Wow, ist das wirklich schon fünf Wochen her, dass ich zur Lomo-Challenge aufgerufen habe? Man sollte meinen, dass das genug Zeit gewesen wäre, die ersten Themen umzusetzen, aber glaubt mir: Auch ich bin in den letzten Tagen massiv hyperventilierend durch die Gegend gerannt, in der Sorge nicht genug Motive gefunden zu haben und vor allem es nicht mehr rechtzeitig zu schaffen, alles zu scannen. Nun gescannt habe ich alles, teilweise noch gerade eben, aber so recht zufrieden bin ich mit meiner Ausbeute für die ersten zwei Themen nicht. Aber dafür ist so eine Challenge ja auch da: Um Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen, seien sie rein physischer Natur oder im eigenen Kopf.

Dear international readers, this is the first post of my new „Lomo Challenge“ series. I experienced that only german speaking readers are taking part in such challenges, so I won’t translate it. But if you are interested, I’m pretty sure that you’ll get the idea by using Google Translator :)!

Zunächst zum Thema Perspektive: Zwar habe ich hier ein paar Bilder gemacht, aber so richtig glücklich bin ich nur mit wenigen von Ihnen. In der oberen Reihe seht Ihr das Motiv meines Vertrauens, das ehemalige Stahlwerk Phoenix West. Wenn nichts mehr geht, dann geht immer noch Phoenix West. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Phoenix West, aber langsam habe ich alle Winkel und Perspektiven durch. Und deswegen kommt Euch die Bildkomposition sicher auch schon bekannt vor, wenn Ihr meinen Blog schon etwas länger lest. Das obere rechte Bild habe ich jetzt schon drei Mal gemacht. Aber ich hatte noch einen Film vollzuknipsen und beide Bilder verdeutlichen jeweils sehr schön ein Prinzip zum Thema Perspektive, deswegen habe ich sie hier trotzdem aufgenommen. In beiden Bildern steht das Hochofenwerk im Mittelpunkt der Bildkomposition, trotzdem sind beide grundverschieden und in keinem der Fälle habe ich einfach platt draufgehalten. Im linken Bild bin ich in die Hocke gegangen und habe das Gestrüpp im Vordergrund in den Fokus genommen. Phoenix West erscheint so leicht verschwommen, dominiert aber immer noch den Gesamteindruck des Bildes. Das rechte Foto habe ich durch ein (neues und unbenutztes) Abflussrohr aufgenommen, das bis zur weiteren Verwendung auf einer Wiese des Areals rumliegt. Funktioniert auch mit allem anderen, das ein Motiv potentiell rahmen kann: Ein Fenster, ein Brückengeländer, ein Zaun und so weiter.

Dieses Prinzip habe ich auch beim Bild links unten angewandt, das ich auf der Kirche Sagrat Cor auf dem Tibidabo in Barcelona aufgenommen habe. Hier habe ich eine Skulptur durch einen kreuzförmigen Durchbruch im steinernen Treppengeländer geknipst. Noch schöner wäre das Ganze natürlich gewesen, wenn ich den oberen Teil nicht abgeschnitten hätte :(! Das letzte Bild der Collage ist das Gegenstück zu meinem akrobatischen Foto aus diesem Post. Wie man sieht, habe ich die Kamera dafür auf dem Boden abgestellt und so eine Art Froschperspektive realisiert. Leider waren die Lichtbedingungen selbst in Barcelona um 18 Uhr abends schon so schlecht, dass das Bild total düster und verrauscht geworden ist. Denkt man nicht unbedingt, wenn man sich das digitale Foto von mir anschaut, oder? Ich kann es deswegen nur immer wieder betonen: Sobald die Sonne niedrig steht, macht es eigentlich keinen Sinn mehr mit der Diana F+ zu fotografieren. Und wie ich jetzt weiß, gilt das auch in Barcelona. Keine Ahnung, wieso ich dachte, das sei anders ;)!

Hier noch zwei Bilder, die ich sehr gern mag, und die das Thema Perspektive relativ klassisch angehen. Das Erste: gleiche Motive von gleicher Größe angeschrägt fotografiert ergeben einen schönen Fluchtpunktverlauf. In diesem Fall aufgenommen im Parc de l’Espanya Industrial in Barcelona. Das Zweite: (verhältnismäßig) kleine Motive im Vordergrund kombiniert mit größeren im Hintergrund für ein Spiel mit den Verhältnissen. Hier: Eine Aufnahme aus dem Freizeitpark auf dem Tibidabo, ein Wasserturm, der gleich von einem Fahrgeschäft-Flugzeug „gerammt“ wird ;)!

Das zweite Thema für heute lautete Markttag. Alle Bilder habe ich mit der LC-A+ aufgenommen, in dem festen Glauben ich hätte sie mit einem Farbfilm gefüttert. Was rein theoretisch für bunte Marktstände eine gute Idee gewesen wäre. Habe ich aber nicht. Und das bitterste: Die LC-A+ hat sogar eine Fensterchen, durch das man sehen kann, welcher Film drin ist. Ein kurzer Blick hätte mich eines besseren belehrt. Aber wieso nachschauen, wenn man sich sicher ist?! Nächstes Mal bestimmt.

Zunächst mal geht es auf den Dortmunder Wochenmarkt. Der kann leider nicht ganz so viel, wie ich mir manchmal wünschen würde. Wenn ich im Urlaub in anderen Städten auf Märkte gehe, ganz besonders auf so tolle wie den Mercat La Boqueria in Barcelona, dann weine ich immer innerlich ein bisschen, wenn ich an Dortmund denke. Leider hatte ich in Barcelona keine analoge Kamera mit, die für Indoor-Aufnahmen geeignet gewesen wäre und den Blitz für die Diana hatte ich geschickterweise auch zuhause gelassen. Tja. Also doch Dortmund. Und sooo schlimm ist es da ja auch nicht ;)!

Schließlich habe ich vor ein paar Wochen auch noch drei Bilder auf dem Flohmarkt im Westfalenpark geknipst. Das zweite Bild hätte ich zwar auch gut für das Thema „Spiegelungen“ verbraten können, aber hier gefiel es mir besser. Ich habe nämlich einen kleinen Flohmarkt-Spiegel-Foto-Fetisch. Wann immer ich an einem (größeren) Spiegel vorbei komme, muss ich ein Foto davon machen. Ja, wir haben alle unsere Laster ;)! Die anderen beiden sehe ich als eine moderne Interpretation der Wimmelbücher. Wer entdeckt Bugs Bunny und wer die Holzschale mit Brüsten?! Ich glaube daraus könnte man eine schöne Serie machen. Was meint Ihr?

Jetzt bin ich gespannt auf Eure Bilder. Hinterlasst mir einen Kommentar mit Link zu Eurem Blogpost oder eurem Album. Damit die Links auch „anklickbar“ sind, müsst Ihr folgendermaßen vorgehen: <a href=“Der Link“>Linkbeschreibung</a> – Kopiert Euch diesen Abschnitt und fügt statt „Der Link“ den Link und statt „Linkbeschreibung“ eine kurze Beschreibung ein ;)! Verstanden?! Ich bin gespannt, wie viele von Euch teilgenommen haben. Und nicht vergessen: In zwei Wochen geht es mit „Lieblingsort“ und „Lichtspiel“ weiter. Alle Details gibt es noch mal hier zum Nachlesen.