsche im Winter auch bei meinen Eltern. Voll entspannt.

  6. Haydee sagt:

    Puh… jetzt kämpft gerade mein berufliches und mein privates Köpfchen. Mein privates sagt: joar.. so ein paar Dinge, die kenne ich. Ganz oben steht bei mir zur Zeit Keller entrümpeln (mal wieder) und AUF den Küchenschränken den Schmodder wegputzen. Vieles bleibt bei mir oft tatsächlich aber aus finanziellen Gründen liegen (streichen, neue Matratzen etc… machste ja nicht eben so aus der Portokasse) – das wäre sonst alles lääängst passiert. Zum Glück bin ich eher minimalistisch veranlagt und hab nicht mehr viel Kram. Da geht das Putzen dann fix.
    Mein berufliches schreit: ooooh mein Gott, mach den beiden eine List, was sie als erstes machen sollen und wie, such ihnen eine Reinigungskraft und einen Fensterputzer und überhaupt. Das ist bei mir so eine echte Berufskrankheit und ich ecke damit gerne mal an, denn oft mach ich sowas dann ganz gerne auch ungefragt 🙂
    Ich sag mal so: solange du nicht völlig verzweifelst und dich im Urlaub noch halbwegs entspannen kannst, scheiß drauf!
    Und nun macht euch einen gemütlichen Sonntag!

    • Fee ist mein Name sagt:

      Zwei Herzen, oh, sie schlagen in deiner Brust :D! Ich kann das ja gut verstehen, ginge mir vermutlich ähnlich. Es scheitert aber auch weniger am „Plan“ als am „Umsetzungswillen“. Aber wenn Dir eine vertrauenswürdige Reinigungskraft einfällt, immer her damit. Das Projekt haben wir nach drei Fehlversuchen ebenfalls aufgegeben ;)!

  7. Simone sagt:

    Und ich dachte doch tatsächlich, ich bin die einzige die das Wände streichen, Bilder umhängen, neue Regale Kombi-Problem seit Jahren nicht gelöst bekommt. Und eigentlich wäre ja eine neue Wohnung auch ein prima Idee 😀
    Übrigend das Bügel-Problem habe isch schon vor Jahren gelöst. Ich mache es schlicht weg nicht mehr. Mit ein bisschen Disziplin (sofort ordentlich aufhängen, wenn die Waschmaschine fertig ist) funktioniert es prima auch ohne Bügeln. Okay, Blusen ziehe ich nur noch sehr selten (und dann auch gebügelt) an.
    Einen sehr entspannten Sonntag, Simone

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, ich bügele tatsächlich auch nur das Allernötigste. Sonst würde einmal im Jahr nicht reichen ;)! Aber ein paar Oberteile und Kleider sehen einfach ZU SCHEIßE aus, wenn man sie nicht bügelt. Ich versuche das schon beim Einkauf zu lösen und kaufe fast nur noch Klamotten, die nicht so knittern …

  8. Miuh sagt:

    Liebe Fee, Du sprichst mir so sehr aus dem Herzen! Aber weist Du, was das Gute daran ist? Genau so, wie ich auch, hast Du beschlossen, dass das Leben, das Hier und Jetzt wichtiger ist, als „man sollte noch“. Gerade im Sommer lasse ich vieles liegen, es ist nicht immer picobello sauber und aufgeräumt und unser Abendessen besteht aus „Apéro“, also allerlei Häppchen, die nicht lang und breit zubereitet werden müssen. Viele Deiner „To do’s“ habe ich (leider) wiedererkannt und war ein wenig beruhigt, dass es auch anderen so geht. Wahrscheinlich sogar sehr vielen Leuten… Genau so, wie Dir, sind mir Leute, die „perfekt“ scheinen und „alles im Griff haben“ suspekt. Ich denke, dass vieles halt auch nur Fassade ist.
    Meine Hobbies sind das Fotografieren, das Bloggen, lesen, der Garten, die Natur allgemein, die Aufzucht von Schmetterlingen… Und da die Katzen auch ziemlich viel Zeit und Aufmerksamkeit brauchen, zähle ich sie mal auch dazu 😉 Gerne würde ich noch viel mehr lesen, DIY’s machen, Fotografieren, Reisen, Wandern, Events besuchen, Freunde einladen, kochen, etc… irgendwie kommt mir da immer auch die Arbeit in die Quere, aber ja, Geld will ja auch verdient sein.
    Die Hochzeit vorzubereiten hat mir damals hingegen so viel Spass gemacht, dass ich mir überlegt habe, ow Wedding Planner wohl etwas für mich wäre?
    Es gibt nur etwas, wo ich selbst strikt bin: die Finanzen und Vorsorge (ich habe nicht Steuern gesagt 😉 ) Und das ist etwas, das ich Dir wirklich ans Herz legen möchte: starte mit Deiner Vorsorge besser heute noch als morgen – ohne schlechetes Gewissen! Lass Dir von der Dame nicht einreden, Du seist nun schon „recht alt“ und „kümmere Dich doch selbst etwas“. Such Dir allenfalls jemand anders und lass Dich nicht abwimmeln! Diese Programme sind normalerweise Steuerlich bevorzugt und Du gewinnst so gleich doppelt.
    Ich arbeite selbst in der Finanzindustrie, bin aber genau so kritisch vielen Produkten gegenüber, wie Du. Wenn Du also Fragen hast, maile mich gerne an! Leider bin ich von der Schweiz aus alles Andere als Expertin für das Deutsche Vorsorge-System. Ein Produkt „auseinandernehmen“ und kritisch anschauen, geht aber auch von hier aus.
    Liebe Grüsse und lass es Dir gut gehen, Miuh

    • Fee ist mein Name sagt:

      Glaub mir, ich weiß, dass das wichtig ist. Deswegen sagte ich ja: Das sitzt mir im Nacken. Danke jedenfalls für das tolle Angebot. Vielleicht komme ich wirklich darauf zurück <3!

  9. Dana sagt:

    Dein Text könnte glatt von mir stammen.. obwohl wir mittlerweile einiges in Angriff genommen haben. Neues Bett, neues Sofa und neue Möbel in der Küche und nähecke. Wir haben sogar gestrichen. Alles super ätzend beim machen aber jetzt fühlt es sich toll an. Ohne Rückenschmerzen aufstehen und das Sofa ist ein Traum!
    Lg Dana

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich bin sicher, ich freue mich riesig, wenn das alles mal getan ist. Aber dann stehen am Ende wieder die nächsten Punkte in der Reihe. Es hört nie auf. Und deshalb lasse ich mich nicht stressen ;)!

      • Dana sagt:

        Nee! Auf keinen Fall Stress! Wir haben ein Jahr dafür gebraucht, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Flur streichen und Rest Küche.. danach müssen wir was im Bad machen lassen.
        Viel Kraft und gutes Gelingen. Und im Zweifelsfall lieber einen Handwerker buchen, der ist schneller.

        • Fee ist mein Name sagt:

          Ja, das haben wir beim Streichen auch schon überlegt. Aber die Möbel rücken und so müssten wir ja trotzdem selbst ;)! Mal sehen …

  10. Magda sagt:

    Ich finde mich in deinem Text so wieder! Seit vor knapp einem Jahr meine Vorhangstange aus der Wand gebrochen ist, schlafe ich im Licht der Straßenlaterne von draußen… Außerdem gut, dass ich zwei Deckenlampen habe, da immer eine davon ausgebrannt ist 😀

    • Fee ist mein Name sagt:

      Oha, da würde ich ja vermutlich kein Auge mehr zu machen. Aber der Workaround mit den zwei Lampen ist beeindruckend. Bei uns in der Küche funktionieren aktuell auch nur fünf von acht :D!

  11. josi sagt:

    okay, dann mache ich mich mal für dich zum nackerbatzl:

    # haarewaschen.. bin ich die einzige, die es mühsam findet? anstrengend? und dann hält es nicht mal lange vor.. nach einem jahr roggenmehl als reinigungsmittel am oberen gefieder – mensch glaubt es kaum, 2 minuten auswaschen wurden mir zum schreckgespenst an aufwand. zugegeben, auch mit normalem shampoo wars kaum besser. dabei ist mein kopfbewuchs seit langem kurz, es wär in geschätzten 3 minuten erledigt und dennoch.. ich sträube mich, versuche mit haarreifen und -nadeln zu kaschieren. eine peinlichkeit. zu häufigerem denn wöchentlichem turnus kann ich mich schlicht nicht überwinden.

    # mobiliar
    die küchenarbeitsplatte hat sich einem löchrigen käse angepasst, den sie noch nie zu sehen bekommen hat. einzelne späne oder ganze bröckchen brechen sich regelmäßig frei. feuchtigkeit in pressspanplatten lässt auch melaninbeschichtetes sporen aussenden. ich zweifle nur an der möglichkeit, so neue (vorteilhaft sich einfügende) schränke groß ziehen zu können. es ist grauslig und unpraktisch. neues sollte her.. bei der gelegenheit den 20 jahre alten fliesenspiegel zu erneuern böte sich an. vom fliesenboden garnicht erst anzufangen.. dem (auch) vom vormieter improvisierten raumteiler ganz zu schweigen.

    # wände
    ja. wärs denn hier nur streichen. crazy (young) catpeople lieben das geräusch sich neu generierender tapetenoberflächen. das letzte streichen eben jener im zuge meines einzugs (zehn jahre wärs nun her) hat schon zu wunderbaren wölbungen an unerwarteten stellen geführt. nochmal wird sie sich nicht an der (billigst mit grobem kiesel gegossenen) betonwand festkrallen. an den rigipsplatten schon! wer hat denn bereits erfahrung im trennen dieser engsten verbundenheit? eher schmelzen karton und gips dahin, vermehren schimmel (hallo schlafzimmerraumluftqualitätvonherbstbisfrühjahr) und hinterlassen mich unzufrieden/fuchtig/hoffnungslos. das trauma wirkt nach besagter dekado offensichtlich noch nach..
    wer kann sich denn einen profi leisten? not me *soifz

    # boden
    die vom vormieter wegen abstruser hässlichkeit entfernten einbauschränke hinterließen in laminat und fliesenboden kreativgeformte teppichinseln (bei meinem ersten besuch nervenschonenderweise mit fleckerlteppich abgedeckt). sie möchten nach einem jahrzehnt nun doch ganze gerne geschlossen werden. optimalerweise in gänzlich neuem fußschmeichler aufgehen, denn rillen und krallen und abgeplatzes allerorts..

    # job
    wird immer mehr zum freude- und energiesaugenden vampir. etwas neues sollte her, wenn da nicht die alte freundin verzagtheit wär.

    # emotionale gesundheit
    die geliehenen/gekauften bücher zur linderung (wer glaubt denn noch an die transformation vom pinguin zur giraffe?) nun endlich lesen. wenn da nicht der innere widerstand wär.

    # kreatives
    kein schreiben mehr, kein collagieren, kein nähen, kein improvisieren, kein träumen.

    hmm. das wird mir nun doch zu viel der beschäftigung mit meinen todos. die übrig gebliebene ellenlange liste bleibt erst mal unter das alte sofa (blumenbemusterte wtf?) gekehrt. hinter die mit liegetal ausgestattete matratze gestopft. nicht jedoch in den ablauf der abwasch.. der ist ohnehin dicht und verweigert jeglichen abtransport von mehr denn 3 tropfen a minute.

    wish you the best!
    leichtigkeit in gedanken und herzen.
    uns allen 🙂

  12. Sigrid sagt:

    Ich nehme einmal alles. Ganz vorne weg Fenster und Streichen. Und noch weiter vorne die Matratze – die war mal „nur meine“ und ist dementsprechend für zwei Menschen knapp bemessen. Außerdem ist mein Mann deutlich schwerer, deshalb bräuchte er eine ganz andere Matratze als ich. Für zwei Matratzen muss das Bett aber mindestens 1,60 m breit sein – also muss ein neues Bett her, das alte abgebaut und verkauft / verschenkt werden, Matratzen ausgesucht werden…das Ganze wirkt dermaßen kompliziert und ermüdend auf uns, dass wir direkt ins Bett gehen könnten, mit der alten Matratze. Aber man wird auch nicht jünger, und der Rücken…

    Was gibt’s noch? Unser Waschmaschinen-Raum oder, wie ich ihn nenne, die Leere-Kartons-Sammelstelle. Irgendwann wird mir der Weg zur Waschmaschine endgültig versperrt sein. Vernünftige Küchenmöbel, um dem Gewürz-Chaos Herr zu werden. Einen neuen Kleiderschrank – aber welchen? Woher, wie groß, offen oder nicht? Zu viel Aufwand. Und die Liste geht ewig weiter…

    Übrigens ging es uns mit der Hochzeit genau so. Die Planung hat mir echt so gar keine Freude gemacht. Es wurde dann eine ganz kleine Trauung.

    Ganz liebe Grüße, liebe Fee! Du bist nicht alleine.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Haha, eine leere-(und-volle-)Karton-Sammelstelle sind wir auch. An gleich mehreren Stellen in und außerhalb der Wohnung. Da war mein kleiner Flohmarkt im April tatsächlch ganz hilfreich, da bin ich so einige losgeworden ;)!

  13. Barbara sagt:

    Ohh, bei mir ist es nicht anders.
    Eine sooo lange ToDo-Liste.
    Wie ein großer Berg, der mich so ängstigt, dass ich ich ganz starr bin.
    Ich finde das fühlt sich so schrecklich an.
    Mein Mann ist leider so wie ich. Keiner von uns kann den anderen so richtig mitziehen.
    Seit einem Jahr bin ich auch noch körperlich sehr eingeschränkt. Auf der einen Seite eine Entschuldigung, aber innerlich mache ich mich genauso fertig wie früher.
    Manchmal schaffe ich es die Liste auszublenden und mich nur auf den Augenblick zu konzentrieren. Achtsamkeit. Hier und Jetzt. Das übe ich seit einiger Zeit.
    Denn die andere Vorgehensweise, wenn auch seit leider schon Jahrzehnten geübt, führt ja zu keiner wirklichen Verbesserung.
    Es geht nur über das Hier und Jetzt und das Lieben des Moments.
    Ich tröste mich damit, dass es nur besser werden kann.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Haha, ja hier auch ein beidseitiges „Problem“. Da bin ich sogar oft noch motivierter. Aber am Ende haben wir daran beide „gleich viel Freude“ ;)!

  14. Hana Mond sagt:

    Ich habe beim letzten Fensterputzen ein Fenster vergessen. Das war bei einem unerwarteten Motivationsschub ein paar Jahre nach dem Einzug und ist jetzt auch schon wieder eine Weile her … tja, nur beim Küchenfenster hing die Gardine davor und hat das dreckige Fenster verdeckt … ich fürchte, das wird jetzt bis zum nächsten Fensterputz-Motivationsschub so bleiben. Also ein paar Jahre …

    Immerhin haben wir es kürzlich geschafft, die Bilder im Wohnzimmer auszutauschen. Dort hing ein New York-Skyline-Bild, mit World Trade Center. Beim Kauf war das noch die korrekte Abbildung der Skyline, und auch noch ein paar Jahre aktuell …

  15. Silke sagt:

    Liebe Fee,
    Ich kann dich so gut verstehen. Fenster putzen kippt bei uns auch gerne hinten rüber. Streichen, ja streichen… och ja kann man machen, muss man aber nicht Bücher aussortiert, wollte ich eigentlich nach Momox geben. Genauso weit ist es. Vom Dachboden und Tonnen von Spielzeug von den Jungs wollen wir mal gar nicht reden. Und regelmäßig, wenn ich so wie letztens fast zweieinhalb Wochen wegen Infekt ausfalle dann bricht hier eh fast alles zusammen. Insofern alles normal bei dir
    Liebe Grüsse
    Silke

  16. Sanne sagt:

    Ohje, ich fühle mich erwischt.
    Bügeln? Ich finde die Körperwärme führt dazu, dass die meisten Falten verschwinden.
    Fensterputzen? Vor 2 Wochen einen Motivationsschub gehabt und alle geputzt. Aber das letzte mal war bestimmt vor einem Jahr.
    Bzgl. Kühlschrank empfehle ich, eine Schüssel mit pfannkuchenteig ohne Deckel in den Kühlschrank zu stellen und dann morgens halb verschlafen umzuwerfen. Nicht vergessen, die Schüssel ganz oben in den Kühlschrank stellen. Nach einem mittelschweren Heulkrampf putzt man den Kühlschrank dann doch. Allerdings ist mein Verhältnis zu Pfannkuchen seitdem nachhhaltig gestört!!!
    Ich halte es jetzt damit: jeden Tag 20 Minuten, mit timer auf dem Handy und der Rest kann warten. Klappt sehr gut und ich bin echt erstaunt, was man in den paar Minuten geschafft bekommt.
    Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche, LG Sanne

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, das mit den 20 Minuten habe ich auch mal gehört. Halte ich immer ungefähr 3 Tage durch :D! Aber das mit dem Pfannkuchenteig ist ein super Tipp ;)!

  17. PippiLotta sagt:

    Ich sehe mich auch in vielen Punkten wieder 😀

    Aber bei dem Thema Hochzeit möchte ich dich beruhigen. Wenn ihr nicht unbedingt die super duper special durchgeplante Hochzeit mit tausenden Events wollt, dann ist das eigentlich sehr easy.
    Wir haben letztes Jahr geheiratet und nach den wichtigen Punkten: Unterlagen, Amt, Termin für Trauung, Tisch fürs Essen gehen war der Rest echt nicht der Rede wert. Habe mich immer gewundert wenn mich Freunde oder Kollegen gefragt haben ob ich nicht schon total gestresst wäre?! DAS hat mich gestresst, dass ich die Befürchtung hatte irgendwas essentielles zu vergessen.
    Aber wir hatten alles angemeldet, die beiden Termine abgesprochen und was anzuziehen, achj aund Einladungen verschickt. Mehr ist mir beim besten Willen nicht eingefallen. Wir haben aber auch auf vieles sehr bewusst verzichtet.
    Trauung im Dortmunder U (sprich keine Deko whatever nötig), Essen gehen mit den allerengsten Freunden in der Rohrmeisterei (ala carte, auch da keine extra Deko, keine Menüplanung etc).

    Und es war traumhaft! Genau richtig!

    Achja, zum Thema Fenster und Putzen, ich empfehle Staubsaugerroboter und Fenstersauger! Ja für den Sauger muss man den Boden zumindest erreichbar machen, aber vllt schafft ihr es ja euch dazu zu zwingen. Und für den Fenstersauger benötigt man bloß einen nassen Lappen, einen trockenen Lappen. Einer räumt die Fensterbänke frei.
    Aber mehr als zweimal im Jahr kommt der dann doch nicht zum Einsatz, daher teilen wir uns das Gerät mit Freunden 😀

    Ansonsten, ich müsste endlich mal die Steuer von 2014 machen und naja die Jahre zwischen 2014 und 2019 wohl auch…
    Am Wochenende haben wir nach 4 Jahren in dieser Wohnung nun endlich den zweiten Raum mit „echten“ Lampen ausgestattet, die für den nächsten stehen auch schon parat und warten auf die Löcher in der Decke.
    Laut Bekannten von uns ist man erst richtig eingezogen wenn man keine Baustellenfassung mehr unter der Decke hat, ich schätze wir werden wohl eher ein Haus kaufen als dass alle Räume mit richtigen Lampen ausgestattet sind.
    In einer Ecke liegen auch noch die Arbeitsplattenabschlusskanten…

    Und seit 4 Jahren steht neben meinem Schreibtisch eine Kramkiste mit Zeugs dass ich aussortieren will. Ich muss immer um sie herum gehen. (von den üblichen Kisten im Keller nicht zu reden)

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, über so ein Fensterding denke ich mal ernsthaft nach, glaube ich.

      Und was die Hochzeit angeht: Allein das Klamottenthema ist ja schon nicht so leicht, wenn man „ich“ ist. Das Kleid war relativ easy. Das ist bestellt. Aber dazu passende Schuhe? In 35? Die bequem sind UND gut aussehen (insert „hysterical laugh“)? Außerdem: Einladungen: Auch nicht so leicht. Dafür müssten wir erst mal die Gästeliste abhaken. Und wir haben noch keinen Namen. Oder besser: noch haben wir zwei :D! Dann kommen viele Kinder, an die gedacht werden will und irgendwie fallen mir persönlich tausend Baustellen ein. Aber das wird schon. Ich atme ein und aus und das wird sicher super. Amen ;)!

      • PippiLotta sagt:

        Ich hatte silberne Chucks 😀 zu einem selbst genähten super schlichtem Kleid und Jeansjacke 😀

        Das findet sich schon 😉
        Unperfekt ist viel toller als zu perfekt!

  18. Doris sagt:

    Wohnzimmer 1995 das letzte Mal gestrichen – check.
    Küche 2006 das letzte Mal gestrichen – check.
    Fenster im 1. Stock nach 1, 5 Jahren zuletzt geputzt – check.
    Matratze, 2005 gekauft – check.
    Sisalteppiche im Flur und Esszimmer lösen sich auf, seit Jahren Fransen die Kanten großflächig aus – check.
    Küchenarbeitsplatte belegt mit Teeflecken und Macken müßte ausgetauscht werden – check. Die Küche selber ist ein 27jähriger Selbstbau und hat es zumindest fronttechnisch hinter sich – check.
    Der Garten hat mich das letzte Mal vor einem Jahr gesehen – check. Sport seit 2 Jahren nicht mehr gemacht, die lymphödem gequälten Beine meckern – check.
    Hochzeit vor 20 Jahren um 10.00 Uhr standesamtlich, danach mit den Eltern und Trauzeugen essen gewesen, um 14.00 war feddich mit der Laube – check.
    Altersvorsorge, tja da war ich schnell. Mit 30, also 1994, als alle noch davon sprachen, dass die Renten sicher sind, habe ich eine private Rentenversicherung abgeschlossen – gottseidank.
    Du siehst, vermeintliche menschliche Unzulänglichkeiten machen auch nicht vor ü50 Halt.
    LG
    Doris

    • Fee ist mein Name sagt:

      Das bedeutet für mich als Konsequenz: Ich ziehe diesen „menschlichen Makel“ einfach bis ans Ende meiner Tage mit mir durch. Auch okay. Damit kann ich leben ;)!

  19. Tina sagt:

    Hm, eigentlich bezieht sich der Großteil der To-do-Liste (bzw. dem, was aufgeschoben wird) auf die Wohnung. D.h. würde man das alles zu einem Punkt zusammen fassen, wären es gar nicht mal so viele Punkte.

    Was Kontakte angeht: Da ist es gut, wenn man wenigstens in einer Beziehung lebt, weil da wenigstens eine Person da ist. Ist man so vom Alltag voll, dass man wenig Energie hat und man ist alleine, muss also quasi, wenn man Kontakt und Hilfe haben will, fahren,…dann ist es blöd.

    …und zur Alterssicherung: Ja, wenn da jemand Tipps hat bzw. sagen kann, wo sie stehen, gerne. Da hat doch vor Tagen jemand mal im TV gesagt, dass fast die Hälfte der Rentner nur 800€ zum Leben haben, wobei da ja noch die Steuer abgeht. Also unter 800€ – macht Sozialgeld, wie jemand, der so gut wie nie gearbeitet hat.
    …aber wenn die RV schon sagt, man soll das Geld besser unter die Matraze packen (so in der Art?). Schwierig… .

    P.S.: Kann man Hochzeitskleider auch alleine anziehen gehen? Würde mal gerne sehen, wie mir so etwas steht. …Am Besten noch mit Fotos machen, damit ich mich nachher daran erinnern kann.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Klar, kan man Kleider auch alleine anprobieren gehen. Ich war auch alleine unterwegs. Aber ob die sich so freuen, wenn man gar nicht vor hat zu heiraten, wage ich mal zu bezweifeln ;)!

      Und ja: das meiste, was ich aufgezählt habe, ist Wohnung. Aber wenn ich mir einrede, dass das nur ein Punkt ist, ist es trotzdem nicht weniger Arbeit :D! Ich denke sogar eher, wenn man es aufsplittet, kann man wenigstens zwischendurch mal was abhaken. Sonst wird man ja nie fertig mit irgendwas. Und das wäre erst recht deprimierend ;)!

  20. Katharina sagt:

    Ohje das Hochzeitsplanungsthema.
    Das haben mein Mann und ich damals auch mit Schrecken vor uns gesehen und uns dann einfach für die einzige Lösung entschieden: Wir machen NUR das was uns gefällt und laden NUR die ein, die wir wirklich da haben wollen.
    2016 im kleinsten Rahmen mit 10 Leuten nach der 20 minütigen standesamtlichen ganz gemütlich was Essen gegangen (in einem 50 Euro Kleid von asos weil ich auf diese Brautmode damals keine Lust hatte) und ein Jahr später mit 80 Menschen bei uns im Garten eine fantastische Zeltfete mit Bierpavillon geschmissen.
    Selbst gemacht hab ich nur die Sachen, auf die ich wirklich Bock hatte und es war tatsächlich eine mega tolle Fete, von der heute noch in höchsten Tönen gesprochen wird.
    Manchmal muss man tatsächlich einfach auf sich selbst hören 😉

    • Fee ist mein Name sagt:

      Tatsächlich machen wir das auch so. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass das ziemlich viel Planerei ist. Wir machen bewusst nur eine Feier, weil ich garantiert keinen Bock mehr auf die Planung einer zweiten hätte. Und die Gästeliste ist auch überschaubar, wobei schon etwas mehr als bei Euch, allein familienbedingt. Aber das wird schon alles. Und dann freut man sich irgendwann, dass man es geschafft hat :D!

  21. Paleica sagt:

    Es ist ja eh immer der gleiche Schmarren: entweder man kriegt sein Leben auf die Reihe, aber sich selbst nicht, oder man kriegt sich selbst auf die Reihe, aber sein Leben nicht. I feel you ^.^

    Ich hab übrigens gern Hochzeit geplant und viel DIY gemacht. Ich lasse dir gern mal meine Liste zukommen an Dinge an die man denken muss, die erstmal geschrieben gehabt ist aller Stress von mir gefallen

    Sofa ging bei uns einigermaßen fix, aber das alte war für meinen Rücken untragbar und das Wohnzimmer war ein zu wichtiger Aufenthaltsort um das hinzunehmen bei praktisch allem anderen muss ich mal wieder zustimmender Nicken als mir lieb ist

    • Fee ist mein Name sagt:

      Tatsächlich habe ich eine Liste, eine recht ausführliche, glaube ich. Aber das reduziert das Gefühl „Oh mein Gott, so viel zu tun“ in meinem Fall leider gar nicht. Aber ich bin trotzdem gespannt, was Du erzählst, wenn wir uns bald sehen :)!

  22. San sagt:

    Gott, was ist mir gerade ein Stein vom Herzen gefallen… beim Lesen deines Posts, als auch der Kommentare. Scheint so, als wären doch nicht alle anderen viel organisierter als ich (dabei denke ich schon immer ich sei sehr organisiert und hätte alles vom im Griff).

    Altersvorsorge macht mir auch immer Sorge, weil ich auch erst relativ spät hier angefangen habe in eine Arbeitgeber-Rentenfond einzuzahlen (gibt’s hier in den USA ja auch nicht pauschal überall) und das mit der Privatvorsorge ist bis jetzt so ein bisschen gescheitert, weil ich auch das Gefühl habe, man wird sowieso überall nur verarscht (was bin ich froh, dass du das mal in Worte gefasst hast). Grundsätzlich können wir wohl davon ausgehen, dass wir eh nicht in Rente gehen können – egal, was wir tun.

    Dein Post hat mich jetzt angeregt auch mal über meine Liste nachzudenken (und sie vielleicht, wenn ich mich traue, auch zu veröffentlichen) 😉

    • Fee ist mein Name sagt:

      Das fände ich sehr cool, wenn Du auch so eine Liste machen würdest. Und keine Angst: Das tut auch gar nicht weh, ganz im Gegenteil. Man bekommt ziemlich viel Zuspruch, wie Du siehst :)!

  23. zibe sagt:

    Vielen, vielen Dank für den Beitrag!!! Nachdem ich heute die ganze Zeit auf dem Sofa saß und mich nicht aufraffen konnte, irgendetwas zu tun, und das leider am Wochenende nicht anders aussah (es war einfach zu waaarm :)), war das gerade Balsam für die Seele und deine Liste macht meine gerade weniger schlimm 😀

    Bei uns in der Wohnung ist der Hauptpunkt das „Büro“, was gerade noch ein Lagerraum ist und keinen benutzbaren Schreibtisch hat…seit 1,5 Jahren sieht das schon so aus. Könnte man ja mal mit anfangen 🙂 Fenster putzen ist bei uns übrigens auch nicht häufiger drin 😉

    Im Übrigen wenn ihr mal irgendwo anfangen wollt: Matratze und Oberbett eindeutig – das Leben ist so viel besser, seitdem die alten IKEA-Teile rausgeflogen sind. Und mit besserem Schlaf hat man auch mehr Energie. Für alles außer die Sachen auf der To Do Liste 😀

  24. Mokey sagt:

    Umziehen war toll, das gab einen richtigen Motivationsschub.
    Alles neu machen, sortieren, aufräumen. Neue (alte) Möbel anschaffen. Usw.

    Allerdings sind wir dann doch nicht so ganz fertig geworden. Sprich: ein paar Kartons stehen immer noch irgendwo. Die Leisten, die an die Decke geklebt werden sollten, um die nicht ganz so tollen Übergänge von Tapete zur Decke zu kaschieren, lungern noch immer originalverpackt im Keller herum.

    Und jetzt wo ich das so lese… alle wieviel Jahre sollte man renovieren? Sollten wir das also irgendwann etwa auch?

    Dabei bin ich genug damit beschäftigt, gegen das tägliche zumüllen zu kämpfen. Bei 3 Sammlern und einem Normalo sammelt sich nämlich minütlich Neues an.

    Manchmal geht es mit den Entscheidungen bei mir aber auch richtig schnell. Z.B bekam ich in der ersten Schwangerschaft einen „Bettenanfall“. Das 1,40er Bett für 2,5 war mir zu eng. Ich konnte nicht ertragen, wenn sich jemand meiner Kugel auf 30 cm näherte… Innerhalb einer Woche war ein neues, breiteres Bett gefunden, zusätzlich Lattenroste und neue (für mich weich für ihn hart) Matratzen. Die Beste Anschaffung überhaupt!!!

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, spätestens wenn das Kind etwas größer ist, müssen wir jetzt gezwungenermaßen umziehen. Ich freue mich also schon mal drauf, weil ich dann was schaffe :D! Und was renovieren angeht: beim Streichen sagt man alle zehn Jahre, glaube ich!

  25. Tanja K. sagt:

    Streichen alle zehn Jahre, das freut mich aber…dann kann ich es ja gedrost noch ein paar Jahre vor mir herschieben. Wir sind uns nämlich durchaus einig daß es mal wieder Zeit dafür wäre, sprechen aber bewusst nicht allzuviel darüber. Zurzeit heißt es: im Frühjahr dann! Hier wird mit Holz geheizt- und mein Argument ist das sieht man eh nach einem Jahr nimmer das es frisch ist.

    Gefrierschrank abtauen!
    Dauerte 3jahre bis es dazu kam. Und dabei mussten wir beim obersten Fach schon die Tür ausbauen. Die ging Dank Eis nicht mehr ganz zu. Aber in der warmen Jahreszeit kannst das ja nicht machen. Ist doch klar. Und im Winter, tja, da gab’s dann anderes was reizvoller war.
    Inzwischen wäre es eh schon wieder zum abdauen und hier in Tirol auch eisig genug draußen. Mal sehen!

    Ach und wir haben vor zwei Monaten Schlaf-uns Esszimmer getauscht. Also zumindest sind alle Möbel im jeweils neuen Raum. Und während das Schlafzimmer soweit fertig ist (also zumindest kann ma hier schlafen) herscht im Esszimmer pures caos. Aber irgendwie gibt’s an den Wochenenden immer reizvoller zu tun. Und wir essen zu zweit eh lieber im Wohnzimmer und schaun Serie dazu.

    Ich bin übrigens überglücklich von euch zu lesen.
    Ein high five auf das Chaos das wir unser Leben nennen und das wir es dennoch rocken!

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