Genau wie die bezaubernde Jeanny aus dem ersten Gastbeitrag, kennen die aufmerksamen Leser unter Euch die unglaublich kreative Katja aka „Die Raumfee“ schon aus meiner freitäglichen Linkliebe-Kategorie. Das Besondere an Ihrem Blog finde ich, dass die Ideen, die sie mit uns teilt, so einfallsreich und individuell sind. Man hat das meiste davon eben nicht schon in zehn anderen Blogs vorher gesehen. Schaut unbedingt mal bei Ihr vorbei, falls Ihr ihren Blog noch nicht kennt… 

Sorry, foreign readers: My guestbloggers only write in german. But please, feel free to use the Google Translator to read their blog posts. You will not only get to read their recipes and DIYs , you’ll also have a good laugh! Have a great day, wherever you are…

Als Frau Fee mich fragte, ob ich nicht Lust hätte einen Gastpost bei Ihr zu schreiben, während sie derweil im Urlaub in London ihr ganzes Geld auf den Kopf haut, musste ich nicht lange überlegen und habe spontan zugesagt. Schließlich mag ich ihre selbstironische, direkte Art von ihrem Leben zu berichten genauso wie ihre Tutorials, inklusive der sympathischsten Rubrik aller Zeiten: „Schöner Scheitern“. Ob das, was ich vorhatte, ein Projekt für diese Rubrik werden würde, wusste ich anfangs nicht, denn ehrlich gesagt stehe ich mit der Heißklebepistole ziemlich auf Kriegsfuß. Ich hatte schon an den unmöglichsten Stellen Brandblasen und einmal fackelte fast die Küche ab – aber das ist eine andere Geschichte. Die Vorgabe lautete dankenswerterweise vage „Vorfreude auf den Sommer“ und da fiel mir als erstes das Naheliegendste ein: Sonne. Sonne. Sonne. Sonne & Blumen.

Ich wollte also eine Sonne. Eine große Sonne. Da lag doch noch irgendwo dieser gruselige Spiegel vom Schweden in der Abstellkammer, den der Nachwuchs vom Sperrmüll heimgeschleppt hatte und dann hatte ich ja in meinem Übereifer letztes Jahr auch noch 1000 Mundspatel bestellt für ein Projekt, das ich unbedingt machen wollte, dann aber irgendwie wieder vergessen habe. Ganze 10 Stück hatte ich inzwischen erst zum Ausprobieren und als bestempeltes Blumensteckerl verbraucht und warum sollten daraus nicht formidable Sonnenstrahlen werden können?

Also alles da, was man für eine große Sonne braucht: ein runder Spiegel, Mundspatel aus Holz (ich habe ca. 400 Stück gebraucht und die gibt es im Medizinhandel), Heißklebepistole und entsprechende Klebesticks. Und so hab ich’s gemacht:

1. Alle Zutaten bereitlegen und den Nachwuchs wegsperren, damit er mir den Spiegel nicht mehr entreisst. // 2. Auf den Rand des Spiegels ringsum eine Reihe Mundspatel mit Heißkleber aufkleben, so dass der Rand gut verdeckt ist und alle zum Mittelpunkt zeigen. Wenn Ihr einen blanken Spiegel habt, müsst Ihr da nicht so pingelig sein. // 3. Eine zweite Reihe auf die Lücken kleben und dabei leicht versetzen. // 4. Den Spiegel umdrehen und von hinten eine weitere Runde aufkleben. // 5. Und dann noch mal das gleiche als 4. Runde auf die Lücken und in der Tiefe versetzt. // 6. Ein Loch in die Wand bohren, einen Haken einschrauben und den Spiegel aufhängen. // 7. Fertig!

Mich strahlt jetzt jeden Morgen beim Aufwachen die Sonne an und auch der Nachwuchs ist versöhnt, dass ich seine bunten Steinchen überklebt habe – denn er mag die Sonne auch. Freut Euch mit mir auf den Sommer und viel Spaß beim Nachbasteln. Herzlichst, Die Raumfee