„Liebes Wandern…“ – Ein offener Entschuldigungsbrief

ÖsterreichReisenTirol
23. August 2015 / By / , , , / 36 Comments

Liebes Wandern, ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich habe dich unterschätzt, ich habe dich belächelt, ich habe dich ignoriert. Wenn ich an dich dachte, sah ich vor meinem inneren Auge rüstige Senioren mit Filzhut und Wanderstock aus Wurzelholz, ich sah Mittvierziger-Paare im praktischen Jack-Wolfskin-Outdoor-Partnerlook und ich sah junge Öko-Familien mit weiten Leinen-Klamotten und selbstgeschmierten Stullen mit veganem Bio-Aufstrich drauf. Versteh mich nicht falsch: Nichts gegen irgendeine dieser Gruppen, nur fühle ich mich eben keiner von ihnen zugehörig.

Bis vor kurzem musste ich nur deinem Namen hören und schon plöppte in meinem Kopf das Wörtchen „langweilig“ auf, gerne noch mit einem vorangestellten „sterbens-“ versehen, in schwarzen massiven Großbuchstaben auf weißem Grund und mit einem Traueranzeigenrand außendrum. Schnell drängelte sich dann immer noch ein neon-sportliches „anstrengend“ mit ins Bild. Eine perfide Mischung, da sind wir uns einig, oder?! Ich schlussfolgerte also: Nichts für mich. Und wenn andere Menschen in meinem Umfeld plötzlich anfingen, wandern zu gehen, und mir davon berichteten, dachte ich nur: „Meine Güte, der Untergang des Abendlandes steht kurz bevor.“ Kurz: Ich war borniert, voreingenommen und arrogant. Und es tut mir leid.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Aber von vorne: Als die Einladung zum Achensee kam, machte ich mir noch keine größeren Sorgen. Klar, ich hatte auf der Website gesehen, dass die Region sich damit rühmt, beste Voraussetzungen für einen wunderbaren Wanderurlaub zu bieten, aber ich dachte: Das können ja die anderen machen. Ich fahre mit der Seilbahn rauf, genieße ein wenig die schöne Aussicht, trinke ein Almdudler, esse einen Kaiserschmarrn, mache ein paar hübsche Fotos und fahre anschließend wieder runter.

Tja, das dachte ich aber auch nur. Denn als circa zwei Wochen vor der Reise das Programm bei mir eintrudelte (ich saß gerade bei meinen Eltern auf der Terrasse und trank Kaffee), war meine erste Reaktion ein hysterisches Kichern, gefolgt von einem „Ohgottohgottohgott“. Da stand nämlich: „Donnerstag: Bergfahrt mit der Rofanseilbahn. Anschließend 45 minütige leichte Wanderung zur Dalfazalm. Orientiert Euch an den gelben Wanderwegschildern. Nach der Tour Check-in in der Dalfazalm. Ein Doppelzimmer ist reserviert. Freitag: Wanderung talwärts nach Maurach/Ortsteil Buchau über den Dalfazer Wasserfall. Gehzeit ca. 1 h 10 min.“ Und weiter stand da noch: „Ihr braucht: Rucksack, Wanderstöcke (wenn ihr habt) und gute feste Wanderschuhe.“

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Liebes Wandern, du hast ja keine Vorstellung, welche Gedanken da durch meinen Kopf gingen: „Leichte Wanderung? Puh… Na, wenn es sein muss. Das mit den 45 Minuten können die sich aber abschminken. Ich bin ein halbinvalider Faulpelz ohne Kondition, der alle drei Meter jede Blume fotografiert, ich hoffe, das Programm sieht zeitliche Puffer vor… Oh… Check-In? Doppelzimmer? Ich soll auf einer Alm übernachten? Echt jetzt? Ich hasse Jugendherbergen und so ein Zeugs. Da gibt es bestimmt Gemeinschaftsduschen. Wie furchtbar. Und überhaupt: Kann man auf diesem Weg einen Koffer transportieren?! … Was? Am nächsten Morgen LAUFEN wir von da ins Tal? Den ganzen Berg runter? Mit unserem Gepäck? Das geht doch gar nicht… Und die Strecke ist NOCH LÄNGER! Kann man da im Notfall auf der Hälfte abbrechen? … Was? Rucksack?! Ich soll mein Gepäck für die Nacht tragen? Mit Rucksack sehe ich aus wie ein Zwerg. Wie sieht das denn dann auf den Fotos aus? Und überhaupt: Das ist schwer. Ich brauche doch immer so viel Zeugs. Und ich muss spritzen. Und ich habe auch gar keinen Rucksack. Und Wanderstöcke und Schuhe erst recht nicht. Na gut, die Stöcke sind scheinbar verzichtbar, aber die Schuhe? Die braucht man doch nicht zwingend, oder? Normale Sportschuhe tun es sicher auch?! Ich bekomme doch so schnell Blasen. Und so Wanderschuhe muss man doch einlaufen, dafür haben wir gar keine Zeit mehr… Überhaupt: Muss das alles sein?“

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Ich rief den Freund an. Aus Angst, dass er das noch schlimmer findet als ich, setzte ich meine fröhlichste „Jippieh, wir fahren in den Urlaub“-Stimme auf, immerhin hatte ich ihm die Reise „eingebrockt“: „Hey Schaaatz, ich habe gerade das Programm für unseren Trip an den Achensee bekommen. Wir übernachten auf einer Ahaaaalm. Und wir wandern dahiiiihin und am nächsten Tag ins Tahaaal. Mit unserem Gepääääck. Und … ääähhh … Wanderschuhen. Die müssen wir erst noch kaufen. Aber sowas kann man ja sicher immer noch mal brauchen.“ – „…“  – „Schatz?!“ – „Äääähh, kann man noch was dran ändern? An dem Programm? Ich meine: Haben wir da ein Mitspracherecht…?“ – Ich hatte es befürchtet. Die „Begeisterung“ war beidseitig. Und nun?

Ich beschloss, mir keine Blöße zu geben. Eine langweilige und anstrengende Wanderung ist ja schon schlimm genug, aber eine langweilige und anstrengende Wanderung mit einem knötterigen Freund an der Seite erschien mir noch weniger reizvoll. Ich begann das Ganze als Herausforderung zu betrachten. Horizonterweiterung und so. Und im Zweifel sind das doch hinterher eh immer die besten Blogposts, oder? Die in denen eben nicht alles rund läuft. Kriegsgeschichten quasi. Ich versuchte diese Einstellung zu transportieren. Zumindest den ersten Teil davon. Und glaubte ihn mir wenig später bereits selbst. Unfassbar, ich weiß. Vielleicht sollte ich Seminare zur Überlistung des eigenen Selbst anbieten… Wie auch immer: Eine Woche vor der Abreise fanden wir uns tatsächlich im führenden, lokalen Outdoorgeschäft wieder und bekundeten: „Wir brauchen Wanderschuhe!“

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
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„Kein Problem“, verkündete der gutgelaunte, sportliche, „Die Welt ist ein einziger großer Abenteuerspielplatz“-Mitarbeiter sofort, selbst als ich ihm berichtete, dass ich neue Schuhe nur anschaue und schon Blasen bekomme und dass blaue Flecken zu meinem Tagesgeschäft gehören. Auch die Tatsache, dass die Reise schon unmittelbar bevorstand, schreckte ihn nicht. „Blasen bekommen Sie nur, wenn Sie die falschen Schuhe auswählen. Und wir sind ja dafür da, um das zu verhindern.“ Okay. Na, dann! „Ich habe aber Schuhgröße 35“, schob ich noch hinterher. Und der nette Verkäufer sagte nur: „Oh! Das ist in der Tat ein Problem.“

Ich mach es kurz, liebes Wandern, ich schreibe hier eh schon wieder Romane und vermutlich hast du gar keine Lust, die ganze Zeit am Bildschirm zu hängen und mein Geschreibsel zu lesen, du willst vermutlich wieder raus in die Natur und dir ein wenig die Beine vertreten: Ich verließ das Geschäft mit nigelnagelneuen, babyblauen Wanderschuhen. Das war allerdings Glück, denn das war auch das einzige Paar, das in Frage kam. Schnell war klar: Damenschuhe sind aus dem Rennen, selbst mit dicken Socken. Also mussten Kinderschuhe her. Und da ist die Auswahl etwas begrenzter. Zum Glück bestand ich alle „Bergauf-Bergab-Rutsch-und-Quetsch“-Tests, die es da so gibt und die Tatsache, dass die Schuhe deutlich günstiger waren, als die Modelle für Erwachsene, half mir darüber hinweg, dass ich die Farbe eher so „naja“ fand. Immerhin besser als Rosa. Da hätte ich gestreikt.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
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Mit gemischten Gefühlen ging es dann schließlich los. Einerseits graute mir weiterhin vor blutenden Füßen, so ein behornhauteter Outdoor-Jüngling kann ja viel erzählen, andererseits säuselte ich mir in meiner besten Rudi-Carrell-Imitationsstimme immer wieder beruhigend „Lass dich überraschen, dann kann es geschehen, dass all deine Sorgen gar nicht in Erfüllung gehen…“ zu. Die neuen Wanderschuhe lagen im Koffer ganz oben, einen Rucksack hatte ich mir geliehen und den Spritzentermin in Absprache mit meiner MS-Schwester um eine Nacht verschoben. So sparte ich mir immerhin den Transport von Kühltasche und Eisakkus. Auch so war das Ding noch schwer genug. Ich schlüpfte zu deinen Ehren, liebes Wandern, zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit mit meinen properen Dellen-Beinchen in eine kurze Shorts, wir deponierten unser restliches Gepäck über Nacht an der Seilbahn-Talstation und hoch ging es auf den Berg. In Begleitung einer entzückenden Mitarbeiterin von Achensee Tourismus, die man uns an die Seite gestellt hatte, als ich dann wohl doch etwas beunruhigt hatte durchblicken lassen, dass der Freund und ich als absolute Wander-Noobs eventuell verloren gehen könnten. Oder abstürzen und sterben. Oder beides.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Und dann kamen wir oben an. Ich kann mich nicht erinnern, überhaupt schon mal in meinem Leben im Sommer auf einem Berg gewesen zu sein. So richtige Erwartungen hatte ich also außer „langweilig“ keine. Und plötzlich war ich gefangen in einer surrealen Märchenwelt und rechnete jeden Moment damit, dass Heidi und der Geißenpeter in all ihrer japanischen Animé-Zweidimensionalität hinter dem nächsten Baum hervorspringen. Alleine schon wie da die Steine und Felsbrocken so malerisch auf den unnatürlich grünen Wiesen herumlagen, wie von einem Szenenbildner arrangiert. Überall die schönsten Blumen, so schlicht sie auch waren. Auf der einen Seite eine Stille, wie ich sie nicht kannte, auf der anderen Seite der ohrenbetäubende Lärm von summenden Bienen, schlagenden Schmetterlingsflügeln, rauschendem Wind und aneinanderschlagenden Tannennadeln. Die erste Viertelstunde war ich dermaßen geflasht, dass ich völlig vergaß, Fotos zu machen oder Schnipsel fürs Video zu drehen. Wie aufgezogen stolperte ich hinter dem Freund und unserer Begleiterin hinterher und konnte mich überhaupt nicht sattsehen.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir die Alm. So ganz unrecht hatte ich mit meiner Zeiteinschätzung also nicht, aber mal ehrlich: Wieso sollte man in so einem Rahmen auch versuchen, möglichst schnell am Ziel anzukommen? Dann verpasst man ja das Meiste. Das Schnuppern an den Blumen, das „Am Aussichtspunkt stehen und die Weite wirken lassen“, das Ergriffensein und, ja, auch die Dokumentation all dessen. Jedenfalls kamen wir an (und zwar tatsächlich ohne Blasen, ich kann es immer noch nicht glauben), ließen uns auf die Holzbänke fallen, inhalierten unser Radler und unser Himbeerwasser und resümierten: „Verdammt, ist das toll hier.“ Und vor allem stellten wir fest, liebes Wandern, dass wir all das nur zu Gesicht bekommen hatten, weil wir uns auf dich eingelassen hatten.

Nach einer großartigen Nacht auf der Alm (Ja, ich weiß! Ich lag auch hier völlig falsch, ich werde dir im nächsten Brief noch genauer berichten warum!) machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg ins Tal. Und alleine mit dir, nur der Freund und du und ich, liebes Wandern, konnten wir alles sogar noch intensiver genießen. Wir brauchten daher auch 3 1/2 Stunden statt knapp über eine, aber das war es definitiv wert. Noch bevor wir den Wasserfall erreichten und uns bei 32°C im Schatten die verdiente Abkühlung holten, hatten wir beschlossen: Wir müssen dringend wiederkommen. Deinen kleinen Bruder „Spazierengehen im Park“ liebe ich ja schon lange, es ist mir daher schleierhaft, wie ich denken konnte, ich würde dich doof finden. Du bist echt, du bist so wunderschön, dass es fast weh tut, du bist unfassbar entspannend und fordernd zugleich. Ich finde dich toll. Ach was, ich habe mich in dich verliebt, liebes Wandern. Und der Freund ist da völlig meiner Meinung.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name

Das ist jetzt ein ganz schön langer Brief geworden, ich hoffe, ich habe dich mit meiner Schilderung nicht gelangweilt. Aber ich wollte dir und der Achensee-Region so gerne sagen, wie ich jetzt im Rückblick für Euch empfinde. Und so viele Emotionen passten einfach nicht in zwei kurze Absätze. Ich weiß jetzt, dass du alles andere als langweilig bist. Ganz im Gegenteil. So viel „erlebt“ in so kurzer Zeit habe ich schon lange nicht mehr. Und alle anderen Wanderer waren so nett, die Jungen und die Alten, die Familien und die Soloreisenden. Die einen entsprachen den Klischees, die anderen waren so klischeebefreit, wie sie nur sein konnten. Und ich habe festgestellt, dass so eine Mischung auch gar nicht schlecht ist. Überraschend auf der einen Seite und den Erwartungen entsprechend auf der anderen. Das gibt Sicherheit und ein gutes Gefühl und lässt doch niemals Langeweile aufkommen. In diesem Sinne: Wir sehen uns. Darauf kannst du Gift nehmen. Alles Liebe, deine Fee.

"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
"Liebes Wandern..." – Ein offener Entschuldigungsbrief // Wandern im Rofangebirge am Achensee, Tirol - © Fee ist mein Name
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Danke für die Einladung in die Berge an Tirol Werbung und Achensee Tourismus. Die Reise geht auf deren Kosten, die neue Begeisterung fürs Wandern ist jedoch allein auf meinem Mist gewachsen ;)!

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36 Kommentare

  1. the purple frog sagt:

    Liebe Fee, ich musste oft Schmunzeln beim Lesen dieses Posts und gebe dir in allen Dingen absolut Recht. Auch ich bzw wir hatten das Wandern unterschätzt. Ohne jegliche Erfahrung und mit lediglich ein paar Stunden "Wandern Üben" machten wir uns vor zwei Jahren auf den Jakobsweg. 120km sollten bezwungen werden, obwohl auch wir keine der JackWolfskin-Träger waren oder sind. 🙂 Wie es der Zufall so will, habe ich heute morgen einen Beitrag auf meinem Blog zu diesem Thema veröffentlicht, zu unserem "Zauber des Caminos" und all den Wehwehchen mit Blasen an den Füßen. Wenn du Interesse hast, schau doch mal vorbei. 🙂
    Übrigens sehr schöne Fotos, da möchte ich doch auch mal wieder Wandern… Lieben Gruß, Caro

    • Fee ist mein Name sagt:

      Meinen größten Respekt!! Neu entdeckte liebe zu Wandern hin oder her: DAS würde mich fertig machen ;)! Aber da schaue ich direkt mal vorbei…

  2. Zauberhaft Wohnen sagt:

    Deine Bedenken bezüglich des Wanderns auf der Terrasse deiner Eltern hätten auch O-Ton ich sein können, hihi. Ich musste grad echt lachen. Bei mir käme dann noch aua Fuß und aua Knie hinzu. 🙂 Toll, dass es dann trotz Bedenken so großartig war!
    Lg

    • Fee ist mein Name sagt:

      Aua Fuß spielte ja schon ein bisschen in meine Bedenken rein. Aua Knie, ja, hätte auch von mir sein können. Der Rest war aber dominanter ;)!

  3. Anonym sagt:

    Ach, deine Texte sind immer so wunderbar ehrlich 😉
    Bis letztes Jahr hatte ich genau die gleiche Meinung über das Wandern und dann habe ich meine Heimat mal zu Fuß neu entdeckt – schon war das alles etwas anders. Mittlerweile besitze ich also auch eigene Wanderschuhe und gehe im September in den Wanderurlaub – so schnell kann es also gehen 🙂
    LG, Lisa

  4. Michael sagt:

    Wandern, so im eigentlichen Sinn, war ich auch schon lange nicht mehr, aber früher mit den Eltern sind wir immer viel gelaufen. Mal rund um Obersdorf, mal im Harz und mal nur in der Eifel. Ich fand es immer spannend, wenn der Weg an Feldvorsprüngen vorbei ging, Aussichten auf das Tal oder überraschende Wasserfälle bot. Gut, solche Wege hat man nicht ständig, aber als Kinder sind wir (ohne spezielle Wanderschuhe) an manchen Tagen 10 an anderen sogar 15, 18 oder 20 km gelaufen, was für Kinderfüße ja mindestens das doppelte ist. Am Ende konnte es dann schon mal passieren, daß der Papa die letzten km alleine laufen und das Auto an eine Stelle holen mußte, an der wir nicht mehr weiterkonnten, aber ich finde Wandern muß ja kein Streß sein (wie du selbst gemerkt hast). Außerdem ist mir positiv aufgefallen, daß Wandern anscheinend immer noch Wndern heißt und nicht Trecking, Walking with dicke Schuhe o.ä. ;-).

    LG Michael

    • Fee ist mein Name sagt:

      "Mein" Wandern ist auch kein Hochleistungssport, sondern gemütliches Laufen mit Blick auf die Umgebung. Da kann man auch mal jemanden überholen lassen. Auch mehrfach ;)!

  5. julia sagt:

    so so bezaubernd! wahnsinnig schöne bilder! 🙂

  6. Christina Boecker sagt:

    wunderbarer Text! ich freu mich so für Euch, dass Ihr das Wandern lieben gelernt habt. Meine allerbeste Sportart (ich mag nur langsamen Sport), die dann bald das Bergsteigen und Klettern nach sich zog. Aber Wandern geht einfach immer, befreit und macht glüüüücklich!

    • Fee ist mein Name sagt:

      Bergsteigen und Klettern sind für mich dann doch ganz andere Kaliber. "Mein" Wandern ist auch weniger Sport als Spaß. Aber wer weiß, was noch so kommt…

  7. Claudia sagt:

    Liebe Fee,

    ich habe das Wandern schon viel eher als du kennengelernt und wusste, dass das jemand ist mit dem man viel Spass haben kann und vor allem, der einem, wenn man sich drauf einlässt, wahnsinnige Glücksgefühle, ja sogar Schmetterlinge im Bauch bescheren kann! Freut mich dass das Wandern dich auch überzeugt hat!

    Liebe Grüße
    Claudia

  8. Haha bei dem Satz " Ich bin ein halbinvalider Faulpelz ohne Kondition, der alle drei Meter jede Blume fotografiert" musste ich lachen – und auch der Rest ist super geschrieben! Das Wandern und ich haben uns auch erst recht spät angefreundet – aber wenn man nach München zieht und die Berge quasi vor der Haustüre hat kommt man sich schon oft komisch vor, auf Parties zu sagen, dass man keine Wanderschuhe hat 😉 Ich bevorzuge trotzdem Sneakers auch wenn ich dein Modell Babyblau für einen "Zwangskauf" echt schick finde 😉 Liebe Grüße

    • Fee ist mein Name sagt:

      Ich glaube, wenn ich in München wohnen würe wäre ich jetzt ständig unterwegs. Ich muss echt mal schauen, was es hier in der Nähe so zu "erobern" gibt…

  9. Fee, deine Bilder sind ein Traum!
    Bisher konnte ich mich ja für die Berge hauptsächlich im Winter zum Skifahren begeistern. Klar, ich war als Kind/Teenie auch mal mit den Eltern wandern, prinzipiell fand ich das auch schön, aber irgendwie war das als Kind auch uncool. In den letzten Jahren wandelte sich das "uncool" immer mehr in "och, könnte man ja mal machen" um. Und deine Bilder tun ihr übriges…
    Viele Grüße, Goldengelchen

  10. Frauke G. sagt:

    Hach, nachdem das Radfahren wegen Minas kurzen Beinen flach fällt, liebe ich das Wandern… <3

  11. Lindi Pekel sagt:

    ein echt wundervoller Text und sehr schöne bilder da bekommt man gelich lust auch mal wandern zu gehen

  12. Anonym sagt:

    Na, das war ja wieder ein genussvollem Tekst zum lesen. Deine Bedenken kann ich gut nachvollziehen, vor allem den Rucksack, den mag ich gar nicht: drückt, ist warm und meistens zu schwer. Da liebe ich das Fahrradfahren. Aber der Berg ist wunderschöne, ob ich vielleicht doch mal…!
    Übrigens, die Shorts stehen dir prima!! und die babyblauen Schuhe auch 🙂
    LG
    Jojo aus berlin

    • Fee ist mein Name sagt:

      Der Rucksack ging sogar, obwohl er proppevoll war. Ich habe mir dann gleich auch mal einen gekauft. Einen Outdoorrucksack, gepolstert und mit allem Pipapo. Nicht schön, aber praktisch. Ich wundere mich über mich selbst ;)!

  13. Franzy vom Schlüssel zum Glück sagt:

    Schön, das es da jetzt zwei Wanderfreunde mehr gibt.
    Kann mir Reisen ohne rucksack und festes Schuhwerk kaum noch vorstellen 😉
    Macht mal eine ordentliche Trekkingtour mit..
    ja ist schwierig mit spritzen etc.. aber es gibt nichts schöneres als 2 wochen Norwegen ohne einen Menschen zu treffen und danach zu wissen was man geschafft hat.

    Viele liebe Grüße

    Franzy!

  14. Judy sagt:

    Liebe Fee – ich hab da einen ganz einfachen Trick..
    Weil jeder ja spazierengehen mag und das mit Park und Foto und überhaupt schon längst gesellschaftsfähig ist, nenn ich Wandern einfach "Berg-gehen" und schon ist das überhaupt nicht mehr ü40 und angestaubt (das ist es so und so nicht, aber dann differenziert man auch nochmal in der Wortwahl :)) Ja. und deswegen ist Berg-gehen nämlich toll und solange man keinen Wettbewerb draus machen muss wie hoch, wie weit und wie schnell, auch einfach unglaublich gut für Körper und Geist 🙂 LG

    • Fee ist mein Name sagt:

      Berg-gehen, so so :D. An sich eine gute Idee, aber auch ein bisschen sperrig, oder?! Das mus knackiger sein. Spandern zum Beispiel oder Wanzieren. Okay, doofe Idee…

  15. Kaddinator sagt:

    Ich war selber erst vor 3 Wochen um und auf dem Kahlen Asten Wandern und fand es richtig toll einfach nur Natur um mich rum zu haben. So ein Altherren oder Ökosport ist das nämlich gar nicht. Den tag danach konnte ich erstmal keine Treppen mehr laufen 😀

    • Fee ist mein Name sagt:

      Das ging erstaunlicherweise bei mir. Aber ich war ja auch langsam ;)! Ich muss auch mal schauen, was es hier in der Ecke für schöne Strecken gibt…

  16. Melanie M sagt:

    Oh das ist ein wirklich schöner, individueller Rückblick auf eine schöne Zeit, die dir viel mitgegeben hat, bzw. aus der du viel für dich mitnehmen konntest 🙂 Ich mag das wandern, war aber selbst auch seit Jahren nicht mehr. Seit meinem Städte-Trip nach Berlin weiß ich aber, dass meine Ausrede, meine Füße wären zu kaputt, nicht wirklich zieht. Denn dort bin ich gegangen, um viel zu sehen.

    Also: die Herbstwandersaison ist hiermit eröffnet! 😀

  17. Cuchikind sagt:

    Ah wie cool. Wir waren diesen Sommer auch am Achensee in einem Kinderhotel und sind viel Radgefahren und auch gewandert. Ich fand wandern auch immer total langweilig, aber hier ist die Natur einfach so schön gewesen, dass es ganz toll war.
    LG Steffi

  18. Jenni Ko sagt:

    Ich gehöre ja auch eher zur Kategorie "Sport? Wandern? Ähh… danke, aber nein danke.".
    Bis ich in diesem Jahr im Urlaub einfach durchschnittlich 15 km am Tag durch Taiwan gewandert bin. Jaja, das mag vielleicht nicht so viel sein, aber für den Anfang einer Couchpotato ist das doch recht ordentlich! Daher kann ich deine Begeisterung echt verstehen, denn für meinen nächsten Trip kann ich mir einen Wanderurlaub inzwischen auch sehr gut vorstellen! 😉

    Bis morgen auf der Blogst!

    Liebe Grüße
    Jenni

  19. Hach Fee ish tiele deine Begeisterung!!! Ich habe auch schon wieder Berg-Weh und gerade spontan wieder eine Woche im Augsut bei unserer Ersatzfamilie aka Pensions-Herbergseltern, die mich schon seit meiner Geburt kennen, gebucht. Den Schlossherrn konnte ich vor mittlerweile 8 Jahren auch für unsere kleine gemütliche Pension am Dachstein begeistern (meist im Winter zum Skifahren, 3x aber auch schon im Sommer zum Wandern). Ich kann es so gut nachvollziehen deinen Liebesbrief… Und als Herr Bourani dann auf seinem Konzert als letzte Zugabe „Sein“ spielte und von seiner Wanderung durch die Alpen sang, hab ich sofort die Woche August klar gemacht. Höre dir den Song mal an und du weißt warum… 😉 Schöne Ex-Mittwochsmusik übrigens und schöner neuer Blog und überhaupt schön bei dir zu lesen! 😉 Bis ganz bald, Jules

    • Fee ist mein Name sagt:

      Was freue ich mich, von dir zu lesen. Und schön, dass es dir gefällt :)! Das Lied werde ich mir gleich mal zu Gemüte führen. Übrigens: Wir fahren vermutlich im Juli auch wieder hin. Dafür brauchte ich noch nicht mal einen musikalischen Arschtritt ;)!

  20. Katharina sagt:

    Liebe Fee,

    ich war schon Anfang 20 allergrößter Wanderliebhaber, als alle meine Freunde das noch für das langweiligste und spießigste Hobby der Welt hielten. Mittlerweile lernen mehr und mehr Menschen in meinem Umfeld das Wandern zu schätzen. Und ich bin froh, dass ich es mit mehr und mehr Leuten teilen kann. Schön zu hören, dass auch du jetzt zu den „Guten“ gehörst. 🙂

    Am meisten liebe ich am Wandern, dass man dabei seine eigenen Grenzen austesten kann. Ich hab im vergangenen Jahr zum ersten mal einen 2000er bestiegen und mich danach so gut und stark und selbstbewusst wie lange nicht mehr gefühlt.

    Hoffentlich bleibt das nicht deine letzte Wanderung, die allerschönsten Orte erreicht man nämlich nur zu Fuß. 🙂

    Liebe Grüße
    Katharina

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