Im Bett mit Luis Trenker – im Hotel DAS KRONTHALER

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Das Kronthaler am Achensee - Hoteltipp - "Fee ist mein Name"
24. November 2016 / By / , / 15 Comments

Werbung // Ich war privat und auf eigene Rechnung im DAS KRONTHALER, habe aber einen Rabatt auf meine Buchungskosten und ein Zimmerupgrade erhalten. Vielen Dank dafür.

Der Winter naht mit großen Schritten und ich empfehle Euch ein Hotel, in dem ich eine wundervolle, hochsommerliche Woche verbracht habe? Gar kein Problem, denn DAS KRONTHALER am Achensee ist das ganze Jahr hindurch die perfekte Basis für Touren in die umliegenden Berge. Im Sommer mit Wanderschuhen angetan oder mit dem Mountainbike unterm Hintern und im Winter mit Skiern unter den Füßen. Und das Beste?! Wenn man wieder unten ist, kann man im Kronthaler gar fürstlich entspannen und sich verwöhnen lassen. Oder aber man lässt das gleich mit den Bergen und setzt vollständig auf Relaxen und Schlemmen. Gibt Schlimmeres. Glaubt mir, ich habe es getestet.

Wer diesen Blog schon ein wenig länger verfolgt, der weiß: Bereits letzten Sommer haben der Freund und ich im Rahmen einer Bloggerreise ein paar Tage am Achensee verbracht und uns dabei nicht nur heillos in die Bergwelt verliebt, sondern auch unsere Meinung über das Wandern grundlegend auf links gedreht und in nur drei Tagen so viel Entspannung erfahren, wie sonst das ganze Jahr nicht – ein Umstand, den wir maßgeblich auf die Umgebung zurückführten. Schon auf dem Rückweg träumten wir davon, zu einem späteren Zeitpunkt privat wiederzukommen, dieses Mal länger zu bleiben und im Anschluss NOCH entspannter wieder heimzukehren.

Nun muss ich zugeben: Die Worte „ich komme wieder“ im Kontext mit Reisezielen fallen hier wohl mit größerer Schlagzahl, als ich Urlaubstage im Jahr habe. Das bedeutet: Auch wenn ich es mir wünschen würde, die meisten meiner Urlaubsziele sehe ich wohl (so schnell) nicht wieder. Immerhin gibt es auch noch so viel Neues zu entdecken und meine Liste der Orte, die ich irgendwann mal sehen möchte, wird eher länger denn kürzer. Nichtsdestotrotz stand unser Entschluss, 2017 eine ganze Woche am Achensee zu verbringen, bereits mit unserer Abreise im letzten Sommer unverrückbar fest. Man sollte meinen, dass eine solche Entschlussfreude vielleicht dazu geführt hätte, dass wir den Urlaub auch frühzeitig gebucht hätten. Haben wir aber nicht.

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Das Ergebnis: Als wir wenige Wochen vor dem anvisierten und bereits beim Arbeitgeber eingereichten Reisezeitraum schließlich begannen, uns mit der Suche nach einer Unterkunft auseinanderzusetzen, sahen wir uns einem Dilemma gegenüber: Bezahlbare Unterkünfte gab es entweder nicht mehr oder aber sie entsprachen nicht meinen (zugegebenermaßen hoch angesiedelten) Ansprüchen an Ästhetik und auch Ausstattung. Gerade in der Hochsaison (egal ob im Sommer oder im Winter) ist der Achensee eine beliebte Urlaubsregion und die Preise liegen ohnehin recht hoch – da hätte es mir wohl klar sein sollen, dass man nicht kurz vor knapp um die Ecke kommen und erwarten kann, dass einem die geilen Locations mit Kusshand hinterhergeworfen werden. Denn geile Locations gab es durchaus, nur eben deutlich außerhalb unserer finanziellen Möglichkeiten. Unangefochten ganz oben auf der Liste meiner „Schmachtkandidaten“ stand DAS KRONTHALER in Achenkirch, quasi vom ersten Moment an, als ich seiner gewahr wurde. Die Vorstellung, dass wir tatsächlich dort unterkommen würden, beerdigte ich allerdings schon mit dem ersten Blick auf die Übernachtungskosten. Die beinhalten im Kronthaler zwar alles, was man sich nur wünschen kann, und außer der Anreise hat man quasi keine Zusatzkosten, aber trotzdem lagen die fast 380€ pro Nacht für uns beide in einem Bereich, der mich in hysterisches Kichern versetzte.

Ich recherchierte und recherchierte, aber eine Alternative wollte sich einfach nicht auftun. Ich war schon fast soweit, unsere Reisepläne zu begraben, als ich den letzten Strohhalm ergriff und mich an die Mitarbeiterin von Achensee Tourismus wandte, die wir letztes Jahr kennengelernt hatten, um ihr unsere Zwickmühle zu schildern. Zum Glück war ich in guter Erinnerung geblieben und so nahm sie sich unseres Problems an. In den kommenden Tagen recherchierte sie gleich mehrere Unterkünfte für uns, die möglicherweise mit Bloggern zusammen arbeiten würden, und tat mir auch den Gefallen, in unserem Namen beim Kronthaler vorstellig zu werden. Meine Hoffnung, hier einen Deal machen zu können, hielt sich zwar in eng gesteckten Grenzen, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, nicht wahr? Und siehe da: tatsächlich machte das Hotel uns ein Angebot – ein Angebot, das preislich immer noch deutlich höher lag, als alles, was wir uns ursprünglich ausgemalt hatten, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir hier rund um die Uhr würden schlemmen und einen hervorragenden Wellnessbereich würden nutzen können, ein durchaus gutes Angebot. Wir dachten ein paar Tage darüber nach, beschlossen, bei unseren weiteren Reisen in 2016 eher zu sparen, und schlugen ein. Und das war die beste Idee, die wir jemals hatten. Mindestens.

Ich erzähle das so ausführlich vorweg, weil mir durchaus bewusst ist, dass DAS KRONTHALER vermutlich für die meisten von Euch in einem finanziellen Bereich liegt, der im Normalfall einfach nicht in Frage kommt. Ich möchte Euch trotzdem davon berichten, denn selbst wenn es für einen längeren Aufenthalt außerhalb Eures Budgets liegt, kann man sich ja eventuell mal ein Wochenende gönnen, zum Beispiel wenn man etwas zu feiern hat. Gerade für solche Gelegenheiten bietet DAS KRONTHALER auch Pakete an, bei deinen es ein paar Extras obendrauf gibt und das zu einem rabattierten Preis. Das macht vermutlich eher für diejenigen Sinn, die nicht allzu weit entfernt wohnen, aber für die anderen bietet sich vielleicht mal eine Möglichkeit auf der Durchreise. So oder so: Es lohnt sich. Und endlich, nach all der Vorrede, erzähle ich auch, warum.

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Als wir nach über elf Stunden Fahrt um kurz vor neun endlich beim Hotel aufschlagen (Stau ist ein Arsch), kommen wir gerade noch rechtzeitig zum Abendessen. Und so komplimentiert uns Erich, der entzückendste Nachtportier unter dieser Sonne, auch ohne weitere Vorrede direkt ins Restaurant – das Zimmer könnten wir ja auch später noch beziehen und, Nein, es ist wirklich überhaupt kein Problem, dass wir nach der Fahrt bei 30°C Außentemperatur aussehen, als hätten wir eine Woche nicht geduscht, und zu allem Überfluss auch unsere ältesten Klamotten anhaben. Okay, wir glauben ihm, was haben wir auch für eine Wahl, und lassen uns zu unserem Platz führen, den wir auch für die Zeit unseres Aufenthaltes beibehalten werden. Und merken schon in diesen ersten Stunden, dass DAS KRONTHALER seinen Preis mehr als wert ist. Und das in jeglicher Hinsicht.

Das Essen ist ein Traum. Jeden Abend gibt es zunächst ein großes Buffet mit wechselnden Salaten und Antipasti. Weiter geht es mit fünf Gängen à la carte, zunächst Vorspeise und Suppe, jeweils zwei zur Auswahl, dann ein Sorbet als Zwischengang, die Hauptspeise, bei der man zwischen Fisch, Fleisch, klassisch österreichischer Küche und vegetarisch wählen kann, und am Ende wieder zwei Nachspeisen zur Auswahl. Und wer selbst dann nicht satt ist, kann sich noch an einem Käsebuffet bedienen. Hätte ich gewollt, hätte ich diesen gesamten Post nur mit Essensfotos füllen können, denn alles war köstlich UND fotogen. Zugunsten der anderen Aspekte des Kronthalers habe ich mich aber nur für eine kleine Auswahl entschieden. Da könnt Ihr gut sehen, dass die Portionen nicht zu groß sind, so dass man tatsächlich alle Gänge schaffen kann. Und im Anschluss fühlt man sich weder überfressen, noch hungrig, sondern genau richtig und sehr glücklich. Ich habe mich übrigens schon direkt am ersten Abend mit unseren Tischnachbarn gut gestellt, damit die mich nicht komisch finden, wenn ich da die ganze Zeit mit der Kamera rumhampele. Hat auch gut geklappt, wir waren die folgenden Abende mit ihnen zusammen immer diejenigen, die als letztes noch dort rumsaßen und quatschten, während schon gefegt und fürs Frühstück gedeckt wurde ;)!

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Übrigens hat man im Restaurant nicht nur immer den gleichen Tisch, sondern auch immer die gleichen Mitarbeiter, die für einen zuständig sind. In unserem Fall Daniel, Katrin und Kati und stellvertretend für alle Mitarbeiter des Hauses möchte ich ihnen Danke sagen: Dafür, dass sie immer fröhlich und gut gelaunt, professionell und zugleich absolut locker aufgetreten sind. Egal ob man hier nur eine Nacht zu Besuch ist und das günstigste Zimmer gebucht hat oder Langzeitgast mit teurer Suite ist: Alle werden gleich behandelt und man fühlt sich immer willkommen. Das ist eine große Leistung und meiner Erfahrung nach alles andere als selbstverständlich. Selbst in teuren Hotels. Und, das kann ich an dieser Stelle auch schon mal vorwegschicken: Auch die anderen Gäste waren überaus angenehm und ganz und gar nicht versnobt, was man ja eventuell auch erwarten könnte. Viele der Mitreisenden werden ein deutlich größeres Portemonnaie gehabt haben als wir, aber keiner hat uns das jemals spüren lassen. Es waren auch erstaunlich viele junge Paare da, die nicht unbedingt alle so aussahen, als würden sie hauptberuflich Geld drucken. Die „Wir gönnen uns mal was“-Option wird hier wohl tatsächlich häufiger mal gebucht ;)!

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Nach dem Essen werden wir wieder bei Erich vorstellig, der uns und unser Gepäck aufs Zimmer geleitet und eine veritable Überraschung im Gepäck hat. Statt dem gebuchten Double-M-Plus-Zimmer hat man uns eine Luis-Trenker-Suite hergerichtet. Als Erich die Tür öffnet und wir das erste Mal einen Blick hinein werfen können, bekomme ich fast Schnappatmung, so toll ist hier. Vor Begeisterung fehlen mir geradezu die Worte. „Wow“ ist das Einzige, was ich herausbekomme. Und das altbekannte hysterische Kichern. Erich verabschiedet sich diskret und lässt uns in unserem kleinen Paradies von Hotelsuite zurück. Die ist zwar genauso groß wie das Zimmer, was wir eigentlich gebucht haben, besticht aber durch ihre großartig-urige Ausstattung mit modernem Twist. Möbel und Accessoires sind aus der Luis Trenker Suite Collection, die man auch im hauseigenen Hotelshop LustBOXX für zuhause kaufen kann, so man denn möchte. Und überall von den Wänden herab grinst einen der Bergsteiger-gone-Schauspieler Luis Trenker „persönlich“ an.

Sich in einem Hotel zuhause zu fühlen, ist, glaube ich, das größte Kompliment was man so einem Haus machen kann. Und das tun wir hier. Von der ersten bis zur letzten Minute. Und das nicht etwa, weil unser Zuhause und die Luis-Trenker-Suite so viel miteinander gemein hätten (schön wär’s), sondern weil wir uns niemals wie „auf Besuch“ fühlen, sondern angekommen. Die Bilder sind allesamt noch am ersten Abend entstanden, einfach weil so ein Zimmer nicht mehr fotogen ist, wenn wir einmal darin gewütet haben, daher sind die Lichtbedingungen semioptimal und die Suite kommt leider weniger toll rüber, als sie es wirklich war. Stellt sie Euch also noch toller vor.

Das Kronthaler am Achensee - Hoteltipp / Luis Trenker Suite - "Fee ist mein Name"

Der Holzboden der Suite ist unglaublich toll, um barfuß darauf zu laufen, das Sofa, das ich beim ersten Besehen als eher zierend einschätze, entpuppt sich als unfassbar bequem. Die Dusche ist komfortabel groß, hat eine Regendusche und eine normale Dusche, was perfekt für uns ist, weil der Freund Regenduschen liebt und ich sie hasse. Es gibt tolle Kosmetikprodukte von Susanne Kaufmann und (und besser könnte es für mich eigentlich kaum laufen) eine zusätzliche Badewanne. Und nicht nur bei unserer Ankunft blitzen und blinken die Armaturen, während unseres gesamten Aufenthalts ist das Zimmer immer perfekt sauber. Das Bett, das ich schon direkt nach der Ankunft einem ersten Sprung-Belastungstest unterziehe (den es mit Bravour besteht), zeigt sich allen Herausforderungen gewachsen. Die Matratzen sind top, nicht zu hart und nicht zu weich, keine Kuhlen und erst recht keine Schmerzen, und die Decken sind auch dem Einsatz bei hohen Temperaturen durchaus gewachsen, die Klimaregulierung funktioniert. Am ersten Morgen (und an allen folgenden auch) wachen wir also angenehm erholt auf und wollen, nachdem wir erst noch schnell die Aussicht von unserem Balkon checken (hinter der Baumreihe hinten liegt der See), nur eins: Frühstücken. Und unsere Erwartungen sind nach dem Dinner groß.

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Ich sag mal so: Ich bin kein großer Frühstücker, aber im Kronthaler könnte ich es werden. Allein die Auswahl an perfekt gereiftem Obst könnte mich schon über den Tag bringen. Ein Teller, wie der obendrüber, ist bei mir für die nächsten Tage also gesetzt. Dazu gibt es immer einen frischen Saft, den man sich hier selbst zusammenstellen kann. Ein Entsafter steht bereit, genauso wie eine gut gefüllte Theke mit Obst und Gemüse, auch Ingwer ist da, sowie diverse Öle, und dann heißt es: Hand anlegen. Aber auch sonst lässt das Angebot keine Wünsche offen, vom breiten Brot- und Brötchensortiment über die Aufschnittauswahl, eine große Reihe von Marmeladen, frischer Wabenhonig und und und. Tee in verschiedensten Sorten kann man sich ebenfalls am Buffet aussuchen, Kaffeespezialitäten werden zum Tische gebracht. Warme Gerichte wie das Rührei oder die Pfannkuchen obendrüber werden ebenfalls frisch auf Bestellung hergestellt.

Frühstücken kann man übrigens ganz klassisch an seinem Platz oder bei gutem Wetter auch auf der tollen Sonnenterrasse mit beruhigend plätscherndem Brunnen in der Mitte und Aussicht auf die Berge. Zum Glück ist das Wetter uns die meiste Zeit hold, so dass wir uns schon morgens die Sonne auf den Kopf scheinen lassen. Es könnte wirklich schlimmer sein.

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Im Anschluss ans Frühstück erkunden wir das Hotel. Zuerst geht es auf die Dachterrasse, die zu dieser Zeit noch ruhig und leer in der Morgensonne schläft. Große schaukelstuhlartige Liegen (toll!) laden zu einer Rast ein, der wir aber fürs Erste widerstehen, denn wir haben ja gerade erst mit unserer Tour angefangen. Stattdessen schauen wir uns erst mal um. Links schweift der Blick über saftige Wiesen (irgendwie bilde ich mir ein, dass das Gras in Tirol grüner ist) bis nach Achenkirch hinüber, in der anderen Richtung liegt der See. Schaut man auf das Hotel hinunter, erblickt man auf Höhe der ersten Etage (und damit auf gleicher Höhe wie Restaurant und Bar) die Sonnenterrasse und dahinter, eine Etage höher, den Außenbereich des Pools mit einer kleinen Liegelandschaft, hinter der man den Wanderweg auf den Hausberg aufsteigen sieht. Ebenfalls oben auf der Terrasse befindet sich die Bar Himmelnah 999, die so heißt, weil sie 999m über NN liegt. Rechnet man meine Körpergröße hinzu, beginnt also irgendwo auf Höhe meiner Brüste der erste Tausender.

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Auf dem Weg nach unten kommen wir an den Konferenzräumen vorbei, die es hier natürlich auch gibt, und entdecken, ein wenig versteckt, ein Spielezimmer. Sicherlich sind wir nicht die eigentliche Zielgruppe, aber wer entscheidet das eigentlich? Außerdem ist gerade kein Kind zu sehen und so stehlen wir uns hinein und spielen eine Runde Air Hockey. Eigentlich sollte jedes Hotel einen Air Hockey Tisch haben. Ich liebe Air Hockey. Aber wer liebt Air Hockey nicht?

Zurück durch die Bar im ersten Stock, hinab ins Erdgeschoss zur Rezeption, wollen wir zur LustBOXX gehen, wo man sich auch Fahrräder ausleihen kann. Doch schon auf dem Weg dahin werden wir aufgehalten, denn eine geheimnisvolle Treppe führt in den Keller hinab. Und geheimnisvolle Treppen sind dafür da, dass man ihnen folgt und dem Geheimnis auf den Grund geht. Unten stoßen wir auf die Kapelle, einen „Ort der Ruhe“ für alle Konfessionen. Ich bin zwar nicht gläubig, halte das aber für eine sehr schöne Idee. Findet man auch nicht überall.

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Zurück zu den Fahrrädern, deshalb waren wir ja schließlich hier. Auch wenn wir uns Mühe geben, der Weg bis dorthin ist steinig, denn die LustBOXX trägt ihren Namen zu Recht und verführt mit einem dermaßen großen Angebot aus Kleidung (sowohl für die Freizeit als auch für sportliche Betätigung), (Wohn-)Accessoires, Schmuck und mehr, dass der Freund erst mal mit einer Badehose in der Umkleide landet, während ich mit einer kurzen Hose liebäugele, die es leider (oder vielleicht auch zum Glück, sonst würde ich hier noch arm) nicht in meiner Größe gibt.

Irgendwann jedoch ist es soweit: Wir stehen im Fahrradkeller, der gar kein Keller ist, sondern der Raum, in dem im Winter die Skisachen gelagert werden. Das Tolle ist nämlich: DAS KRONTHALER liegt direkt an einer Piste und man kann mit den Skiern bis an die Türe fahren. Das kann auch nicht jeder. Aber ich schweife schon wieder ab, schließlich wollte ich von Fahrrädern reden. Die wollen wir uns nämlich leihen, um auf die andere Seeseite bis hinüber nach Pertisau zu fahren. Insgesamt sind das 14 Kilometer pro Strecke, zwar recht flach, aber ich bin eine untrainierte Memme, die schon nach drei Metern aus dem letzten Loch pfeift, wenn sie radeln muss. Außerdem sind die Cruiser-E-Bikes doch sooo schön. Wenn das mal kein Argument ist. Wir legen also freiwillig Mietgebühren auf den Tisch, obwohl es ganz normale Citybikes auch gratis zu leihen gibt. Und ein paar Tage später tun wir das sogar noch einmal, um uns zwei Mountainbikes zu leihen. Auch hier mit Motorunterstützung und selbst mit der bin ich ordentlich am Schwitzen, als wir schließlich auf der knapp 21 Kilometer entfernten und über 200 Meter höherliegenden Gernalm im Karwendeltal ankommen. Nennt mich Weichei, aber ich bin E-Bike-Fan. Ihr dürft Euch gerne abrackern ;)!

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Nach so viel sportlicher Betätigung (ja, für mich ist das Sport und wandern waren wir auch noch!) bin ich schließlich froh, dass unser Hotel auch ausreichend Möglichkeiten zur Entspannung bietet. Der Freund hängt sich erst mal in eine der schaukelnden Liegen im Poolbereich und will eigentlich gar nicht wieder weg. Wer kann es ihm verdenken? Ich schleife ihn trotzdem mit, denn wer soll mich sonst dabei fotografieren, wenn ich mich auf dem Hang vor dem Hotel im Liegestuhl sonne? Ich meine: Mal ehrlich? Hier sind alle diejenigen gut aufgehoben, die sich mal in aller Ruhe mit einem Buch (oder auch ohne alles, denn die Aussicht ist ein Traum) zurückziehen wollen. Und erwähnte ich eigentlich schon WIE GRÜN das Gras hier ist? Es würde mich ja nicht wundern, wenn hier (ähnlich wie bei Alice im Wunderland) Leute herumlaufen würden, die das Gras grün anmalen. Gesehen habe ich zwar niemanden, aber vielleicht machen die das nachts.

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Und dann ist da noch der Pool- und Wellnessbereich. Einen ganzen Tag schenken wir uns, um nur im beheizten Außenpool zu planschen, in der Sonne zu liegen, zwischendurch zum Buffet zu rennen, um uns beim Light Lunch zu bedienen, wieder in die Sonne zu gehen, zu lesen, noch mal ein bisschen zu planschen und das Ganze auch für unser Video festzuhalten, dann am Nachmittag auf Kuchen umzusteigen und schließlich in die Sauna umzuziehen, wo ganze vier verschiedene Saunatypen zur Auswahl stehen. Wir testen uns vom Dampfbad über die Kräutersauna bis hin zur Salzgrotte, nur die finnische Sauna lassen wir aus. Einen Spabereich mit umfangreichen Wellness-Anwendungen gibt es ebenfalls, aber verplant wie wir sind, haben wir uns nicht rechtzeitig um einen Termin bemüht und müssen die Gelegenheit verstreichen lassen. Dann eben noch ein paar Runden im Innenpool geschwommen und ab zum Abendessen. Gegessen haben wir ja schließlich schon lange nicht mehr ;)! Ach ja, ein Gym gibt es auch, einen Personaltrainer kann man sich mieten und diverse Kurse und Angebote stehen ebenfalls zur Verfügung. Wer mag kann auch an geführten Wanderungen teilnehmen. Haben wir auch alles nicht getestet, aber nur Gutes von gehört.

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Was bleibt noch zu sagen? Nur, dass ich sehr  traurig war, als wir wieder abreisen mussten. Ich sehe mich schon die nächsten Jahre vor mich hinsparen und nur von Brot und Wasser leben, um noch mal wiederkommen zu können. Naja, vielleicht nicht ganz so extrem, aber regelmäßig etwas (oder etwas mehr) zurücklegen werde ich dafür wohl müssen. Aber jetzt weiß ich immerhin, dass es jeden Cent wert ist und das sage ich im Brustton der Überzeugung. DAS KRONTHALER ist, wenn man das Gesamtpaket betrachtet, das qualitativ beste Hotel, das ist je besucht habe. Das nächste Mal komme ich dann im Winter. Ich sehe mich schon mit einer heißen Schokolade in eine dicke Decke eingemummelt auf meinem Balkon sitzen und in die verschneite Landschaft schauen. Das wird toll.

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15 Kommentare

  1. *thea sagt:

    Ach ja da bekomme ich auch gleich Bergweh 😀 Ein schöner Reisepost und coole Überschrift 😀

  2. Maike sagt:

    Ooh, da bekomm ich direkt Fernweh! Ein wirklich schöner Artikel, der Lust auf einen Aufenthalt dort macht.
    Ich liebe die Berge und habe für Februar zwei Wochen Oberstdorf gebucht. Mir geht es da wie Euch, ich finde, man erholt sich nirgendwo so gut wie in den Bergen.
    Und das Hotel sieht wirklich toll aus! Darauf hätte ich auch Lust! Aber da stellt sich auch für mich immer wieder die Frage, ob ich einen teuren Urlaub machen will in einem guten Hotel oder mehrere in durchschnittlichen. Zuletzt habe ich mich immer für mehrere Reisen entschieden, aber wer weiß…

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ein teureres Hotel ist nicht immer ein gutes Hotel und ein günstigeres nicht immer ein schlechteres. So war auch unser zweiter Urlaub 2016 auf Zypern, über den ich auch noch berichten werden, ganz toll und die Unterkunft perfekt dafür. Sie hatte eben nur nicht so viele Annehmlichkeiten. Es kommt immer darauf an, worauf man gerade am meisten Wert legt. Und hier wollten wir uns rundum verwöhnen lassen. Und dafür war es das beste Hotel überhaupt.

  3. Micha sagt:

    Oja, als würde es einen *Bitte entspannen Sie sich jetzt*-Knopf drücken können. Très chic noch dazu… Fee ganz zufrieden mit der Welt – so sehen wir das hier besonders gerne 🙂

  4. Ulli sagt:

    …oder man nimmt ein günstigeres Hotel mit nettem Café und nen Badesee in der Nähe.

    • Ulli sagt:

      Dann noch ne Bäckerei oder nen kleinen Supermarkt in der Nähe und auf geht es zu einer netten Wanderung: das Sportprogramm sozusagen.

      …aber…optisch schön ist das Hotelangebot schon. Trotzdem…nicht mein Preis.

      • Fee ist mein Name sagt:

        Natürlich ist das die Alternative: Einen günstigeren Urlaub machen. Das muss ich ja wohl nicht extra erwähnen, oder ;)?! Weil ich weiß, dass das Hotel für viele zu teuer sein dürfte, habe ich mich ja schließlich schon direkt zu Anfang ausführlich dazu geäußert. Ich stelle hier ja auch nicht nur solche teuren Hotels vor, sondern auch viel günstigere Unterkünfte. Demnächst wird das unser Apartment auf Zypern sein. Das spricht dann wieder andere Leute an. So sollte für jeden etwas dabei sein!

  5. julia sagt:

    das macht wirklich lust auf bergwelt… und je älter ich werde, desto mehr weiß ich schicke hotels (mit tollem service) wirklich zu schätzen 🙂

    • Fee ist mein Name sagt:

      Zumindest ab und zu. Wenn ich den ganzen Tag nur unterwegs bin, habe ich ja nur wenig von einem solchen Angebot. Aber hier: Perfekt :)! Und dann gebe ich auch gerne mehr aus.

  6. Haydee sagt:

    Ich muss ja zugeben, mein Konto und meine Vorstellung von Hotel und Urlaub gingen noch nie konform 🙂 Das hier wäre eindeutig mein Ding. Tja.. aber man wird ja noch träumen dürfen. Danke für den schönen – und seeehr ausführlich, hihi – Bericht! ♥

    • Fee ist mein Name sagt:

      Haha, das ist eine schöne Aussage, liebe Haydee. Und sie trifft wohl auch in weiten Zügen auf mich zu. Tatsächlich sind Reisen auch das Einzige, wofür ich bereit bin, mehr Geld auszugeben, als in den Augen vieler „sinnvoll“ wäre. Aber ganz ehrlich: Dafür habe ich eben kein Haus und auch keine teuren Hobbys oder sonst etwas, wofür ich mein Geld ausgebe ;)!

  7. Claudia sagt:

    Hallo, ich war heuer bereits im März zum Skifahren, jaaa ich stimme dir zu, und wenn ich mich von schlechten Gedanken entfernen möchte, denk ich ans Kronthaler,und schwuppdiwupp dreht sich die Laune um 180 °. Einfach ein Traum dort … alles … wir waren zum Wochenende auch wieder in einem sehr schönen Hotel in Ö, zum gleichen Preis, aber nicht vergleichbar mit dem Kronthaler – in keinster Weise. Danke für den tollen Bericht.
    Claudia

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