Ich kann einfach nicht anders. Überall muss ich auf dem Boden herumkriechen und die kleinsten der Kleinen in Sachen Botanik aufs Foto bannen. Die Überlegungen, ob meine Beweggründe dafür in meiner eigenen Körpergröße zu finden sind, habe ich sicher schon mehrfach und ausgiebig geteilt, also: Schwamm drüber ;)! Fakt ist aber: Es sind schon wieder neue Fotos aufgelaufen. Und ich scheue mich nicht, sie zu zeigen. Gerade zum Wochenende und vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ich am Dienstag mal wieder „ein bisschen mehr“ zu erzählen hatte, schadet es ja aber auch nicht, wenn ich zur Abwechslung etwas in leichter verdaulichen Häppchen serviere…

Alle diese Aufnahmen sind (mal wieder) im Dortmunder Westfalenpark entstanden. Neben riesigen Bäumen, großen Büschen und kleinen Blumen gibt es dort eben auch Winzlinge: Spezies der Gattungen Sempervivum und Sedum, die ich nicht nur auf meinem Balkon in großer Zahl und mit wachsender Zuneigung kultiviere, sondern die ich auch in „freier Wildbahn“ anschmachte, wann immer sich mir die Gelegenheit dazu bietet. Wenn ein Reiseveranstalter mal eine „Studienreise in die ursprünglichen Lebensräume und Verbreitungsgebiete der Hauswurze und Fetthennen“ anbieten würde, ich wäre als Erste dabei. Ich würde durch Bergspalten kriechen und glücklich sein.

Zwischen der ganzen Fotografiererei muss ich mich immer zusammenreißen, um nicht zu wildern. So ein kleines Ablegerchen für den eigenen Balkongarten, das tut doch keinem weh, oder? Aber dann wieder sage ich mir: Nein, Fee, sei brav, das ist hier ein Park und kein Selbstbedienungsladen ;)! Dafür plane ich schließlich auch die (von mir unglaublich knackig betitelte) Freilandsukkulenten-Ringtausch-Aktion, die auch weiterhin fest auf der Agenda steht, allerdings dank nicht enden wollender To-Do-Liste mit Verpflichtungen, die mir Butter aufs Brot schmieren, ein wenig nach hinten rücken muss. Wenn Ihr Euch also fragt, was daraus geworden ist: Kommt. Nur etwas später.

So langsam fangen die Schätzchen auch überall an zu blühen. In der Sonne etwas früher, in schattigeren Gefilden mit Verspätung. Auch auf meinem Balkon geht es langsam los. Und wenn schon die Pflanzen selbst häufig spacig daherkommen: Ihre Blüten sind die außerirdische Speerspitze. Wenn Ihr wollt, dann zeigt mir doch Eure sukkulenten Blüher oder die, die Euch über den Weg laufen, auf Instagram unter dem Hashtag #sukkulentespaceblüten. Ich bin sicher, das ergibt eine ganz entzückende Galerie. Ich fange schon mal an zu sammeln. Wir sehen uns da ;)!