Von der Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge

EnglandLondonReisen
11. März 2014 / By / , , / 13 Comments

Wer glaubt, dass ich nach London fahre und außer einem Bummel durch Notting Hill nur lokale Spielplätze besichtige, der kennt mich nicht gut genug. In meiner Welt heißen Sehenswürdigkeiten Sehenswürdigkeiten, weil sie (zumindest in einem Großteil der Fälle) auch wirklich sehenswert sind. Am Samstagnachmittag unseres Aufenthalts in London, nachdem wir den Neffen vormittags müde gespielt hatten (und er uns), drückten wir ihn daher einmal ganz fest zum Abschied, setzten uns in die Bahn und fuhren zur Brick Lane, die wir bei unseren vorherigen Besuchen in London immer sträflich vernachlässigt hatten. Wir erweiterten unser Streetartwissen um mal eben 100% (statt bisher zwei Künstlern kennen wir jetzt insgesamt vier namentlich, Halleluja), aßen ein köstliches Pulled Pork Sandwich und waren insgesamt froh, dass es Samstag war und nicht Sonntag und wir so dem Markttreiben entgehen konnten. Und das obwohl der nette Obdachlose an der U-Bahn-Station uns gewarnt hatte: „Don’t go to Brick Lane. It’s fucking boring today. Go to Spitalfields Market.“

Von Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge - "Fee ist mein Name"
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Von Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge - "Fee ist mein Name"
Von Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge - "Fee ist mein Name"

Da man gute Ratschläge von wohlmeinenden Obdachlosen aber mitnichten einfach ignorieren sollte, wanderten wir anschließend weiter zu eben jenem Spitalfields Market, der immerhin auch noch von der Lektüre des Reiseführers im Sommer 2012 in meinem Kopf hängengeblieben war, schlenderten einmal drüber und kauften: Nichts. Überangebot in jeglicher Form führt bei mir so gut wie immer und damit quasi zwangsläufig dazu, dass ich mit leeren Taschen heimgehe. Das ist zu Hause so und das ist in London so. Naja, spart Geld. Mein innerer Dagobert wäre stolz auf mich.

Von Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge - "Fee ist mein Name"
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Und weil anschließend immer noch etwas Zeit bis zum Abendessen übrig war und man „fremde“ Städte grundsätzlich am besten zu Fuß erschließt (eiserne Fee-Regel), wanderten wir noch weiter zur Tower Bridge, um unsere wöchentliche Dosis „Touri-Must-Sees“ auf ein adäquates Level zu pushen. Wir erreichten die Themse pünktlich zur blauen Stunde, erinnerten uns (mit einem Anflug von „Scheiße, ist das wirklich schon so lange her?“) daran, dass wir vor fast 15 Jahren an der gleichen Stelle gemeinsam mit unserem Physik-LK gestanden hatten und hielten unsere Nasen für ein Erinnerungsfoto ins Bild. Juli hat sich neulich mal beschwert, dass es immer nur Sonnenbrillen-Pärchenfotos von uns gibt. Juli, das hier ist für dich ;)! Und der Rest ist für Euch alle…

Von Brick Lane zur Tower (Brick) Bridge - "Fee ist mein Name"
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13 Kommentare

  1. julia sagt:

    das mit den fußmärschen sehe ich genauso… meine armen füße 😀

    londonlondon 🙂

  2. germangreeneyedmonster sagt:

    beim Spitalfield Market geht´s mir auch ähnlich…viele tolle Sachen aber irgendwie kauft man dann doch nichts…aber rumlaufen bis die Füße den Geist aufgeben ist eh viel toller (und gesünder…und billiger) 🙂

  3. Schöne Bilder! Ich glaube ich muss unbedingt nochmal nach London.
    Beim ersten Mal vor ca. 15 Jahren hatte ich Magen-Darm und habe mehr die Kloschüssel als alles andere gesehen, beim zweiten Mal vor einem Jahr war es einfach nur bitterbitterkalt, total schrecklich. Da war man immer froh, wenn man irgendwo drinnen war. Und wir haben es nichtmals bis zur Tower Bridge geschafft 🙁
    Liebe Grüße, Goldengelchen

  4. Steffi sagt:

    Jaaa, zu-Fuß-Sightseeing ist das beste!! Was soll man denn ständig mit "coolen" Metros oder Undergrounds oder so fahren, wenn man oben die Welt sehen kann?! Füße und Fahrräder sollten mehr Unterstützung erfahren in der Gesellschaft. 🙂

    Wunderschöne Bildchen hast du da mitgebracht, das erste ist natürlich was fürs "Nä wat süß"-Herz. 🙂

    Liebe Grüße und ein gut's Nächtle
    Steffi

  5. heimatPOTTential sagt:

    Ein Foto. Nur für MICH! Ich freue mich und strahle über beide Ohren <3 Und GUT schaut Ihr aus! Also…nicht dass mich das überraschen würde 🙂

  6. Dulcis Amare sagt:

    In der Brick Lane gewesen und keine Bagels gegessen? Das ist sträflich.
    Nach nen auschweifenden Fußmarsch fühlt man sich zwar kaputt, aber immer auch großartig. Und egal wo, so lässt es sich wirklich am besten eine Stadt erkunden. Deshalb mag ich Reisefüher mit Karten die eine Route vorgeben. Und wenn mir da mal was nicht gefällt, dann stelle ich mir meine eigne zusammen. ^-^

    Gruß
    Dulcis

  7. Smutje Rosa sagt:

    Dein Bericht macht gleich Lust auf eine Reise nach London :-)). Herrlich :-).
    Vielleicht gehts auch mit dem Böötle direkt die Themse hoch? Und Schwupp ist man mitten drin? Und dann zu Fuß, wie Du? Und unbedingt auf irgend ein hohes Gebäude, damit der Überblick stimmt :-))
    lg ulli (alias Smutje Rosa)

    PS: Fettes Lob für Deinen Blog!

  8. YELLOWYELLOWSTRIPES sagt:

    zu fuss ist immer am besten…danke für die tollen fotos!

  9. michaela sagt:

    Oh ich bin sooo neidisch… ich will auch mal wieder hin. Deine Bilder machen Fernweh 😉

    lg
    michaela

  10. Die Raumfee sagt:

    Tolle Fotos sind das, die so viel mehr Stimmung transportieren, als jeder Reiseführertext. Mit Fotos erzählt.
    Und das Neffe-Onkel-Bild ist zum Herz Erweichen.

    Herzlich, Katja

  11. Ich habe 8 Jahre in meiner Herzensheimat London bei der Old Street Tube Station gelebt und erst nach meiner Rückkehr davon erfahren: http://sockmobevents.org.uk/unseen-tour/
    Beim letzten Herzensheimatbesuch teilgenommen an der Shoreditch-Tour und viele neue Ecken kennengelernt. Auf Obdachlose soll man hören – und Du wirst noch den ein oder anderen Künstler kennenlernen

  12. Karin sagt:

    Liebe Fee, dieses erste Foto wo sich Freund und Neffe umarmen? So SWEET!!

  13. The Boxing Duck sagt:

    Tolle Fotos! Brick Lane steht für unseren nächsten London-Besuch jetzt dann auch ganz oben auf der Liste. LG Rebekka

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