„Foto der Woche“ – das Jahr ist um // Ein kleiner Blick hinter die Fotokulissen des vierten Quartals

Fotografie
16. Januar 2015 / By / / 7 Comments

Fast ein ganzes Jahr haben Juli und ich unsere „Foto der Woche“-Aktion durchgehalten, nur um dann auf den letzten Metern oder besser in den letzen drei Wochen zu schwächeln. Aber Ihr kennt das: Die Weihnachtszeit und das Leben. Manchmal schießt beides einfach quer. Nichtsdestotrotz habe ich drei Bilder für diesen Zeitraum gesammelt und möchte das Ganze nun hier mit einem letzten Quartalsrückblick zu einem Ende bringen. Auch wenn ich mir für 2015 kein vergleichbares Projekt vorgenommen habe, hat es mir viel Freude gemacht. Vor allem aber macht es mich sehr glücklich, jetzt auf die 52 Bilder (eine Gesamtübersicht gibts am Ende des Posts) zurückzublicken und mich an die Momente zu erinnern, in denen sie entstanden sind. Zwar denke ich bei jedem zweiten: Scheiße, ist das echt schon wieder so lange her? Aber so ist das wohl. Und das ist ja auch eine Erkenntnis.

"Foto der Woche" - das Jahr ist um // Ein kleiner Blick hinter die Fotokulissen des vierten Quartals - "Fee ist mein Name"

1) Das Meer und der Himmel in Egmond aan Zee am 27. September

Gerade dank meines Silvesteraufenthalts wieder hochaktuell ist dieses Foto aus Egmond aan Zee. Das erste Mal verschlug es mich im September mit und dank Juli an die holländische Küste und so habe ich es auch ihr zu verdanken, dass ich mittlerweile schon das zweite Mal dort war. Obwohl das Foto gar nicht meine erste Wahl war, sondern ich spontan zu einem Bild des Flyboard-„Superhelden“ gegriffen hätte, so wie auch Juli (ich habe es dann hier nachgereicht), wächst mir die Zweitwahl, je häufiger ich sie betrachte, immer mehr ans Herz. Die Spiegelung des Himmels im nassen Sand, die Farben und (natürlich) das Meer. Was will man mehr?

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2) Mit Kommunikationsprothese beim Olympus Photography Playground in Köln am 3. Oktober

Ja, das sieht bescheuert aus, aber das soll so :)! Genauer gesagt hat sich der französische Künstler und Designer Sascha Nordmeyer dieses Teil namens Kommunikationsprothese ausgedacht, das jedem dabei hilft, die Zähne auseinander zu bekommen, ob er nun will oder nicht. Und ich konnte sie beim Olympus Photography Playground in Köln, von dem ich Euch hier berichtet habe, testen. Das Ding in den Mund und wieder raus zu bekommen, gehört eindeutig zu meinen Glanzleistungen 2014, eingerissene Mundwinkel inklusive. Gab halt nur Einheitgröße und ich habe zwar manchmal eine große Fresse, aber dann doch nur im übertragenen Sinne…

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3) Mein Buch auf meinem Schreibtisch am 14. Oktober

Einen Tag vor dem Veröffentlichungstermin meines Buchs bastelte ich noch schnell an einem Blogpost zum Thema und arrangierte nicht nur liebevoll dieses Inhaltsverzeichnis-Foto, sondern rannte auch noch am späten Nachmittag in den Park um ein Last-Minute-Dilletantismus-lässt-grüßen-Ankündigungsvideo zu drehen. Was ein Glück, dass der Oktober so tolles Wetter im Gepäck hatte.

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4) Kürbisposterboy auf dem Hof Ligges in Kamen am 19. Oktober

Was soll ich da sagen? Ich habe einen Kürbisfetisch und ich lebe ihn ungehindert aus. Ich habe es mir daher auch nicht nehmen lassen, bei meinem herbstlichen Kürbishofbesuch eine hautnahe Bestandsaufnahme des Angebots aufzunehmen. Zwölf verschiedene Kürbisse und ihre Stiele, in allen Farben des Regenbogens, die einen glatt, die anderen pockig, aber allesamt wunderschön.

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5) Verregnete Blattstruktur im Dortmunder Westfalenpark am 28. Oktober

Und zu manchen Bildern gibt es eben auch gar keine Geschichten. Dieses hier ist auf einem meiner geborgenheitsspendenden Parkspaziergänge entstanden und ich fand es einfach nur hübsch. Das ist schließlich auch ok. Muss ja nicht immer alles einen tieferen Sinn oder eine Bedeutung haben. Okay, eigentlich haben das die wenigsten meiner Aufnahmen. Jetzt habe ich mich verrannt…. :)!

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6) Blick aus dem heimischen Fenster am 4. November in Dortmund

Der November deprimiert mich regelmäßig. Und wenn ich dann keine Pläne habe, sondern nur dem typischen Alltagstrott hinterherhänge, passiert auch nichts. Freiwillig raus? Wieso denn? Mein Foto der ersten Novemberwoche ist daher auch symptomatisch: Grau, trist und mal eben aus dem Fenster geknipst. Aber hat ja auch keiner behauptet, dass hier immer nur Action ist.

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7) Rumgammeln im eigenen Wohnzimmer am 11. November

Und das Beste: In der folgenden Woche ging es genauso weiter.

Zitat aus meinem Post auf dem „Foto der Woche“-Blog: „Es ist wieder eine dieser Wochen. Kurz vor knapp noch kein Foto, draußen ist es bereits dunkel und die Muße noch rauszugehen hält sich in Grenzen. Außerdem: Was wäre denn da im Dunkeln, was es überhaupt lohnenswert machen würde? Fakt ist: Meine Woche fand drinnen statt. Wenn ich nicht gearbeitet oder Dinge erledigt habe, habe ich wahlweise gelesen oder Serien geschaut. Eben das, was man im November so tut. Und deswegen habe ich auch bis gestern Abend um 19 Uhr kein einziges Bild gemacht. Und weil das eben auch mal sein darf, zeigt mein Foto der Woche nun genau das: Nichts. Oder besser nicht viel. Genauer gesagt: Einen Ausschnitt meines Bücherregals und dahinter (nicht sichtbar) unseren Fernseher mit umfangreicher DVD-Sammlung. Und die Ratte, die gammelt mit. Tut sie immer. Ist ja auch schön da, zwischen all den Büchern…“ So war das.

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8) Die Hamburger Speicherstadt zur blauen Stunde am 17. November 

Gott sei Dank stand eine Woche später die Blogst-Konferenz auf dem Programm, nicht auszudenken, was ich fotografiert hätte, wenn ich noch eine Woche in der Bude gehangen hätte. So sprang eine traumhafte Aufnahme der Hamburger Speicherstadt zur blauen Stunde raus. Und auch die anderen Aufnahmen, die drumherum entstanden sind, erzeugen bei mir ein wohliges Gefühl in der Brust.

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9) Spätherbstlicht im Westfalenpark am 23. November

Schon wieder der Westfalenpark. Ist halt so. Aber dieses nachmittägliche Spätherbstlicht ist auch einfach zu schön. Da wird jede Gelegenheit genutzt, ein bisschen Sonne und frische Luft zu tanken. Aktuell hab ich von beidem definitiv zu wenig. Hoffentlich wirds bald wieder schöner. Zumindest Dortmund hat seit Wochen nur grau in grau nebst Regel und Sturmböhen im Angebot. Bäh.

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10) Adventskranz direkt vor dem heimischen Sofa am 1. Dezember 

Ihr kennt Ihn und nach allem, was ich so gehört habe, liebt Ihr ihn genauso wie ich: Meinen Blitzzement-Adventskranz. Er steht hier immer noch rum, weil ich seit der Rückkehr aus Egmond irgendwie keine Kraft für eine „Ent-Weihnachts-Dekoisierung“ hatte, aber nächste Woche plane ich definitiv dem beizukommen. Das habe ich allerdings auch schon letzten Freitag behauptet.

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11) Regentropfen, die an mein (Auto-)Fenster klopfen am 08. Dezember in Dortmund

Ich glaube, dieses Foto ist auf dem Weg zu Ikea entstanden. Und weil es das einzige Foto war, das ich in dieser Woche aufgenommen habe, hat es automatisch die „Foto der Woche“-Krone erhalten. Manchmal kann das Leben so einfach sein :)!

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12) Das Winterleuchten im Westfalenpark weckt das Teuflische im Freund am 14. Dezember

In der Folgewoche habe ich doch tatsächlich mal wieder das Hause für eine Freizeitaktivität verlassen. Man glaubt es kaum. Die dunkle Jahreszeit und ich sind echt keine Freunde. Aber das Winterleuchten im Westfalenpark bekommt mich dann doch jedes Jahr vor die Tür. Auch wenn es irgendwie immer das Gleiche ist, kann man sich doch jedes Mal wieder „atmosphärisch“ beleuchten lassen und das zumindest für einen Abend richtig cool finden.

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13) Perfektionistische Keksparade in meiner Küche am 22. Dezember

Kurz vor knapp aber noch voll in der Zeit absolvierten der Freund und ich zwei Tage vor Weihnachten den alljährlichen Keksmarathon. Und der dauert nicht etwa jedes Jahr bis in die späten Abendstunden, nur weil ich einen gewissen perfektionistischen Anspruch an mein Backwerk lege. Das liegt vor allem daran, dass wir dann doch (obwohl eigentlich keine Zeit da ist) mindestens drei Klassikersorten in doppelter Menge produzieren müssen, was zu einem glühenden Ofen und mindestens 15 prall gefüllten Backblechen voller Plätzchen führt. Dieses Jahr: Vanillekipferl, Schoko-Shortbread und Butterplätzchen mit Spekulatius-Zucker. Dafür haben wir jetzt immer noch welche.

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14) Auge in Auge mit dem Hochlandrind in Egmond aan Zee am 31. Dezember

Die Geschichte kennt Ihr. Ich habe sie gerade erst erzählt. Ich auf der Jagd nach dem ultimativen Foto und einem kleinen Bewegtschnipsel des puscheligen Schottens und er auf der Jagd nach mir.

"Foto der Woche" - das Jahr ist um - "Fee ist mein Name"

Und das wars. 52 Wochen in Bildern. Irgendwie willkürlich, aber irgendwie auch repräsentativ. Hier kommt Ihr noch mal zurück zum Rückblick des ersten, des zweiten und des dritten Quartals. Es fällt mir unheimlich schwer Favoriten herauszupicken, denn bei jedem einzelnen Foto poppen sofort Erinnerungen hoch wie kleine Flummis, die einfach nicht aufhören wollen zu hüpfen. Glückliche Momente, die ihren Glanz mitbringen und ein wenig in den grauen Januaralltag strahlen. Deswegen liebe ich Fotografie. Weil sie wie ein kleines Glücksarchiv in der Lage ist, längst vergessene Augenblicke wieder heraufzubeschwören. Ein bisschen Traurigkeit ist manchmal auch dabei, aber das Glück überwiegt definitiv. Und deswegen knipse ich auch 2015 weiter. Nur nicht nach System.

Danke an alle von Euch, die sich ebenfalls mit uns durchs Jahr fotografiert haben. Wir hoffen, Ihr hattet daran genauso viel Freude wie wir und seht es uns nach, dass wir am Ende eingebrochen sind. Danke, dass Ihr Euer Glück mit uns geteilt habt. Es gibt nichts Schöneres.

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7 Kommentare

  1. pribble-prabble sagt:

    Super Projekt und schade, dass es schon vorbei ist:(
    Der Rückblick ist klasse!
    Besonders das Bild Nr. 9 gefällt mir.
    LG, Olga

  2. filigarn sagt:

    Huhu liebe Fee,
    was für schöne Bilder! Meine Favorit ist definitiv der Himmel in Egmond – absolut gigantisch das Bild!! Schade, dass euer Projekt vorbei ist …

    Hab ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße
    Nadja

  3. julia sagt:

    wirklich schöne bilder 🙂

    vielleicht fällt euch für dieses jahr ab und zu eine aktion bei instagram ein?
    foto-hausaufgaben finde ich toll… das macht gleich einen anderen blick – man muss sich ja nicht stressen lassen 😉

  4. handgemalte Herzensträume sagt:

    liebste fee,
    ich sitze da und weis ehrlich nicht, was ich früher kommentieren soll, bin leider keine schreibfee.. deine fotos finde ich immer toll und mit viel inteligentes humor gemacht ! besonders das mit der kommunikationsprothese, auaaah!
    ein wunderbares neues jahr
    wünscht dir herzlich
    barbora

  5. Mama³ sagt:

    SCHÖN WAR´S 🙂
    Habe mir gerne eure Fotos angschaut und auch hier und dann mitgemacht.

    Eine tolle Sammlung für alle!

    Liebe Grüße
    Stephi

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