Vor einiger Zeit habe ich verkündet, dass ich der Musik hier auf dem Blog wieder mehr Raum geben möchte. Ich habe allerdings festgestellt, dass mein bisheriges Format – bestehend aus der Vorstellung jeweils eines Künstlers in drei Videos – mir immer mehr Grenzen aufgezeigt hat. Abgesehen davon, dass ich immer weniger Zeit dafür habe, auf YouTube herumzuhängen und Videos zu schauen, gibt es vieles, was ich vorstellen möchte, einfach nicht in Videoform. Und wenn doch, dann oft von nicht „offizieller“ Seite oder aber in grausamer Qualität. Kurzum: Es wurde immer einschränkender und mühseliger und die Frequenz meiner Musikvorstellungen sank, bis sie gegen Ende kaum noch existent war. Also musste ich etwas ändern. Und das tue ich hiermit.

Ich habe neulich „13 Reasons Why“ weggebingt (auch wenn ich weit vom Teenagerdasein entfernt bin und daher vermeintlich nicht zur Zielgruppe gehöre, fand ich die Serie großartig und sehr empfehlenswert) und wurde von den darin eine wesentliche Rolle spielenden Kassetten zu meiner neuen Serie inspiriert: dem Mixtape des Monats. Das waren noch Zeiten, als man Leuten, die man mochte, Kassetten mit Lieblingsliedern zusammengestellt hat. Oder noch besser: So ein Mixtape bekommen hat. So ein Mixtape war schließlich ein untrügliches Zeichen der Zuneigung.

Liebe Lesergeneration, die in 1980er Jahren noch Gen-Grütze war: Ihr wisst, was Kassetten sind, oder?! Nicht? Stellt sie Euch als eine auf eine begrenzte Zahl von Tracks reduzierte Playlist vor, bei der die Shuffle-Funktion noch nicht erfunden ist und die nur bis zur Hälfte läuft, dann muss man sie anfassen, um 180 Grad drehen und neu starten – zumindest dann wenn man kein „Auto-Reverse“ hat, also einen mechanischen Hiwi, der das für einen übernimmt. Nun lässt sich das in unserer Beziehung, und damit meine die zwischen mir als Blogautorin und Euch als meinen Lesern, nur schwerlich nachbilden, immerhin kann ich nicht jedem von Euch eine Kassette schicken. Daher muss ich doch auf moderne Methoden zurückgreifen und stelle Euch nun jeden Monat eine auf 90 Minuten begrenzte Playlist zusammen. Einmal Play drücken reicht in diesem Fall.

Die Playlist folgt keinem einheitlichen Stil. Sie ist vielmehr eine bunte Mischung aus allem, was mir so gefällt. Teils sind es Songs und Künstler, die ich schon lange liebe, einige habe ich sogar schon mal hier vorgestellt, teils sind es aber auch für mich ganz neue Stücke und Interpreten. Allen gemein ist jedoch, dass ich sie Euch dringend ans Herz legen möchte. Ein Mixtape von mir für Euch, mit dem ich nun monatlich meine Zuneigung zeige – die zur Musik und die zu Euch.

Um die Playlist abspielen zu können, müsst Ihr bei Spotify angemeldet sein. Ich gehe davon aus, dass sehr viele das bereits sind. Alle anderen haben die Möglichkeit, sich kostenlos anzumelden. Dann muss man alle paar Lieder eine kurze Werbeeinspielung über sich ergehen lassen, aber das ist im Radio ja auch nicht anders. So sollten alle, die es wünschen, in den Genuss meiner Zusammenstellung kommen können. Natürlich könnt Ihr die Playlist auch direkt in Spotify öffnen und ihr da folgen, um sie immer und von überall aufrufen zu können. Dafür einmal hier entlang.

Ich bin sehr gespannt, was Ihr zu meiner neuen Musik-Serie sagt. Ich freue mich zum Beispiel über Feedback zu den einzelnen Songs. Welchen mögt Ihr am liebsten? Wie gefällt Euch die Zusammenstellung? Habt Ihr vielleicht etwas Neues entdeckt, was eigentlich gar nicht Eurem „Stil“ entspricht? Und wenn Ihr Vorschläge für mich habt, die ich zukünftig integrieren kann: Immer her damit. Und jetzt: einfach zurücklehnen, lauschen und genießen.