Wer hätte das gedacht? Setzt man sich in Hamburg ins Auto und tuckert gemächlich eine Dreiviertelstunde durchs Alte Land, kommt man am Ende in einem entzückenden Städtchen namens Stade raus, dass den Ruhri an sich von jetzt auf gleich in einen angenehmen „Hach, Urlaub“-Zustand katapultiert. Okay, wahrscheinlich schreien jetzt mehrere Millionen Menschen aus Niedersachen, Hamburg und Umgebung laut auf, denn allen war klar, dass Stade nicht nur existiert, sondern zudem außerdem entzückend ist. Nach Dortmund (oder zumindest in meinen Kopf) war diese Information allerdings noch nicht vorgedrungen. Und so begab es sich, dass ich vor zwei Wochen in eine Art Fotoekstase verfiel, als der Freund und ich mit Schwager, Schwägerin und Babynichte im Gepäck ebendort aufschlugen. Und das obwohl wir keine drei Stunden vor Ort waren und davon einen großen Teil mit (Eis-)Kaffee trinken und Kuchen essen verbracht haben. Mehr habe ich zu dieser Fotoflut auch eigentlich nicht zu sagen, außer: Wanderer, kommst Du mal nach Stade, dann gönne Deinen müden Füßen eine Rast und schenke Deiner Kamera eine kurze Phase Dauerglühen. Ist nämlich hübsch da, sehr hübsch. Fast so als hätten Amsterdam, Rostock und Riga ein Baby bekommen. Und das kann nur gut werden. Überzeugt Euch selbst.