„Und? Wo kommst du her?“ – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration

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16. Juni 2015 / By / , , , / 24 Comments

{Werbung} Nur damit wir das gleich klargestellt haben: Alle Posts dieser Reihe entstehen in Kooperation mit Outdoorchef. Soll ja keiner sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt ;)! 

„Und? Wo kommst du her?“ – Eigentlich eine ganz harmlose Frage, sollte man meinen. Dabei kommt es stark darauf an, an wen sie gerichtet ist. Während man vom neuen blonden und blauäugigen Kollegen vermutlich wissen möchte, in welcher deutschen Stadt er geboren ist, richtet sich die Frage bei Kandidat Zwei, der vielleicht dunkle Haut und krause Haare hat, nur allzu oft auf das vermeintliche Heimatland. Dabei kann es sein, dass Ersterer in Dänemark, Belgien oder meinetwegen auch Südafrika zur Welt gekommen ist und der Zweite in Oberursel.

Alltagsrassismus nennt sich das. Eine Beurteilung des Gegenübers nach dem ersten Eindruck. Häufig ist sich der Fragende gar nicht bewusst, was er mit seiner Frage impliziert, nämlich „Du siehst gar nicht deutsch aus“. Und möglicherweise ist es auch völlig wertfrei gemeint. Fakt ist aber: Die Frage zieht eine Grenze. Eine Grenze zwischen „Wir“ und „Ihr“. Sie symbolisiert „Du gehörst nicht dazu“. Das gilt es im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Denn Integration sieht anders aus.

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"
"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Für meinen dritten Außeneinsatz als mobile Vielfalts-Reporterin am Grill verschlägt es mich nach Berlin. Dort sitzt die „Deutschlandstiftung Integration“, eine kleine Truppe aus nur fünf festangestellten Mitarbeitern, die angesichts dessen mit ihrer Arbeit aber ordentlich auf den Putz haut. Denn ich bin sicher, auch wenn vielen von Euch der Name der Stiftung nicht geläufig ist, ihre Aktionen sind Euch bestimmt schon mal aufgefallen. Die Anzeigenkampagne „Raus mit der Sprache, rein ins Leben“ zum Beispiel. Oder auch die Social-Media-Kampagne #AuchIchbinDeutschland, die sich genau mit dem Thema Alltagsdiskriminierung auseinandersetzt.

Wir treffen uns im Gemeinschaftsgarten des Wohnhauses von Geschäftsführer Ferry Pausch. Fast die gesamte Belegschaft der Stiftung hat sich versammelt. Außerdem kommt noch Zakariya Ali hinzu, ein Stipendiat der stiftungseigenen Initiative „Geh deinen Weg“. Im Hintergrund hüpfen ein paar Kinder auf einem großen Trampolin, die Vögel zwitschern, wir sitzen auf einer kleinen Steinmauer rund um einen alten Baum und man hat so gar nicht das Gefühl mitten im trubeligen Berlin zu sein.

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"
Tomaten-Basilikum-Butter // Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Zunächst mal geht es aber an die Vorbereitungen für unser Grillgelage. Ferry, der in den USA studiert und für einige Zeit gelebt hat, hat sich ganz stilecht Burger gewünscht. Kein Problem. Aber wenn schon, dann auch eine Variante, die ich extra für ihn entworfen habe. Eine amerikanisch-bajuwarische Version mit einem Hauch Berlin. „Nein, oberfränkisch“, verbessert mich Ferry augenzwinkernd, „da komme ich nämlich her!“ und ich notiere innerlich: Bayern ist nicht gleich Bayern. Kann ich aber auch gut verstehen. Pott ist ja auch nicht gleich Rheinland.

Gemeinsam stehen wir in der großen Küche im dritten Stock des wunderschönen Berliner Altbaus und bereiten zusammen die Patties und Saucen, die Beläge und auch die Maiskolbenspieße zu, die wir als Beilage geplant haben. Im Flur steht Ferrys Fixie und ich bewundere insgeheim seine Fitness, denn ich bekomme nur schwerlich mich selbst das kaum enden wollende Treppenhaus hochgeschleppt. Oben angekommen entschädigen aber die tollen hohen Decken, die alten, grünen Fensterrahmen und die großzügig geschnittenen Räume für den Aufstieg. „Man sollte meinen, in dem Job kommt man viel rum“, erzählt Ferry lachend, „aber tatsächlich kann ich all meine Dienstreisen innerhalb von 20 Minuten mit dem Fahrrad erledigen!“

Paprika-Mais-Spieße mit Tomaten-Basilikum-Butter - "Fee ist mein Name"

Als erstes sind die Maiskolbenspieße an der Reihe. Gut, dass wir die noch zusätzlich eingeplant haben (und das auch in rauen Mengen), denn wie sich herausstellt, isst Zakariya entsprechend den islamischen Speisevorschriften nur halāl geschlachtetes Fleisch und unsere Burger kommen daher nicht für ihn in Frage. Bei Maiskolben sind wir uns dagegen alle einig: Die gehören zu einem guten Grillevent eindeutig dazu. In den USA auch gerne eimerweise, berichtet Ferry. Einen Eimer haben wir zwar gerade nicht zur Hand, aber eine wirklich große Glasschüssel tut es zur Not ja auch. Und dass die Tomaten-Basilikum-Butter weder amerikanisch noch oberfränkisch angehaucht ist, ignorieren wir einfach gekonnt. Hauptsache es schmeckt. Man muss ja nicht päpstlicher als der Papst sein ;)!

Gegrillte Paprika-Mais-Spieße mit Tomaten-Basilikum-Butter

Für acht Maiskolbenspieße mit einem Hauch von Italien braucht Ihr:
Vier vorgekochte Maiskolben, je eine rote und grüne Paprika, 8 Holzspieße, 100g weiche Butter, 40g getrocknete Tomaten in Öl (abgetropft), etwas Tomatenmark, frisches Basilikum, 1/2 Knoblauchzehe

Zubereitung:
1) Die Maiskolben mit einem scharfen Messer in sechs Stücke schneiden. Die Paprika waschen und entkernen, dann zunächst in sechs Spalten schneiden und die noch mal halbieren. Je drei Stücke Paprika und drei Maiskolbenscheiben abwechselnd auf die Holzspieße stecken.
2) Für die Butter die getrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden, den Knoblauch pressen und zusammen mit Tomatenmark und kleingeschnittenem Basilikum (jeweils soviel man mag) zu der Butter geben und ordentlich vermengen. Wer mag, würzt noch mit etwas Salz und Pfeffer nach.
3) Den Grill vorheizen. Hier: 5 Minuten auf mittlerer Stufe bei indirekter Hitze und geschlossenem Deckel. Für alle, die nicht die Möglichkeit haben, indirekt zu grillen, geht natürlich auch direkte Hitze, dann muss aber die Zeit etwas reduziert und regelmäßig gewendet werden.
4) Das Rost und auch die Spieße ganz leicht einölen und anschließend für ungefähr 15 Minuten bei um die 220-250°C unter gelegentlichem Wenden grillen. Mit der Butter servieren.

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"
Grillen mit der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Während die Maiskolben garen, habe ich etwas Zeit, mich mit Zakariya zu unterhalten. Das Programm „Geh deinen Weg“ wurde 2012 gegründet und der Medizinstudent gehörte zu den ersten Stipendiaten. Die Förderung ist dabei rein ideell. Junge Menschen, die nicht in Deutschland geboren wurden oder deren Eltern eine Einwanderungsgeschichte haben, werden hier in Sachen berufliche Zukunft unterstützt – ein Bereich, in dem sie leider immer noch benachteiligt sind. Kern der Sache ist ein Mentorenprogramm, für das die Stiftung etliche erfolgreiche Unterstützer aus Wirtschaft, Politik und Medien gewinnen konnte, die ihren „Mentees“ als Berater und Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden Workshops und Seminare angeboten, ein Besuch des Bundeskanzleramts steht auf dem Programm und Partnerunternehmen stellen einigen zukünftigen Nachwuchskräften zum Beispiel exklusive Studienplätze zur Verfügung.

Grundsätzlich wird darauf geachtet, dass die Mentoren passend zu den beruflichen Interessen der Stipendiaten ausgewählt werden, aber auf Wunsch kann das Fachgebiet auch ein ganz anderes sein. Zakariya beispielsweise hatte Regierungssprecher Steffen Seibert an seiner Seite, mit dem er sich auch heute, nach Abschluss des Programms, noch ab und zu trifft, um sich auszutauschen. Und das Profitieren davon ist ein gegenseitiges: Während für Zakariya selbst der unterschiedliche kulturelle Hintergrund der beiden in den Gesprächen eigentlich keine Rolle spielt und er sich vor allem dafür interessiert, wie Politik funktioniert, berichtet Seibert, sehr viel über und durch die Kultur seines Mentees gelernt zu haben. Win Win, würde ich sagen. Als Vorsitzender des von ihm gegründeten „Forum muslimischer Stipendiatinnen & Stipendiaten“ (FMS) setzt Zakariya das Gelernte auch direkt um. Das Ziel der Nichtregierungsorganisation ist einerseits die aktive Mitgestaltung von Politik und Gesellschaft durch junge, engagierte Muslime, die andererseits aber auch als Nachwuchsführungskräfte positioniert und gefördert werden sollen.

Übrigens: Gerade läuft wieder die Ausschreibung für die nächste Runde des Stipendiatenprogramms. 150 Kandidaten werden gesucht, die dann ab 2016 für zwei Jahre gefördert werden. Bis zum 31. August kann man sich bewerben. Alles, was man wissen muss, steht in dieser Broschüre.

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"
Schnittlauchbutter und Obatzda // Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Obwohl der Wetterbericht mal wieder nicht besonders optimistisch war, haben wir es dieses Mal richtig gut getroffen. Bei fast hochsommerlichen Temperaturen kommen wir am Grill sogar ordentlich ins Schwitzen. Während Ferry und ich alles für die Burger vorbereiten, vertiefe ich noch mal unser Gespräch über die Arbeit der Stiftung, deren Ziele die Information und Aufklärung, der Vorurteilsabbau und die Vernetzung von Akteuren im Bereich Integration darstellen. Es geht unter anderem darum, Bilder von Integration neu zu besetzen, mit positiven Beispielen für Integration die Vorurteile in den Köpfen langsam aufzuweichen und Denkmuster zu ändern – vor allem durch die Platzierung in den Medien, die durch ihre Berichterstattung wesentlich auf die öffentliche Wahrnehmung einwirken können, sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht.

Ferry berichtet davon, dass sich in den letzten Jahren schon einiges getan hat. Einerseits gibt es zum Beispiel kaum noch nationalitätsdiskriminierende Witze, wie sie noch in den Neunzigern extrem verbreitet waren (ich erinnere mich lebhaft!), andererseits verschlechtert sich die Situation aktuell wieder, gerade durch sehr einseitige Berichterstattung in den Medien, zum Beispiel in Bezug auf die Mittelmeer-Flüchtlinge, oder durch die Öffentlichkeit von Organisationen wie PEGIDA.

Die „Saucen“ für unseren Burger stehen schon bereit und lassen Ferry das Wasser im Mund zusammenlaufen. Oberfränkische Heimatgefühle im „fernen“ Berlin. So haben wir uns das vorgestellt. Ein bisschen fühle er sich manchmal auch wie ein Zuwanderer, erzählt er lachend. An Identifikation mit seinem Job mangelt es dem Geschäftsführer auf jeden Fall nicht. So oder so ;)!

Bayrische Oberfränkische Schnittlauchbutter und Obatzda

Für die Schnittlauchbutter (die auch super zu den Maiskolbenspießen schmeckt) braucht Ihr:
250g weiche Butter, frischen Schnittlauch, Salz und Pfeffer, frisch gemahlen

Zubereitung:
1) Schnittlauch (Menge nach Wunsch) waschen und in kleine Röllchen schneiden.
2) Die Butter gut mit dem Schnittlauch verkneten und mit Salz und Pfeffer würzen. Wahrscheinlich ist das deutlich mehr Butter als Ihr braucht, aber so ein bisschen Schnittlauchbutter im Vorrat hat ja noch niemandem geschadet und macht jede Laugenbrezel unfassbar glücklich.

Der Obatzda benötigt hingegen folgende Zutaten:
250g Camembert, 100g Doppelrahmfrischkäse, 50g weiche Butter, eine kleine Zwiebel,  Paprikapulver edelsüß und Salz und Pfeffer, frisch gemahlen, evtl. Schnittlauch zum Servieren

Zubereitung:
1) Den Camembert in dünne Scheiben schneiden, mit Frischkäse, Butter und den Gewürzen in eine Schüssel geben und mit einer Gabel zerdrücken.
2) Die Zwiebel würfeln, dazugeben und gut vermengen.
3) Auf Wunsch mit etwas zusätzlichem Paprikapulver oder Schnittlauchringen bestreut servieren.

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"
"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Was wir mit der Äußerung quasi im Vorbeigehen anschneiden, ist die Begriffsproblematik, die das Thema Integration in Deutschland erschwert. Da gibt es Migranten, da gibt es Zuwanderer, Menschen mit Migrationshintergrund oder auch Einwanderer. Wo ist der Unterschied und wer ist wer? Häufig sind die Begrifflichkeiten zwar dem ersten Anschein nach neutral. Tatsächlich geht damit aber in der öffentlichen Wahrnehmung auch häufig eine Wertung und damit Diskriminierung einher. Menschen, die bereits in Deutschland geboren wurden, hervorragend deutsch sprechen, eingegliedert sind und auch einen deutschen Pass haben, werden begrifflich stigmatisiert. „Wir wollen den Begriff auch abschaffen“, erzählt Ferry. Ob das in näherer Zukunft tatsächlich passiert, ist fraglich, sich aber mit den Implikationen der Begriffe auseinanderzusetzen ist immerhin ein erster Schritt. Ein Schritt, den jeder von uns gehen kann. Genau wie sich jeder mit dem Thema Alltagsdiskriminierung auseinandersetzen kann. Dass solche Fragen wie „Wo kommst du her?“ auch von echtem Interesse zeugen können, bleibt dabei unbenommen. Wer allerdings direkt als erstes mit so einer Frage mit der Tür ins Haus fällt, erweckt schon den Eindruck, es handele sich nicht um echtes Interesse an der Person, sondern um die schnelle Bestätigung eigener Vorurteile. Wer sich und sein Denken immer wieder vor diesem Hintergrund selbst überprüft, macht schon einen großen Schritt in Richtung Integration. Das sollte ja eigentlich nicht so schwer sein.

Der oberfränkische Ferry-Burger mit Obatzda und Schnittlauchbutter - "Fee ist mein Name"

Im Gegensatz zu Deutschland sind die USA ein klassisches Einwanderungsland. Was Ferry daher während seines Aufenthalts auch besonders gut gefallen hat: Man hat als Deutscher sofort einen inhaltlichen Anknüpfungspunkt, wenn man sich dort zum ersten Mal mit jemandem unterhält. Viele haben deutsche Vorfahren oder jemanden, der mal in Deutschland stationiert war. Die Grundhaltung, die sich aus so einem Gespräch ergibt, ist: „Hey, wir haben was gemeinsam“. Und nicht: „Du bist anders“. Trotzdem, man sollte nicht vergessen, dass auch die USA sich in Sachen Flüchtlinge nicht gerade mit Ruhm bekleckern und Diskriminierung ein allgegenwärtiges Thema ist.

Burger sind dagegen völlig diskriminierungsfrei mittlerweile überall auf der Welt angekommen. Und auch wenn man sie mit Oberfranken und Berlin kreuzt, sind sie immer noch Burger. Und extremst lecker sind sie noch dazu. Ich muss mir für die Kreation selbst auf die Schulter klopfen. So gut.

Der oberfränkische Ferry-Burger mit einem Touch von Berlin

Für acht superleckere USA-Meets-Franken-Und-Berlin-Burger braucht Ihr:
Circa 1-1,2 kg Rindergehacktes, Worcestersauce, süßen Senf, edelsüßes Paprikapulver, Salz und Pfeffer, acht Laugenbrötchen, Rettich, Radieschen, Spreewaldgurken, acht Scheiben Bergkäse, Obatzda und Schnittlauchbutter (Rezepte weiter oben)

Zubereitung:
1) Das Rinderhack mit ein wenig Worcestersauce, circa 1-2 Teelöffeln süßem Senf, Paprikapulver sowie Salz und Pfeffer gut würzen und verkneten. Für Burger wird empfohlen nicht das fertige Hack zu kaufen, sondern es sich frisch vom Metzger durchdrehen lassen, perfekt ist ein Fettgehalt um die 20-30%. Manche empfehlen Rindernacken, manche Entrecôte, man kann sich da aber auch einfach beraten lassen, was gerade Passendes da ist. Und im Zweifel geht auch fertiges ;)!
2) Aus je 125-150g mit den Händen oder auch mit einer Burgerpresse die Patties formen. Tipp (vor allem für Handformer): Wenn man anschließend mit der Rückseite eines Esslöffels oder auch mit der Faust eine Mulde in die Mitte der Klopse drückt, sind sie im gebratenen Zustand schön gleichmäßig flach. Ansonsten kann es vorkommen, dass sie sich doof wölben, was das Belegen erschwert.
3) Die Laugenbrötchen in der Mitte durchschneiden, den Rettich und die Radieschen waschen und zusammen mit den Spreewaldgurken in dünne Scheiben schneiden.
4) Den Grill vorheizen. Hier: Inklusive der Plancha aus Edelstahl auf höchster Stufe 10 Minuten mit geschlossenem Deckel, aber bei direkter Hitze. Wer keine Plancha hat, kann die Patties aber sicher genauso gut auf einer Grillplatte oder auch direkt auf dem Rost zubereiten.
5) Die Plancha etwas einölen und die Patties von beiden Seiten bis zum gewünschten Gargrad grillen.
6) Die untere Brötchenhälfte mit Schnittlauchbutter bestreichen und die obere mit ordentlich Obatzda. Zuunterst ein Patty aufs Brötchen legen, dann eine Scheibe Bergkäse und dann ganz nach Wunsch mit Radieschen, Rettich und Spreewaldgurken belegen. Für mich ohne Rettich ;)!

"Und? Wo kommst du her?" – Grillen mit Ferry Pausch und der Deutschlandstiftung Integration - "Fee ist mein Name"

Jetzt aber endlich zum Video. Es ist mein bisheriger Favorit, nicht weil der Drehtag netter gewesen wäre, als die anderen, da waren alle echt toll, jeder auf seine ganz eigene Weise. Ich habe nur das Gefühl, dass wir hier inhaltlich deutlich mehr transportieren können als bisher, was vor allem an meinen tollen Gesprächspartnern und ihrem starken Engagement für das Thema gelegen hat. Ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt. Ich hoffe sehr, dass Ihr das genauso empfindet wie ich und vor allem auch etwas für Euch und Euren alltäglichen Umgang mit dem Thema Integration mitnehmen könnt.

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Und weil das schönste Schlusswort für diesen Post von Zakariya kommt, will ich dieses Mal auch mit seinen Worten schließen und nicht mit meinen eigenen: „Wir sind alle Menschen und wir sollten gemeinsam schauen, wie man vorankommt.“ Da schließe ich mich uneingeschränkt an.

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24 Kommentare

  1. Zauberhaft Wohnen sagt:

    Toller Post, tolles Video. Und sehr sympathische Gäste. Ich glaube, dass an der Flüchtlingspolitik und auch bzw. und besonders an der Einstellung vieler Menschen unseres Landes Flüchtlingen gegenüber gearbeitet werden MUSS, das steht außer Frage. Und dass so ein Thema durch diese Aktion von outdoorchef transportiert wird und vielleicht auch noch mal von Menschen wahrgennommen wird, die sich sonst damit nicht so intensiv beschäftigen, finde ich großartig!
    Und ich finde dein Kleid toll – das muss ja auch gesagt werden 🙂

  2. julia sagt:

    sehr schön 🙂 ich find's wunderbar, mit wie viel leichtigkeit "schwierige" themen duch dieses format rüber gebracht werden…

    (und das mit dem kleid stimmt – zucker!)

    • Fee ist mein Name sagt:

      Es freut mich, dass du das so wahrnimmst. Und wenn ich dazu einen Beitrag leisten konnte, freut mich das umso mehr <3

  3. Claudia sagt:

    Oops, da wollte ich nur kurz mal rein schauen und dann hast du einen super Artikel geschrieben, der gar nicht wieder aufhört. Aber das macht nix! Denn das Thema ist einfach total wichtig!
    Einen schönen Tag wünsche ich dir, Fee
    Claudia

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ja, kurz fassen liegt mir ja an sich schon eher nicht so. Und wenn es dann auch noch viel zu sagen gibt: Noch viel weniger. Dabei hätte ich noch so viel mehr erzählen können ;)!

  4. Pünktchen sagt:

    Liebe Fee,
    als ehemaliges Gastarbeiter-Kind der Siebzigerjahre freut es mich ganz besonders einen solchen Artikel zu lesen. Die Grenze zwischen "Wir" und "Ihr" kenne ich zur Genüge. Das hat es damals gegeben, sowie es einem auch heute noch begegnen kann. In der Tat war es meist nicht böse gemeint, wenn mir stets gesagt wurde:"Du sieht aber garnicht türkisch aus!" In einem Satz, was mir gegenüber Anerkennung ausdrücken sollte, wurden aber zeitgleich meine türkischen Landsleute herabgesetzt. Das habe ich als Kind stets als sehr schmerzhaft empfunden. Ich freue mich, daß jeder die Möglichkeit hat, durch solche Posts sensibiliert zu werden. Ein aufrichtiges "Danke!" dafür.

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich freue mich wirklich sehr, dass du dich als "Betroffene" (wie das klingt) von meinem Post angesprochen fühlst. So sehr man sich Mühe gibt, so richtig hineinversetzen kann man sich ja nicht. Umso schöner, so etwas zu hören.

  5. Tine sagt:

    Mal wieder ein toller Beitrag! Du hast überhaupt ein Talent dafür, gewisse Themen mit einer wundervollen Leichtigkeit rüberzubringen, ohne die Brisanz des Themas zu nehmen! Überhaupt finde ich die ganze Reihe spitze.

    Ganz liebe Grüße
    Tine

    • Fee ist mein Name sagt:

      Danke <3! Vor allem, dass du das als Leichtigkeit empfindest. Es ist ja doch ein ziemlicher Brocken Text, aber Abstriche zuungunsten des Inhalts machen, möchte ich hier auch nicht…

  6. Belinda sagt:

    Liebe Fee,
    das ist mal wieder ein super Beitrag, ich freue mich jedesmal wieder darauf, wenn du dich mit Menschen triffst und solche Themen behandelst.
    Und die bayrischen und oberfränkischen Burger. 😉 da sind wir Franken immer ein wenig eigen… Wir sind Franken und nicht unbedingt Bayern. 😉

    Liebe Grüße
    Belinda von billysreise.blogspot.de

  7. Eve sagt:

    liebe fee…
    ich mag deine stimme unheimlich gerne hören, sie (deine stimme) und du ihr seid mir soooo sympatisch und herzlich. mach weiter so und bleib weiterhin autentisch wie du bist.
    ganz liebe grüsse eve

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich glaube, du bist die erste Person jemals, die mir ein Kompliment für meine Stimme gemacht hat. Der Tag kann also nicht mehr besser werden ;)!

  8. Seelenschmeichelei sagt:

    Hahahahaha, ich lieg unterm Tisch vor Lachen.
    Einen Franken erkennt man daran, dass er SEHR genau mit seiner Herkunft ist.
    Ich bin zum Beispiel Mittelfränkin. 😀

    Ganz arg tolles Projekt. Und ganz arg tolles Video.

  9. Anonym sagt:

    Das Grillen : löst wie immer akute Tätigkeit der Speicheldrüsen aus :-).

    Alltagsrassismus: ja, gibt es sicher, aber ist das schon die Frage "Und, wo kommst Du her?".
    Ich denke, es ist wie beim Kommunkationsklassiker: Sagt der Beifahrer(oder die Beifahrerin) zum Fahrer(zur Fahrerin) : "Die Ampel ist grün." Kann einfach als Hinweis gemeint sein oder meinen:" Du hohle Fritte, fahr schon los"(oder beim Hörer so ankommen).

    Die Frage "wo kommst du her?" ist in meinem Kosmos ganz normal und ich sehe das z.B. bei ner Party als Gesprächseinstieg. Bin ich dann schon diskriminierend? Ich wüßte nicht, wie man diese Frage formulieren könnte, ohne dass es falsch ankommen könnte, weißt Du , wie ich das meine? Wenn derjenige dann sagt "Bayern " oder "Sachsen" zieht das ja auch eine Grenze. Manche Grenzen will derjenige auch selbst ziehen, siehe Beispiel Franken/Bayern. Und wenn jemand sichtbar woanders herkommt kann die Frage ja auch ein gutes Gespräch mit Hintergrundinformationen bieten. Schwangere werden ja auch gern auf ihren Babybauch angesprochen 🙂

    Viele Grüße
    Kati

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich verstehe, was du meinst und genauso würde ich auch argumentieren. Fakt ist aber: Wenn etwas in einem sensiblen Kontext falsch verstanden werden kann, sollte man sich überlegen, ob man die Frage so stellt oder vielleicht damit wartet… Im Verlauf eines Gesprächs, in dem man schon Interesse an anderen Facetten einer Person gezeigt hat, ist das sicherlich kein Problem. Grundsätzlich dürfte es auch immer eine Frage sein, in welchem Kontext man der Person begegnet. Ich meine auch nicht, dass die Frage immer diskriminierend ist, aber sie kann es halt sein und darüber sollte man sich bewusst sein… Und dass Schwangere auf ihren Bauch reduziert werden, nervt sie meines Erachtens nach genauso häufig ;)!

  10. Leeri sagt:

    Ich wollte am Anfang ja schon protestieren – ich nehme die Frage "Wo kommst du her?" nicht böse und vermute da auch keine Diskriminierung dahinter, aber du hast es später schon gut erklärt – es ist das eine, wenn man im Gesprächsverlauf fragt – das finde ich nämlich immer schön, aber etwas anderes wenn man direkt fragt, weil man es vom Aussehen der Person geschossen hat dass die von woanders kommen MUSS. Da geb ich dir natürlich Recht!
    Ich kann da aber wahrscheinlich gar nicht so mitreden, ich sehe eben ziemlich deutsch aus und andere merken es höchstens am Namen (oder an meiner Unfähigkeit Fahrrad zu fahren xD), daher fragt da mittlerweile keiner nach und wenn, dann kommt eher sowas wie "Wiiie, du bist noch gar nicht so lange hier? Das hört man ja gar nicht!", was wiederum angenehm ist 🙂 Früher, als ich noch nicht so gut Deutsch konnte, wurde schon öfter gefragt, aber nie böse!
    Jetzt, da ich vor einem halben Jahr umgezogen bin, werde ich wieder öfter gefragt, wo ich herkomme – aber da ist halt wiederum "Wo aus Deutschland" gemeint und je nach Kontext habe ich mich schon dabei erwischt "Aus Bochum" zu antworten, obwohl es ja gar nicht so richtig stimmt. Sehr kompliziert alles!
    Jedenfalls finde ich den Artikel echt schön und lecker, ich liebe grillen, daher schau ich die ganze Serie besonders gerne!

    • Fee ist mein Name sagt:

      So, jetzt überlege ich gerade ernsthaft, wie ich diesen Kommentar möglichst diskriminierungsfrei aufziehen und dich trotzdem fragen kann, wo du denn "eigentlich" herkommst ;)! Du weißt, wie ich es meine, nicht wahr?!

  11. Anonym sagt:

    Toller Post – und herzliche Grüße aus Oberfranken!!!

    Silke

  12. Katharina sagt:

    Ich mag die Reihe auch sehr! Die "leichten" und auch die etwas schwereren Themen, die – da muss ich allen Kommentaren hier beipflichten – bei dir ebenso leicht, aber auch ernsthaft, einfach unkompliziert auf den Punkt gebracht rüberkommen. Und dabei bist du super sympathisch und authentisch, wirklich schön 🙂

    Der Burger ist der Knaller! Schon nachgegrillt und genossen heute Abend 🙂

    • Fee ist mein Name sagt:

      Wenn man morgens aufwacht und als erstes so einen Kommentar liest – dann will man sich gleich hinsetzen und weiterschreiben :)! Danke!

      Und du hast den Burger schon probiert?! Wundervoll <3

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