Backen ist Liebe. Oder wie war das? Werbegeschädigt, ich? Ach wo! Tatsache ist: Anlässlich der hohen Feierlichkeit des 31. Freundesgeburtages gestern, habe ich mich natürlich (wie auch sonst) gebührend auf dem Backsektor umgetan. Es gab Cupcakes. Mal wieder, Martha Stewart sei Dank. Aber wer kann auch schon „Nein“ sagen, wenn eine verzehrfertige Gebäckportion, zudem hübsch gewandet, einen anschreit: „Iss mich. Sofort!“ – Sag ich ja! Niemand kann das. Gestern deswegen: Erdnussbuttergefüllte Schokocupcakes. Ihr sabbert schon?! Ja, so ist das richtig!

On the occasion of the boyfriend’s birthday yesterday I made some cupcakes. Peanut Butter-Filled Chocolate cupcakes based on Martha Stewart’s recipe to be exact.

Und weil das noch nicht genug der gebackenen Liebe ist, wurden die kleinen Schätzchen von mir auch noch in Herzform gepresst und mit Herzpinnen verziert. Ja, ich weiß. Kitschig. So bin ich. Der eine oder andere denkt jetzt sicher: Ach ne, dann muss ich extra eine Herzbackform kaufen. Doch Obacht: Eine Standard-Muffinform und 12 Murmeln reichen aus und Euer Herzchenglück ist perfekt. Zumindest wenn der Teig nicht überläuft und die Mühe zunichte macht… Deswegen lieber ein bisschen weniger Teig nehmen! Am einfachsten geht das Ganze, wenn Ihr die Papierförmchen erst zur Hälfte mit Teig befüllt, bevor Ihr die Murmeln wie im Foto unten zum Einsatz bringt. Dann flutscht nicht eins von beidem versehentlich wieder aus der Form.

And to make it perfect, I added some extra love with some heart pins and a heart shape, that you can easily reproduce with a standard muffin pan and some marbles.

Aber zum Rezept. Schokoteig und Erdnussfüllung müssen getrennt zubereitet werden, gehen aber relativ zügig. Ich habe statt den zwölf Cupcakes im Rezept 18 gemacht. Meine Mengenangaben beziehen sich also auf die anderthalbfache Menge. Für den Schokoteig zuerst 165g Zartbitter- und 85g dunkle Schokolade mit 115g Butter schmelzen. Wie immer heißt es hier „im Wasserbad“, aber für alle Induktionskocher kann ich festhalten: Stufe 2 und dann direkt rein in den Topf damit. Geht genauso gut. Die Masse im Anschluss abkühlen lassen. Danach 255g Zucker (ich habe eine Mischung aus weißem Raffinadezucker und Rohrzucker genommen), 4 große Eier, 2 EL Vanilleextrakt und eine Mischung aus 120g Mehl mit 1 Teelöffel Backpulver und einer großzügigen Prise Salz untermischen. Fertig ist der Schokoteig. Für die Erdnussmasse 255g Erdnussbutter mit weiteren 90 Gramm normaler Butter und 75 Gramm Puderzucker anreichern. Das ist wichtig, um den Gesundheitseffekt hervorzuheben. Eine (ebenfalls ordentliche) Prise Salz und 1 TL Vanille runden das Geschmackserlebnis ab. Nun müssen Teig und Füllung lagenweise in die Förmchen geschichtet werden. Laut Rezept zunächst 2 EL Schokoteig, dann 1 EL von der Füllung, noch 1 EL Schokoteig und den Rest Füllung (was dann laut Rezept einem Teelöffel entsprechen sollte) obendruff. Ich weiß nicht, was die da drüben in den USA für Esslöffel haben, aber meine scheinen dafür zu groß zu sein. Wie auch immer, die Verhältnismäßigkeit wird offensichtlich, das muss man ja nicht so eng sehen. Wenn alle Förmchen befüllt sind, wird der Teig und die Füllung noch total revoluzzermäßig mit einem Zahnstocher „verswirlt“. Das klappt mal gut und mal weniger gut. Schwamm drüber. Das Ganze kommt jetzt nur noch für 40 Minuten bei 160°C in den Ofen und muss anschließend vollständig in der Form auskühlen. Und dann kann man sein Herz verschenken. Und das gleich mehrfach :)!

For all of you english speaking and of course cup measuring guys: The recipe was already blogged several times all over the web. Bon appetit!