Expedition „Vielfalt“ in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von „blickgewinkelt“

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23. Juni 2015 / By / , , , , , / 14 Comments

{Werbung} Nur damit wir das gleich klargestellt haben: Alle Posts dieser Reihe entstehen in Kooperation mit Outdoorchef. Soll ja keiner sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt ;)! 

Jede ordentliche Expedition ist mit einer beschwerlichen Anreise verbunden. Meine führt mich von Dortmund aus in den Dschungel des Berliner Hauptbahnhofs, wo ich in eine S-Bahn mit lauter Großstadtaffen umsteige, wenig später in eine weitere, mit der ich die halbe Hauptstadt durchquere, anschließend fahre ich noch circa 15 Minuten mit dem Jeep Bus, um dann schließlich auf Schusters Rappen die letzten Meter zurückzulegen und mit letzter Kraft die bewaldete Grenze von Berlin zum Landkreis Potsdam zu überqueren. Und kaum bin ich da, stehe ich mitten im „Busch“.

„Hallo Fee! Willkommen in Brandenburg!“, höre ich plötzlich eine Stimme aus dem Gebüsch rufen. Die Stimme gehört zu Inka von „blickgewinkelt“, das Gebüsch ist in echt eine Gartenhecke und der „Busch“ ist ein Stromverteilerhäuschen direkt gegenüber. „Schick, oder?“, fragt Inka. „Dafür ist der Mann verantwortlich. Jahrelang sah das Teil einfach nur schäbig aus, dann hat er sich an die Stadt gewandt und wenig später hatten wir plötzlich die Wildnis direkt vor der Tür…“ Schick. In der Tat. Zwar sieht das Nashorn aus, als wäre es ob seiner Umsiedlung in die neubundesländische Steppe nur begrenzt glücklich, was uns aber nicht davon abhält, direkt für ein Erinnerungsfoto zu posieren. Haben wir das also auch erledigt und können uns der Arbeit widmen: Grillen und quatschen.

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Wie Inka zu dieser Ehre gelangt ist? Nun ja, als ich vor einigen Wochen das erste Mal auf Facebook von der „Flamme der Vielfalt“-Aktion berichtete, schrieb Inka scherzhaft unter den Post „Und wie kann ich Dich jetzt dazu bringen, mich auch zu besuchen und im Garten zu grillen? Ich kann auch sehr nett sein – reicht das?“ Und ich antwortete: „Für mich schon, für die Aktion… mhhh ;)!“ Dass aus „Mhhh“ aber auf einmal ein „Wann können wir kommen?“ werden würde, damit hatten wohl weder Inka noch ich gerechnet. Aber plötzlich hieß es „Fee, es wäre doch total nett, wenn wir eins der Grillevents auch mit jemandem aus deiner Community veranstalten würden!“ Und ich sagte „Äh, ja klar, wie wäre es mit einer Reisebloggerin? Ich wüsste da auch schon jemanden!“ Outdoorchef sagte: „Cool.“ Inka sagte: „Wie jetzt? Mit Kamera und so?“ Ich sagte: „Komm schon, gemeinsam zum Affen machen, macht viel mehr Spaß als alleine.“ Und Inka sagte „Was solls? Aber nur, weil du es bist ;)!“

Und so begibt es sich, dass ich mich drei Wochen später in der brandenburgischen Wildnis wiederfinde. Bei Inka. Die mir natürlich nicht völlig willkürlich als potentielle Grill- und Gesprächspartnerin in den Sinn gekommen ist. Ganz im Gegenteil. Kaum jemand hätte besser gepasst als sie. Schließlich ist sie eine Person, die auf ihren Reisen nicht nur schöne Landschaften fotografiert, sondern sich ernsthaft mit den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzt. Die Straßenkinder in einem brasilianischen Kinderdorf trifft, die sich Gedanken macht um die politische Situation in Israel, die drei Tage lang allein mit usbekischen Kamelhirten auf einer Farm in Kasachstan lebt, ohne sich richtig verständigen zu können, oder die ein Township in Soweto/ Johannesburg besucht. So jemand hat doch bestimmt einiges zum Thema kulturelle Vielfalt zu erzählen, oder?

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Leider will das Wetter mal wieder nicht so wie ich. Obwohl es die ganze Woche vorher traumhaftes, fast sommerliches Wetter war, ist der Himmel grau, als ich eintreffe, und ab und zu fallen sogar ein paar Tropfen vom Himmel. Zum Aufwärmen kocht Inka mir erstmal einen heißen Tee. Sie hingegen scheint die Hitze gepachtet zu haben. „Ist dir nicht kalt?“, frage ich mit Blick auf ihren Ausschnitt und ziehe meinen Schal fester um den Hals. „Nö“, meint Inka, „meine Jacke ist aus Schafswolle, die hält unfassbar warm“. „Warm ist relativ“, denke ich. Aber jemand der am liebsten in Länder wie Island oder Grönland reist und als nächstes eine große Antarktis-Tour geplant hat, der muss wohl hart im Nehmen sein. Und härter als ich ist auch keine Kunst. Zum Glück klart es sich etwas auf, als wir schließlich in den Garten übersiedeln. Inka hat eine gemütliche Sitzecke hergerichtet und ein paar selbstgemachte Schorlen stehen auch schon bereit. Es kann losgehen.

„Bist du eigentlich immer schon gerne gereist?“, will ich wissen. „Mmmmh, wie kann ich da jetzt am besten auf die Tränendrüse drücken?“, lacht Inka. „Ich bin bestimmt schon immer gerne gereist, aber ich konnte es mir viele Jahre nicht leisten“. Eine sechswöchige Reise nach Tansania im Rahmen ihres Afrikawissenschaften-Studiums hat dann das Feuer gelegt und seither landet jeder Euro, der es verkraften kann, im Sparschwein für die nächste große Tour. Pauschalreisen kommen dabei übrigens nicht in Frage: „Einmal und nie wieder. Das ist einfach nicht mein Stil“. Was ist dagegen ihr Stil ist: Backpack und Zelt oder Hostel. Mehr braucht Inka nicht. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten darf es zwar auch mal etwas luxuriöser sein, aber das ist es nicht, was sie auf einer Reise sucht. Dass das Studienfach ihren Blick auf das Thema „kulturelle Vielfalt“ auf jeden Fall entscheidend beeinflusst hat, steht für Inka außer Frage. Vor allem hat es ihr aber auch über den Umweg der kolonialen Vergangenheit die Geschichte ihres eigenen Landes nähergebracht. Nicht zuletzt ihre Liebe zu Kamelen, Inka würde es vielleicht eher Obsession nennen, rührt aus Studienzeiten her. Damals hat sie zur Funktion der Tiere für die afrikanischen Kulturen und ihre Entwicklung geforscht. Heute forscht sie vor allem nach Möglichkeiten, den Tieren so nah zu kommen wie möglich ;)!

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Passend zu Inkas akademischem Hintergrund habe ich als Beilage zur Hauptspeise ein Rezept für namibisches Apfel-Rosinen-Risotto aufgetan. Zumindest steht dabei, dass es aus der Region kommt, aber diesem Internet kann man ja auch nicht immer trauen, daher lege ich dafür keine Hand ins Feuer. Aber so lange es schmeckt, ist das ja auch eigentlich ziemlich wurscht. Während der Vorbereitungen sprechen wir über ihre Zeit in Südafrika Ende 2014. Ihre kulinarische Erinnerung an die Reise lautet vor allem: VIEL Fleisch. Und vor allem über dem Feuer gegrillt, bloß nicht mit Gas, so wie wir es tun. Frevel. Nun ja, da können die Meinungen ja auseinandergehen ;)!

Aber das Fleisch muss sowieso erst mal warten. Denn auch unsere Beilage wird auf dem Grill zubereitet. Auf dem Weg aus der Küche bis nach draußen landen sicher mindestens 100ml Apfelsaft aus der Karaffe auf meinen Füßen. Kellnerin wäre definitiv kein Job für mich.

Namibisches Apfel-Rosinen-„Risotto“

Für sechs Portionen Risotto als Beilage braucht Ihr:
75g Butter, eine Zwiebel, 300g Basmati-Reis, sechs kleine Äpfel, 150g Rosinen, 750ml Apfelsaft, 450ml Weißwein, etwas Salz, 40g braunen Zucker, 1 TL Kurkuma und 4 TL Zimt

Zubereitung:
1) Die Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebel würfeln.
2) Die Gewürze abmessen und mischen. Den Weißwein mit 450 ml Apfelsaft mischen und bereitstellen. Den restlichen Saft als Backup in der Nähe behalten.
3) Den Grill inklusive Wok und Wok-Aufsatz 10 Minuten auf mittlerer Hitze vorheizen. Wer keinen Wokaufsatz für den Grill hat, kann das Gericht genauso auch im Topf auf dem Herd
zubereiten.
4) Die Butter schmelzen lassen. Zunächst die Zwiebel, dann auch die Apfelstücke darin andünsten.
5) Den Reis, die Rosinen und die Gewürze hinzugeben und mit der Apfelsaft-Wein-Mischung ablöschen. Anschließend auf kleiner Hitze und unter ständigem Rühren circa 25 bis 30 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit dazugeben.
6) Wenn das Risotto auf dem Grill zubereitet wird und zusammen mit Kurzgebratenem serviert werden soll: Risotto warmhalten, bis das Fleisch ebenfalls gegrillt ist.

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Während der Reis vor sich hin köchelt, widmen wir uns schon mal den Spießen, die Inka, als Erinnerung an ihre Reise nach Kasachstan, als Hauptgang vorgeschlagen hat: Es gibt traditionelles Lamm-Schaschlik. „Die machen das sogar mit Hammel, aber ich glaub nicht, dass ich das bekomme“, schreibt Inka mir kurz vor unserem Dreh. Hammel – schon bei dem Wort allein macht sich in meinem Mund ein Geschmack von Stall breit. Von daher bin ich auch nicht allzu traurig, als ich höre, dass Inka sich für brandenburgisches Bio-Lamm entschieden hat. Trotz Vorbehalten aus „rosaroten Mädchengründen“. Da das Fleisch vor dem Grillen fast 24 Stunden in einer Marinade aus Milch, Zwiebeln und Gewürzen ziehen muss, müssen wir es jetzt nur noch auf die Spieße stecken, den Rest hat Inka bereits vorbereitet. Das genaue Rezept hat sie ebenfalls ergoogelt, aber zumindest die Schaschlikspieße sind originaler, wie sie nicht sein könnten: Ein Mitbringsel von der Reise und bisher leider noch gar nicht benutzt. Na, dann wirds aber Zeit…

Kasachisches Lamm-Schaschlik mit namibischem Apfel-Rosinen-Risotto – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Risotto vom Grill runter, schnell den Trichter wenden und es kann weitergehen. Während die Spieße brutzeln, erzählt Inka noch ein bisschen mehr von ihrer Zeit in Kasachstan. Vor allem interessiert mich, wie es dazu kommt, dass eine usbekische Familie die Kamelfarm bewirtschaftet, auf der sie damals untergekommen ist. „Der Nationsbegriff ist da ein ganz anderer“, berichtet Inka, „weil alles ständig im Umschwung ist. Die Leute wandern, weil sie wenig haben und der Austausch ist dadurch wahnsinnig sehr groß. Das sind ganz andere Konzepte, die wir erst mal lernen müssen.“

(Mehr oder weniger) Traditionell-kasachisches Schaschlik aus Lammfleisch

Für vier bis sechs Lamm-Fans braucht Ihr:
1,5 kg durchwachsenes Lammfleisch, 500g Gemüsezwiebeln, 4 EL (Oliven)Öl, 750ml Milch mit 3,5% Fettgehalt, 3 EL weißen Balsamico, 2 EL Tomatenmark, eine Kiwi, Salz und Pfeffer

Zubereitung:
1) Das Lammfleisch in circa 3x3cm große Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.
2) Die Zwiebeln halbieren, dann in Ringe schneiden und zum Fleisch geben.
3) Aus Öl, Essig, Tomatenmark und frisch gemahlenem Salz und Pfeffer eine Marinade anrühren, zum Fleisch geben und gut einmassieren. Mit Milch auffüllen und mindestens 20h kaltgestellt marinieren lassen. Richtig traditionell wäre hier übrigens Kamelmilch, soll ich Euch von Inka ausrichten ;)!
4) Zwei Stunden vor dem Grillen die Kiwi klein schneiden und untermischen. Ein Enzym in der Frucht soll das Fleisch zarter machen. Ob das traditionell auch in Kasachstan wirklich so gemacht wird, wagen weder Inka und ganz besonders ich nicht zu beurteilen, aber es schadet sicher auch nicht.
5) Jeweils circa vier Fleischstücke auf Schaschlikspieße stecken. Vorsicht: Nicht zu eng aneinander schieben, dann garen sie in der Mitte schlechter.
6) Den Grill auf höchster Stufe circa 10 Minuten vorheizen.
7) Das Rost ein wenig ölen und die Spieße bei direkter Hitze je nach gewünschtem Gargrad goldbraun grillen, dabei nach der Hälfte der Zeit wenden. Mit dem Risotto servieren.

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Danke für das „Hinter den Kulissen: Fee arrangiert das Hauptgericht“-Foto an Inka

Die Spieße sind köstlich. Das Fleisch ist zart und schmeckt überhaupt nicht nach Stall. Ganz im Gegenteil. Ein Milchbad macht scheinbar nicht nur schön, sondern auch lecker, selbst wenn man keine Kamelmilch verwendet ;)! Und auch das Risotto passt ganz hervorragend dazu. Es riecht und schmeckt zwar dank exzessivem Zimteinsatz ganz eindeutig nach Weihnachten, aber ich persönlich kann darin keinen Nachteil entdecken. Für mich passt Zimt zu allem. Das ganze Jahr über.

Angelehnt an die Kasachstan-Reise kommen wir auf die Menschen zu sprechen, denen Inka auf ihren Reisen begegnet. Sie erzählt noch mal von den Usbeken, mit denen sie sich nur mit Händen und Füßen verständigen konnte und die sie als Gast zuvorkommend behandelt haben, die mit Tieren andererseits aber so grausam umgegangen sind, dass es ihr schwerfiel, sie nicht nur aufgrund dessen zu be- oder gar verurteilen. Auch wenn Inka an sich selbst misanthropische Züge zu beobachten glaubt, ich denke eher, dass sie hohe Ansprüche an sich selbst hat und diese auch an andere anlegt. Das ist ein Unterschied. Andernfalls würde sie solche Erfahrungen vielleicht pauschalisieren und nicht darüber nachdenken, dass manche Verhaltensweisen aus Unverständnis und selbst erlebtem Leid herrühren. Außerdem erzählt sie mir im Kontext unserer Unterhaltungen über Flüchtlinge, dass sie sich gut vorstellen kann, sich irgendwann in dem Bereich selbstständig zu machen. Um Menschen zu versammeln, die gerne helfen würden, aber nicht wüssten wie. Davon gäbe es ihrer Meinung nach eine Menge. Klingt so ein Misanthrop? Ich bin da anderer Meinung.

Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Auch wenn sie zunächst etwas verwundert reagiert, als ich darauf zu sprechen komme: Inka ist meiner Meinung nach eine Person, die sich intensiv mit der Kultur eines Landes auseinandersetzt, das sie bereist. Die auf Missstände hinweist und versucht Einblick zu gewinnen in die Eigenarten der Gesellschaft und damit auch der Menschen, denen sie begegnet. Und das liest man auch aus ihren Texten heraus. „Klar“, antwortet sie nach kurzem Überlegen, „das ist für mich der Unterschied zwischen einer Reise und Urlaub. Bei einer Reise versuche ich schon in das Land einzudringen und es auch kennenzulernen. Und das geht natürlich nur über die Kulturen und über die Menschen…“ Siehst du, Inka, genau das meinte ich ;)! Und das ist bei weitem nicht selbstverständlich…

S'mores-Bananen vom Grill – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Als Abschluss unseres kleinen „Grillens um die Welt“ bereiten wir gefüllte Bananen nach S’mores-Art zu – mit Marshmallows, Schokolade und Keksen. „Kein Grillen ohne Marshmallows“, lässt Inka mich schon direkt zu Beginn unserer Überlegungen wissen. Die erinnern sie nämlich an ihre Tante, die in den USA lebt. Aber nur Marshmallows? Ein bisschen langweilig, oder? Die Kombination mit der Banane dagegen ist mal etwas anderes. Und außerdem spart man sich so das Putzen des Grills. Schon mal geschmolzene Marshmallows von einem Rost gekratzt? Genau ;)!

Gegrillte S’mores-Bananen

Für sechs Nachtischjunkies mit dem süßen Zahn braucht Ihr:
Sechs Bananen, (Mini-)Marshmallows, sechs Butterkekse, Zartbitterschokolade und evtl. Alufolie

Zubereitung:
1) Zunächst die Bananen der Länge nach aufschneiden. Dabei darauf achten, dass der Schnitt möglichst tief geht, aber ohne die Schale dabei zu verletzen. Bananen aufklappen.
2) Nun aus der Alufolie Ständer für die Bananen formen oder aber die Früchte in die Fisch Racks von Outdoorchef stellen, die eignen sich nämlich hervorragend, wenn man nur für zwei Personen grillt. Habe ich ganz uneigennützig zu Hause noch mal für Euch ausprobiert.
3) Wenn Ihr Minimarshmallows bekommt, könnt Ihr sie nun einfach in die Bananenschlitze stopfen. Große Marshmallows müssen dagegen zerteilt werden. Das ist eine klebrige Wutzerei, seid gewarnt.
4) Zum Schluss die Butterkekse in Stücke brechen und in die Zwischenräume stecken. Mit gehackter Zartbitterschokolade die Löcher stopfen und abschließen. Wichtig: Nicht mit der Füllung sparen ;)!
5) Den Grill vorheizen. Hier: Indirekt, auf mittlerer Hitze, circa fünf Minuten.
6) Die Bananen auf den Grill stellen, Deckel schließen und circa zehn Minuten bei 200°C garen lassen. Wenn die Marshmallows sich bräunen, aber noch BEVOR die Kekse schwarz werden, sind die Bananen gar. Dass die Bananenschale dabei schwarz wird ist übrigens völlig normal.

S'mores-Bananen vom Grill – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"
Expedition "Vielfalt" in die brandenburgische Wildnis – Ein bewegtes Grillen mit Inka von "blickgewinkelt" auf "Fee ist mein Name"

Jetzt ist es aber Zeit, dass Ihr Euch selbst ein Bild von Inka macht. Wie immer haben wir den Nachmittag natürlich auch diesmal in bewegten Bildern festgehalten. Und ich bin sicher, dass Ihr sie genauso sympathisch finden werdet wie ich. Film ab.

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Mit schokoladenverschmierten Mündern und Marshmallows zwischen den Zähnen, ziehen wir ein Fazit. Nicht nur Nachtisch macht glücklich, auch Reisen tut es. Einerseits ist es das Glück, überhaupt reisen zu können, dann das Glück auf den Reisen zu erkennen, wie glücklich man schon ist, und schließlich das Glück, sich auf diesem Wege der Betrachtung und des Erlebens von verschiedenen Lebensentwürfen und Kulturen das Beste für sich abschauen zu können. Und genau deswegen ist kulturelle Vielfalt wichtig: Um auch ohne das Reisen im Miteinander und im Austausch mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe zu lernen und daran zu wachsen. Und um dadurch das Glück zu finden. Aber bei dem Thema treffen Inka und ich uns sowieso immer ;)!

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14 Kommentare

  1. julia sagt:

    hach… mir wird so warm ums herz, wenn ich das lese (obwohl's bei euch doch kühl aussah)! du hast so einen liebevollen blick auf menschen, dass man wirklich lesen kann, wie sehr du inka schätzt… so schön. das filmchen ist mal wieder top… ich freu mich, dass du uns auch zu einer blogger-kollegin mitgenommen hat, die vielfalt aus ihrem reisenden blickwinkel betrachtet… tolltolltoll 🙂

  2. Caromite sagt:

    Ein sehr schöner Bericht! Ich finde den Ansatz von Inka, die Vielfalt über Reisen zu erfahren und sich dabei anderen Menschen und Kulturen so zu öffnen sehr schön. Und passt wirklich perfekt zu deiner Grill-Tour ☺

  3. Inka Cee sagt:

    Dankeschön @caromite, aber natürlich hat Fee mich VIEL zu nett dargestellt! 😀
    Liebe Fee, es war ganz toll, hat mir unheimlich Spaß gemacht, die Gespräche waren mit dem ganzen Team wunderbar und haben mich zum Nachdenken angeregt, danke dafür! Und natürlich für das tolle Essen und die ganze Aktion, aus der dieses echt supernette Filmchen entstanden ist.
    In 10 Jahren treffen wir uns noch einmal zum Grillen, gucken den Film an und gackern ein bisschen, wie alt wir inzwischen geworden sind, oder? 😉

    Dankeschön & liebe Grüße
    /inka

    • Fee ist mein Name sagt:

      Danke, dass du mitgemacht hast. Das Trefen in 10 Jahren steht <3! Und jetzt stell dein Licht mal nicht so untern Scheffel…

  4. Geertnerin sagt:

    Was für eine schöne Idee, die Rezepte, die Worte, die Bilder.. wir wohnen übrigens in Babelsberg und haben einen tollen Garten zum Grillen … räusper:)

  5. Michaela Wahnsinn sagt:

    Die Bananen werde ich auf jeden Fall austesten … die Kinder werden sich freuen über Deine tollen Ideen

    lg

    Michaela

  6. Berit sagt:

    Liebe Fee& liebe Inka,
    was für ein schönes Video <3 Es macht richtig Spaß euch zu zusehen. Sehr schön, wie du Inka, so unverklärt über das Reisen sprichst. Und die Bananen werde ich auch machen 🙂
    viele Grüße
    Berit

    • Inka Cee sagt:

      Dankeschön liebe Berit für Deine Worte, denn das Unverklärte kommt ja nicht immer gut an, da ist es schön, wenns gefällt! 🙂

  7. Geschwister Gezwitscher sagt:

    Hach Fee, ich mag deine Reise zu den verschiedensten Leuten. Jedes Video und deine Texte dazu auf ihre Art toll. Und die Rezepte! Und Inka finde ich sowieso klasse. Ich mag die so klare und verschmitzte Art. (Ich sag nur Topfprimel!) Bleibst du jetzt vor der Kamera? Hast du Blut geleckt? Ich finde, du machst das super.
    Liebste Grüße
    Eva

    • Fee ist mein Name sagt:

      Naja, das wird sicher nicht mein Tagesgeschäft. Aber ich habe jetzt auch nicht mehr so Angst davor, wie noch vor ein paar Monaten ;)! Dankeschön für das Lob <3

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