Es gibt in dieser großen, schönen Blogwelt ja auch unglaublich viele dieser wahnsinnig ästethischen  Blogs, die sich hauptsächlich dem Thema Wohnen widmen. Ich gebe es unumwunden zu: Ich lese so gut wie keinen von ihnen. Das liegt nicht daran, dass sie eben nicht genau das sind, schön und ästhetisch, sondern daran, dass sie SO schön und ästethisch sind, dass sie für mich weit davon entfernt sind, Identifikationspotential zu bieten. So sieht es bei mir zuhause nicht aus und so wird es auch nie aussehen. Auch auf dem Blog von Salma gibt es viele solcher Posts, früher mehr als heute, aber immerhin. Doch „Dar Salma“ ist noch mehr. Da gibt es die (ebenfalls wahnsinnig ästhetischen) Foodposts und vor allem aber auch Einblicke in ihr Privatleben, die ihren Blog eben nicht zu einem unpersönlichen Magazinäquivalent werden lassen. Und bei Menschen, die ich mag (wenn auch nur virtuell) schiele ich eben auch gerne mal ins Wohnzimmer. In diesem Sinne: Herzlich Willkommen, liebe Salma, wir sind gespannt auf deine persönlichen Glücksmomente…

So. Hier sitze ich nun und mache mir meine Gedanken zum Thema „Glück“.
Eigentlich mache ich mir diese Gedanken nicht erst jetzt.

Seit mich die liebe Fee vor einiger Zeit gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte, bei ihrer Gastpostserie mitzumachen, schustert dieses Wort mir immer wieder im Kopf herum.

Glück.

Ich glaube, meine Auffassung von Glück ist irgendwie sehr banal, unspektakulär und altbacken, wenn man das so sagen kann.

Ich empfinde ganz einfach Glück, wenn ich daran denke, dass ich meine Familie und Lieben um mich habe, dass meine Kinder gesund sind, dass ich im Großen und Ganzen so leben darf und kann, wie ich mir das vorstelle UND – ein nicht unwesentlicher Punkt für mich: dass ich meinen Weg fürs Leben gefunden habe.

Ich fühle mich noch sehr jung und teilweise auch naiv, aber ich habe in meinen 31 Lebensjahren schon so einige Menschen kennen gelernt, von denen ich behaupten würde, sie wissen nicht so recht, wohin sie gehören. Die in schwierigen Situationen so haltlos sind und nicht wissen, WOHIN und WIE und WARUM?  Ich stelle es mir unheimlich schwer vor, so „verloren“ im Leben zu sein.

In solchen Momenten bin ich immer wieder glücklich, zu wissen, dass ich meinen Weg habe und dass ich ihm folgen kann, solange ich das möchte. Das heißt natürlich nicht, dass ich weiß, was mich auf diesem Weg erwartet. Aber ich habe etwas, an dem ich mich festhalten kann. Eine Art „Kompass und Rettungsring“.

Das macht mich glücklich. Auch, wenn es vielleicht albern klingt, aber das macht mich wirklich glücklich. Und ich habe auch kein Geheimrezept, wie man diesen Weg für sich finden könnte. Vielleicht macht es mich gerade deswegen glücklich? Weil ich mich durchaus „privilegiert“ fühle?
Ich glaube, es ist keine Selbstverständlichkeit, seinen Weg im Leben zu finden. Ich sehe das als „Geschenk von oben“ an und bin dafür irrsinnig dankbar und – glücklich.

 Neben all dieser schweren Kost 😉 gibt es aber natürlich auch die kleinen Dinge, die mich tagtäglich glücklich machen:

Wenn ich meine Kinder ansehe. Auch, wenn ich sie manchmal alle zusammen gebündelt auf den Mond schießen könnte, sind sie einfach MEINE Zwetschken und jede ist auf ihre (oder seine *g*) Art besonders. Es gibt kaum etwas, das einen glücklicher machen kann, als das Lachen der eigenen Kinder :).

Eine kurze SMS von meinem Mann, wenn er unterwegs ist und an mich denkt. Muss gar nix Poetisches sein ;).

Wenn ich mal wieder einen alten Schrank oder einen alten Hocker irgendwo aufgable und sofort mein Kopfkino zu rattern beginnt…  Ja, ein bissl was Materielles muss halt auch sein, ich geb’s zu ;).

Mit einer guten Freundin im Sommer im Garten unterm Nussbaum zu sitzen, Kaffee zu trinken und über Gott und die Welt zu plaudern…

Mit der Mama von Geocache zu Geocache pilgern… *hihi*

Wenn endlich der eklige, graue, trübe, kalte Winter vorbeigeht und die Natur einfach kein Halten mehr kennt und der Garten so richtig explodiert – so wie jetzt grade (und ich hoffe mal, dass es das mit dem Winter für diese Saison echt war…*g*)

Wenn ich jetzt hier so sitze, und drüber nachdenke, fallen mir so viele Dinge ein, die für mich GLÜCK bedeuten… gar nicht schlecht, sich das mal wieder vor Augen zu führen :)!

Ihr Lieben – das waren also meine geistigen Ergüsse zum Thema Glück. Ich wünsche euch ebendieses :). Macht es gut!

Alles Liebe, Salma.