Kennt Ihr Berit von „Marmeladekisses“?  Wenn nicht, dann müsst Ihr das unbedingt nachholen. Nicht nur, dass Berit ein sehr liebenswerter Mensch mit tollem Humor ist und sie eine derjenigen ist, die erfolgreich die Ruhrpottbloggerinnenfahne hochhält, sie hat auch einen ganz wunderbaren Fotostil, an dem sie uns auf ihrem Blog teilhaben lässt, digital und analog. Und jeder, der auch analog fotografiert, kommt ja ohnehin in mein Buch der coolen Leute. Schaut also dringend mal vorbei und lasst ein paar liebe Grüße da. Und nun, willkommen Berit und ihre Ansichten zum Glück.

Dear international readers, desperately my happiness guest post series is in german only most of the time. But I’ll be back tomorrow with my normal bilingual posting routine. Thanks for your understanding.

Als Fee mich fragte, ob ich bei der Reihe „Glück ist…“ mitmache, dachte ich: „Ist ja kein Problem, etwas über Glück zu schreiben“. Aber da hatte ich weit gefehlt, denn so einfach ist das mit dem Glück gar nicht. Ich dachte erstmal ganz viel darüber nach. Irgendwie sind wir die totalen Glückmissachter und suchen es trotzdem immer und ständig. So viele kleine Dinge sind das pure Glück und wir nehmen diese gar nicht wahr. Dafür wollen wir immer mehr vom Glück. Manchmal, obwohl wir schon viel davon haben. Jetzt aber von Anfang an: Zu Beginn war ich davon überzeugt, dass es die Kleinigkeiten sind, die das Glück bedeuten. Perfekt lackierte Nägel, ein nettes Wort, eine sonnige Fototour, meine Meinung zu einem Thema, ein leckerer Kaffee, ein gutes Buch, neue Schuhe, das neue Album der Lieblingsband, die Katze, eine Aufmerksamkeit, der Sonntag, der melancholische Film, der Waldspaziergang oder das verschwitzte Konzert. All das macht mich glücklich, stimmt. Da hat bestimmt jeder so seine eigenen Kleinigkeiten!?

Beim weiteren Nachdenken, wurde mir aber für mich klar, dass es beim Glück nicht um Kleinigkeiten geht. Glück ist ein Gefühl und Glück ist immer ganz groß! Das verschwitzte Konzert macht mich glücklich, weil ich mit Freunden dort bin, weil die Band große Musik macht, weil alle auf dem Konzert diesen Moment teilen. Ein großer und glücklicher Moment! Der Sonntag ist mein Glücksmoment, weil ich ihn dazu mache. Wenn mir jemand etwas nettes sagt, dann ist das keine Kleinigkeit, für mich ist das groß! Ich möchte, dass wir alle das Glück immer als Großartigkeit anstatt als Kleinigkeit nehmen. Denn ich glaube, dass eben das uns glücklich macht! Das Glück wahrnehmen, schätzen und feiernd in den Himmel heben.

Nun meine wichtigsten Glücklichmacher, die mich immer und jeden Tag begleiten und zusammenhalten. Am allerwichtigsten für immer und ewig ist das die Liebe! Ich glaube fest daran, dass die Liebe das größte und beste Glücksgefühl ist. Die Liebe, die ich teile und die Liebe, die ich bekomme. Die Liebe zu meinem Freund, die Liebe zu meinen Eltern, die Liebe zu meinen Freunden, die Liebe zu meinen Katzen, die Liebe zu einer Begegnung, die Liebe zu einem Moment, die Liebe zu einem Song, die Liebe zu einem Buch, die Liebe zu dem Waldspaziergang, die Liebe zu der neuen Kamera… Die Liebe wird oft so stilisiert, das ist für mich total überflüssig. Liebt! Die Liebe ist nicht selbstverständlich, sondern ganz großes Glück.

Dann macht mich das Gefühl von Zuhause glücklich. Das ist das nach Hause in die Wohnung kommen, in der ich mit meinem Freund lebe, das ist das zu meinen Eltern kommen, das ist aber auch mit den Lieblingsmenschen am Meer stehen oder mit meinem Freund Michel irgendwo zu sein. Zuhause, Vertrauen, Geborgenheit, Sicherheit und Wohlfühlen sind großes Glück!

Ein weiterer Glücklichmachfaktor ist das Reisen. Egal ob nach Australien oder ins Sauerland, Reisen macht glücklich. Natur, Kultur, Urlaub, Alltagentfliehen, Stillstehen, Geniessen, Fühlen, Abenteuer und Neues sind großes Glück! Ich hatte recht schnell klar, dass das Glück immer groß ist, auch wenn es manchmal wie eine Kleinigkeit aussieht. Als ich über meine Top-Glücklichmacher nachdachte, da wurde mir klar, dass die Menschen, mit denen wir uns umgeben, einen riesengroßen Teil zu unserem Glück beitragen. Die Liebe, das Zuhause und das Reisen werden erst durch die Menschen, mit denen wir all das teilen und erleben, zum Glück. Alleine am Meer stehen macht mich nicht so glücklich, die Liebe für die neue Kamera nicht teilen ist auch doof und Zuhause fühlen geht nicht ohne die Menschen, die es ausmachen.

Liebe Fee, ich danke dir sehr für deine Einladung zu der Reihe „Glück ist…“. Denn mir tat es richtig gut, mal über mein Glück nachzudenken! Ich finde, Glück ist ein wirklich spannendes Thema und mich interessiert, ob ihr oft über euer Glück nachdenkt!? Liebe, Berit