Ich habe Euch gefragt, ob Ihr Lust auf eine Lomo-Challenge habt und über vierzig von Euch haben den virtuellen Zeigefinger gehoben. Ich werte das als Ja. Nun ist bei Eurem Equipment von A bis Z alles dabei, manche haben nur eine Kamera, andere viele, und nicht jeder ist in Besitz eines Blitzes. Ich habe mir daher acht Aufgaben überlegt, die meiner Meinung nach mit jeder Kamera und auch alle draußen zu bewerkstelligen sind. Ich werde alle Aufgaben in diesem Post verkünden und beginnend mit Anfang Oktober werde ich alle zwei Wochen hier auf dem Blog zu je zwei Themen meine Ergebnisse vorstellen und Eure abfragen. Das heißt: Ihr habt ausreichend Zeit alles zu bearbeiten und entwickeln zu lassen. Für die ersten zwei Aufgaben fünf Wochen, für die letzten zwei sogar elf Wochen, also fast drei Monate. Das sollte doch machbar sein.

Die Bedingungen sind relativ offen. Ihr müsst nicht bei allen Themen mitmachen, aber ich würde mich natürlich freuen. Ob Ihr ein Foto pro Thema macht oder hundert liegt ganz bei Euch, genauso welche Kamera Ihr nutzt oder sogar mehrere verschiedene pro Thema. Um mir und allen anderen Teilnehmern die Fotos hinterher zu zeigen, braucht Ihr lediglich eine Möglichkeit Eure Bilder im Netz öffentlich hochzuladen. Ich würde mir wünschen, dass die Blogger unter Euch einen Blogpost dazu verfassen, alle anderen wählen frei nach Gusto aus Alben bei Lomography selbst, bei Flickr oder auch bei Facebook. Wichtig ist mir nur: Alle Bilder sollten extra für die Aktion aufgenommen worden sein. Bitte kein Wühlen in Euren Archiven, nur um dabei zu sein. Der Gedanke ist schließlich, die Kameras mal wieder zu nutzen und sich einer Herausforderung zu stellen.

Hey everybody, this blog post is about a lomo photo challenge I’m about to start. I experienced that only german speaking readers are taking part in such challenges, so I won’t translate it. But if you are interested, I’m pretty sure that you’ll get the idea by using Google Translator. I’ll be back tomorrow with an bilingual post. Thank you for your understanding.

Am 10. Oktober geht es los. Eins der ersten beiden Themen lautet „(Ungewöhnliche) Perspektiven“. Die Möglichkeiten hier sind vielfältig. Geht nah an Eurer Motiv heran, fotografiert aus Bodennähe, macht ein Foto von herab oder von unten herauf, fotografiert durch etwas hindurch, haltet Eure Kamera schräg oder was Euch sonst noch einfällt und vom üblichen „Einfach gerade draufhalten“-Standardmodus abweicht. Ich bin wirklich gespannt, was Euch hier so einfällt.

Thema Nummer Zwei am 10. Oktober ist „Markt“. Wochenmarkt, Flohmarkt, Weihnachtsmarkt wird schwierig, aber vielleicht Erntemarkt, Herbstmarkt oder auch Designmarkt. Zeigt uns die Stände, zeigt uns die Waren, zeigt uns das Gesamtbild oder zeigt uns Details.

Zwei Wochen später, am 24. Oktober steht dann Euer „Lieblingsort“ auf dem Programm. Vielleicht zeigt Ihr ihn uns so, wie Ihr ihn bisher noch nie fotografiert habt. Vielleicht probiert Ihr mal etwas Neues aus, einen neuen Film, vielleicht Crossentwicklung, wenn Ihr das noch nie gemacht habt, oder aber Ihr versucht Euch an spannenden Doppelbelichtungen. Vielleicht hat Euer Lieblingsort aber auch Seiten, die Ihr selbst noch nicht kennt. Wenn Ihr mehrere Lieblingsorte habt, fühlt Euch frei so viele zu zeigen, wie Ihr mögt. Zeigt uns das, was das Besondere dieser Orte ausmacht.

Ebenfalls am 24. Oktober geht es um das Thema „Licht“. Fangt es ein, in welcher Form auch immer. Hier müsst Ihr ein wenig spielen, auf Risiko gehen, denn das Licht fängt sich nicht so leicht. Fotografiert mal direkt in die Sonne hinein, produziert Silhouetten, steht für den Sonnenaufgang auf oder bleibt für den Sonnenuntergang draußen, lasst das Licht seitlich ins Bild fallen oder versucht es als Reflexion aufs Bild zu bannen. Das wird vielleicht ein schwieriges Thema, aber lasst Euch davon nicht abhalten. Manchmal kommen bei den Spielereien die schönsten Bilder heraus.

Am 7. November geht es dann mit Spiegelungen weiter. Spiegelungen im Wasser, Spiegelungen auf anderen spiegelnden Oberflächen oder auch einfach Spiegelungen in Spiegeln :)! Mit Euch drauf oder ohne. Spiegelungen bei denen man die Spiegelung und das gespiegelte Objekt sieht oder nur die Spiegelung. Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten, geht raus und findet sie.

Das zweite Thema am 7. November lautet Alltag. Klingt vielleicht einfacher als es ist, denn die meisten von uns fotografieren immer nur die Dinge, die vom Alltag abweichen. Fotografiert die Dinge, die Euch jeden Tag umgeben, Euren Weg zur Arbeit oder Euer Abendessen. Seid kreativ.

Am letzten Termin am 21. November steht unter anderem das Thema „Porträts“ auf dem Programm. Die Aufgabe ist einfach: Fotografiert Menschen. Menschen, die Euch nahe stehen oder auch ganz Fremde. Ob ich mich das traue, muss ich mir allerdings auch noch überlegen :)! Ganz wichtig ist nämlich bei dieser Aufgabe: Keine heimlichen Fotos, die Menschen müssen wissen, dass sie fotografiert werden und auch ihr Einverständnis zur Veröffentlichung im Netz gegeben haben. Kein Schummeln erlaubt. Macht klassische Porträts, Porträts an ungewöhnlichen Orten oder auch hier spannende Doppelbelichtungen. Ich denke, Euch wird schon etwas einfallen. Nur Mut.

Das letzte Thema, ebenfalls am 21. November, ist „Herbst“. Auch hier gilt: Spielt mit dem Thema, zeigt uns den Herbst von all seinen Seiten, kombiniert das Thema vielleicht mit einigen der vorhergehenden. Hier ist alles erlaubt. Ich erwarte ein Farbenspektakel zum Abschluss :)!

Ein paar Tipps, damit Ihr Spaß an der Aktion habt und alles ohne Stress hinhaut: Notiert Euch jetzt die Termine, schreibt sie Euch vielleicht auf und hängt sie so hin, dass Ihr sie immer wieder sehen könnt. Nur, wenn Ihr Euch die Aufgaben immer wieder ins Gedächtnis ruft, könnt Ihr sie rechtzeitig und zu Eurer Zufriedenheit bearbeiten. Für Facebook habe ich eine kleine Übersicht gebastelt, die Ihr Euch auch gerne für Eure Sidebar oder Eure Posts mitnehmen dürft. Fangt nicht zu spät an, so dass Ihr in Stress geratet. Nehmt Eure Kamera(s) einfach immer überall mit hin, so verpasst Ihr kein Motiv. Für manche Themen müsst Ihr natürlich auch gezielt losgehen und fotografieren. Auch hier gilt: Je früher Ihr das erledingt, desto eher könnt Ihr es von der Liste abhaken, schließlich müsst Ihr die Bilder auch noch entwickeln lassen und gegebenenfalls selbst scannen (den Post dazu gibt es nächste Woche). Und schließlich gilt: Keine Angst vor schlechten Fotos. Es gibt nämlich keine schlechten Fotos bei dieser Challenge. Zeigt uns auch das, was nicht so gut gelaufen ist. So können wir alle noch etwas lernen. Alles klar oder habt Ihr noch Fragen? Wenn nicht, dann raus mit Euch. Die Motive warten nur auf Euch. Und ich hoffe sehr, dass Euch die Themen gefallen…

P.S: Alle meine Bilder in diesem Post sind mit der Diana F+ aufgenommen. Da habe ich am meisten und es ergab ein schön-einheitliches Bild. Vielleicht kennt Ihr ja ein paar der älteren noch gar nicht.